Was bedeutet die Kooperation von Apple, HTC und Valve

Aktuell gibt es wohl kaum einen großen Hersteller für Unterhaltungselektronik, der nicht in irgendeiner Art und Weise an einem Virtual Reality Produkt arbeitet. HTC hat das Thema frühzeitig für sich entdeckt. Der ehemalige Smartphone-Entwickler sagte bereits im letzten Jahr, dass der VR-Markt wichtiger als der Smartphone-Markt sei. Diese Einstellung ist nicht wirklich verwunderlich, denn Apple und Samsung machen anderen Herstellern das Leben im Kampf um Kunden schwer. Doch auch die Konkurrenz kann kooperieren, wenn es sich für beide Seiten auszahlt.

Was bedeutet die Kooperation von Apple, HTC und Valve

Wie die WWDC 2017 gezeigt hat, arbeiten Apple und HTC im Bereich VR offiziell enger zusammen. Apple möchte noch in diesem Jahr ein VR-Entwickler-Kit für Tunderbolt 3 Geräte anbieten, welches das verbundene Gerät um eine leistungsfähige Grafikkarte erweitert. Im Kit steckt ein 350-Watt-Netzteil und eine AMD Radeon RX 580 mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Wer das Produkt für 599 US-Dollar bestellt, erhält automatisch einen Gutschein über 100 US-Dollar für den Kauf einer HTC Vive.

Neben dem VR-Entwickler-Kit hat Apple außerdem den neuen iMac Pro vorgestellt, mit dem das Unternehmen auch in die Virtual-Reality-Arbeitswelt vordringen möchte. Zwar ist das neue Arbeitstier von Apple mit 5.000 US-Dollar kein Schnäppchen, wenn das Maschinchen die Effektivität beim Arbeiten erhöhen kann, ist diese Investition schnell wieder eingefahren.

iMac Pro für Virtual Reality

Vor zwei Tagen hat Valve auch direkt eine SteamVR-Version für macOS veröffentlicht. Damit sind Virtual Reality Spiele mit der HTC Vive nun auch unter macOS spielbar. Leider steht Apple-Nutzern jedoch bei weitem nicht jeder Titel zur Verfügung, denn die Spiele müssen zunächst von den Entwicklern der Titel angepasst werden und es ist fraglich, ob viele Entwickler diesen Aufwand als gerechtfertigt empfinden, da die Zielgruppe der Virtual Reality Mac Nutzern auch zukünftig überschaubar sein könnte, da Produkte von Apple nur für wenige Menschen erschwinglich sind.

Apple geht strategisch in die Virtual Reality Phase

Doch 2017 ist auch noch nicht das Jahr für Virtual Reality mit macOS-Geräten. Das Apple das Kit nur an Entwickler geben möchte, zeigt, dass sich das Unternehmen auf eine Zukunft mit Virtual Reality vorbereiten will. Die Partnerschaft mit HTC und Valve würden wir aktuell noch nicht als zu eng einstufen. Apple hat auch in der Vergangenheit mit anderen Herstellern kooperiert und auch dessen Produkte im eigenen Store vertrieben.

SteamVR für Mac

Dennoch gehen HTC, Apple und Valve gemeinsam einen wichtigen Schritt, denn Oculus scheint derzeit keine Pläne für einen macOS-Support zu haben und wie offen Microsoft gegenüber anderen Stores und Brillen sein wird, wenn die ersten VR- und AR-Brillen für Windows 10 erscheinen, ist fraglich. Von der neuen Zielgruppe werden also alle involvierten Parteien profitieren können, auch wenn der Windows-PC wohl vorerst die wichtigste Plattform für Virtual Reality Inhalte bleiben wird. Dass Valve sich eine Zukunft ohne Microsoft und ohne Windows vorstellen kann, haben nicht zuletzt die Steam Machines gezeigt, auch wenn diese nicht unbedingt erfolgreich waren und sind. Außerdem bietet Valve auch bereits einen SteamVR Support für Linux an.

apple vr headset

Virtual Reality oder doch lieber Augmented Reality

Die Kooperation von Apple, HTC und Valve zeigt zudem, dass Apple wohl kaum in den nächsten Monaten eine eigene VR-Brille ankündigen wird. So wie es aktuell aussieht, scheint man zumindest vorerst das Feld der VR-Brillen den Mitbewerbern zu überlassen und sich direkt dem Augmented Reality Thema zu widmen. Zwar kündigte Apple keine AR-Brille auf der WWDC 2017 an, aber das ARKit für iOS11 wurde vorgestellt und es tauchen auch immer wieder neue Patente auf, die auf eine AR-Brille von Apple hindeuten. Wir dürfen gespannt sein, wohin die Reise von Apple geht.

Der Beitrag Was bedeutet die Kooperation von Apple, HTC und Valve zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

Magnology 2017: Tower Tag Turnier am 10.06.2017 in Hamburg

Am Wochenende findet in Hamburg die Magnology 2017 statt – die Games und Manga Convention rund um Spiele, Cosplay und natürlich Virtual Reality. Neben den Kollegen von Rocket Beans TV sind auch die VR-Nerds am Samstag, den 10.06.2017 am Start – mit einem offiziellen Tower Tag Turnier.

Als Preise winken zwei Stunden ShoVRoom Nutzung bei den VR-Nerds, T-Shirts und für alle VR-Besitzer gibt es VR-Games wie Lucid Trips zu gewinnen. Wollt ihr teilnehmen? Dann meldet euch mit Namen und E-Mail-Adresse an unter:

tower-tag @ vrnerds.de

Offizieller Turnierbeginn ist um ca. 14 Uhr. Ab ca. 11 Uhr haben die Teilnehmer die Möglichkeit Training-Sessions zu absolvieren. Zum Lineup der Magnology Convention gehören dieses Jahr neben den VR-Nerds auch Nintendo, Capcom, Daedalic, Nordic THQ, Razer, Kickstarter und Frozenbyte. Dazu gesellt sich eine Vielzahl an MangakünstlerInnen wie Yuki Shirono, Nightmaker und Mikko.

Zudem gibt es auf der Magnology einen großen Cosplay Wettbewerb, eine große Games Auktion, Konzerte, Workshops, Food Trucks und vieles mehr.

Der Beitrag Magnology 2017: Tower Tag Turnier am 10.06.2017 in Hamburg zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

PlayStation VR: Tekken 7 VR-Modus ausprobiert

Mit Tekken 7 ist in dieser Woche ein neuer Ableger der beliebten Reihe für den PC, die PlayStation 4 und die Xbox One erschienen. Während die PC-Version jedoch nur am Monitor genutzt werden kann, können PlayStation VR Besitzer auch einen VR-Modus verwenden. Doch lohnt sich der Kauf von Tekken 7 nur für diesen Modus?

Tekken 7 VR-Modus ausprobiert

Der VR-Modus in Tekken 7 ist leider sehr stark limitiert. Ihr könnt lediglich einen Trainingskampf gegen die KI bestreiten oder eure Spielfiguren betrachten. Somit könnt ihr in VR keine typischen Arcade-Runden drehen, sondern müsst ständig einen neuen Kampf starten und es gibt nie einen Gewinner. Somit bleibt der VR-Modus aktuell nur ein Gimmick, welches zusätzlich nicht wirklich beeindruckt.

Da das Spiel in VR mit mindestens 60 Bildern pro Sekunde für zwei Displays gerendert werden muss, müssen die VR-Kämpfe in einer sehr tristen Umgebung geführt werden. Zusätzlich ist die Kameraführung etwas irritierend, obwohl sie in einem gewissen Maße (Höhe/Ausrichtung) anpassbar ist. Beim Spielen kann es dennoch immer wieder zu ruckartigen Bewegungen kommen, was sich nicht wirklich angenehm anfühlt.

Tekken 7 mag ein gutes Spiel sein, doch wenn ihr nur den VR-Modus spielen wollt, dann solltet ihr euch das Geld aktuell lieber sparen. Der VR-Modus ist lediglich ein kleiner Bonus für PSVR-Besitzer und kein echter Bestandteil des Spiels.

Der Beitrag PlayStation VR: Tekken 7 VR-Modus ausprobiert zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

HTC Vive Deluxe Audio Strap im Test

Mit dem Deluxe Audio Strap möchte HTC den Tragekomfort der HTC Vive erhöhen und die Verwendung vereinfachen. Am 06.06.2017 wird die neue Halterung auf den Markt kommen und wir verraten euch, ob sich die Investition lohnt.

Deluxe Audio Strap

Deluxe Audio Strap Kopfhörer

Der Deluxe Audio Strap ist eine komplett neue Halterung für die HTC Vive, welche zusätzlich mit Kopfhörern ausgestattet ist. Das neue System ähnelt sehr stark dem System der Oculus Rift, doch es gibt gewisse Unterschiede.

Anbringungen

Die Anbringung des Deluxe Audio Straps erfordert eine kleine Portion Mut. Ihr müsst die alte Halterung am Verbindungsstück zur Brille nach unten drehen, abziehen und die neuen Halterung an dieser Stelle wieder hineindrücken. Hierfür ist etwas mehr Kraft nötig, als man bei einer derartig teuren Brille anwenden möchte. Aber der Mut wird letztendlich auch belohnt. Die beiliegende Anleitung von HTC ist sehr detailliert und bebildert und führt euch sicher zum Ziel.

Komfort

HTC Vive Deluxe Audio Strap

Der Komfort wird durch den Deluxe Audio Strap deutlich erhöht. Anstatt auf wabbelige Bänder setzt HTC jetzt auf eine steife Befestigung, welche jedoch sehr angenehm am Kopf sitzt. Die Brille wird nun nicht mehr über ein Klettband festgezogen, sondern ein kleines Rad dient zur sicheren Befestigung am Kopf.

Durch eine geschicktere Kabelführung werden die Kabel unauffällig und kaum spürbar über den Kopf geführt, wodurch weniger Irritationen bei der Benutzung entstehen. Die Brille wird durch die neue Halterung zudem weniger frontlastig und trägt sich eher wie eine schwere und enge Baseball-Cap – was durchaus positiv gemeint ist. An den Tragekomfort der PlayStation VR Brille kommt die Vive jedoch auch mit dem neuen Strap nicht heran, doch vor der Oculus Rift braucht sich die Vive nun nicht mehr verstecken. Wirklich übertrumpfen kann HTC Oculus jedoch nicht.

Sound

HTC Vive Deluxe Audio Strap

Die Kopfhörer des Deluxe Audio Strap lassen sich wegklappen und in der Höhe und in der Position verstellen. Wenn der Spieler die Vive aufgesetzt hat, muss er nur noch die Kopfhörer herunterklappen und schon kann er in die virtuelle Welt eintauchen. Zumindest in der Theorie. Bei fast allen Testern hat das System funktioniert, doch bei meinem Kopf machte der rechte Kopfhörer etwas Probleme, da anscheinend mein Kopf zu breit ist. Daher ist der Kopfhörer häufig von alleine wieder aufgesprungen.

Wenn der Kopfhörer jedoch gut am Ohr sitzt, dann ist der Sound durchaus beeindruckend klar. Tiefen, Mitten und Höhen lassen sich sehr präzise heraushören und klingen klar und luftig. Die Höhen klingen vielleicht schon einen Hauch zu präsent bei geringerer Lautstärke, aber dadurch sind Stimmen häufig gut zu erfassen. Schön laut klingt der Kopfhörer am besten.

Fazit

Der Deluxe Audio Strap ist ein reines VR-Zubehör für die HTC Vive und mit 120 Euro nicht unbedingt günstig. Wenn ihr jedoch eine HTC Vive besitzt und mit dem Komfort unzufrieden seid, dann kann sich die Investition definitiv lohnen. Das Aufsetzen und Absetzen der Brille gelingt mit dem Strap deutlich schneller und das Gewicht wird wesentlich besser verteilt. Leider hat HTC aktuell keine Pläne den Deluxe Audio Strap standardmäßig der Vive beizulegen und somit wächst natürlich der aktuelle Komplettpreis, wenn man auf keine Extras verzichten mag. HTC will den Strap aber immerhin zukünftig der Business Edition beilegen, welche jedoch auch deutlich teurer ist als die Version für Konsumenten.

Sehr Gut

 

 

Der Beitrag HTC Vive Deluxe Audio Strap im Test zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

PlayStation Aim Controller und Farpoint gewinnen

Frohe Ostern! Ach, da haben wir wohl wieder die Feiertage verpasst und ihr musstet Eier im Garten sammeln. Wir hoffen, dass euer Jagdinstinkt noch nicht eingerostet ist, denn wir verlosen in dieser Woche einen PlayStation Aim Controller mit dem Spiel Farpoint! Gewinnen könnt ihr aber nur, wenn ihr alle drei versteckten Puzzleteile auf unserer Webseite aufspüren könnt.

PlayStation Aim Controller und Farpoint gewinnen

Wir haben ein Bild zum Spiel Farpoint zerschnitten und auf drei Seiten auf VR-Nerds.de versteckt. Auf jeder Seite auf der ihr ein Puzzleteil findet, gibt es auch einen neuen Hinweis darauf, wo sich das nächste Teil verstecken könnte. Hier ist das erste Teil und der erste Hinweis:

Objekt2

Reden ist Silber und Schweigen ist Gold. Oder doch nicht? 2014 wurde ein gefährliches Spiel für PSVR angekündigt.

Tipp: Bei dem Spiel handelt es sich NICHT um ein reines VR-Spiel

Wenn ihr alle Teile gefunden habt, dann schickt die Links zu den entsprechenden Artikeln in einer Mail an chris@vrnerds.de. In den Betreff tragt ihr bitte „Aim Controller Gewinnspiel“ ein. Zudem benötigen wir euren vollständigen Namen, um den Gewinn ggf. zuweisen zu können.

So wird der Gewinner ermittelt: Jeder Teilnehmer erhält ein Los und der Zufall entscheidet, welches Los gewinnt.

Die Daten werden direkt nach dem Gewinnspiel gelöscht und nicht weitergegeben.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 04.06.2017 um 23:59 Uhr und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter von VR-Nerds.de dürfen nicht am Gewinnspiel teilnehmen.

Der Beitrag PlayStation Aim Controller und Farpoint gewinnen zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

Star Trek: Bridge Crew Grafikvergleich: PS4 vs. PS4 Pro

Mit Star Trek: Bridge Crew erscheint morgen ein neues Spiel von Ubisoft, welches damit wirbt, dass es von der höheren Leistung der PlayStation 4 Pro profitieren kann. Doch wie zeigt sich dies im Spiel?

Star Trek: Bridge Crew Grafikvergleich

Wir haben verschiedene Stellen im Spiel genau verglichen und können aktuell keinen größeren Unterschied zwischen der Version für die PS4 und der Version für die PS4 Pro erkennen. Lediglich bei unserem ersten Bild kann ein Unterschied in der Schärfe erahnt werden. Doch dieser kann auch durch eine leicht unterschiedliche Perspektive und einen leicht unterschiedlichen Abstand entstehen. Eventuell werden noch Optimierungen folgen, doch im Moment sieht es nicht danach aus, als lohne sich der Kauf einer PS4 Pro, wenn man ein grafisches Upgrade für Star Trek: Bridge Crew sucht. Hier seht ihr unsere Vergleichsbilder:

PS4 Pro Star Trek Vergleich

Doch auch wenn die Grafik identisch scheint, so gibt es zumindest bei den Ladezeiten einen Bonus für die PlayStation 4 Pro Besitzer.

Star Trek: Bridge Crew Ladezeiten

Ein Vergleich der Ladezeiten zeigt, dass die PS4 Pro Variante deutlich schneller die Missionen auf die VR-Brille zaubert. Während die erste Mission auf der PS4 ca. 36 Sekunden zum Laden benötigte, vergingen auf der PS4 Pro lediglich 25 Sekunden. Für unseren Geschmack noch immer eine zu hohe Ladezeit, aber immerhin benötigt die PS4 Pro nur knapp 1/3 der Ladezeiten der PS4.

Unserem kompletten Test zu Star Trek: Bridge Crew für die PlayStation 4 findet ihr hier. Das Spiel erscheint auch für die HTC Vive und die Oculus Rift.

Der Beitrag Star Trek: Bridge Crew Grafikvergleich: PS4 vs. PS4 Pro zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

Warum Virtual Reality der LGBTQ Bewegung helfen kann

Bereits nach der ersten VR Erfahrung sollte jedem Menschen klar werden: Es handelt sich um ein sehr mächtiges Medium. Nicht ohne Grund können mit der Oculus Rift, der HTC Vive und anderen VR-Brillen Ängste, PTSD und sogar Schmerzen therapiert werden. Um zu verstehen, was Virtual Reality für die LGBTQ Bewegung (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer) bedeuten kann, muss man sich zuerst fragen: Was für eine Rolle hat denn das Internet gespielt?

Warum Virtual Reality der LGBTQ Bewegung helfen kann

Das Internet ist für uns schon lange kein Neuland mehr. Abseits von dem Verlangen nach Katzen-Videos und Memes gibt es sehr nützliche Effekte für die Gesellschaft. So hilft die anonyme Kommunikation zwischen Milliarden von Menschen den Randgruppen einander zu finden. Eine der zahlreichen wissenschaftlichen Studien, die sich mit den Möglichkeiten für die Kommunikation unter Menschen beschäftigt, liefert das Ergebnis bereits im Titel: You Can Form a Part of Yourself Online: The Influence of New Media on Identity Development and Coming Out for LGBTQ Youth. Sich selbst online finden, ist also durchaus realistisch.

Das Versprechen des Internets war lange Zeit die Möglichkeit, sich so zu geben, wie man sich fühlt. Über Dinge zu sprechen, für die man sich sonst schämt. Gleichgesinnte zu finden, um sich gemeinsam Halt und Verständnis zu geben. Wenn man bedenkt, dass noch immer in vielen Ländern den LGBTQ die Todesstrafe droht, ist das Chatten im Netz eine gute Alternative zu einem oft tödlich endenden „coming out“.

Sicherlich ist z.B. Homosexualität in der westlichen Gesellschaft auf dem besten Wege dahin, endlich als „normal“ empfunden zu werden. Die gleichgeschlechtliche Ehe ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg. Es gibt aber einige Minderheiten, z.B. die der Transgender, welche noch immer als unnatürlich wahrgenommen werden. Wie kann VR helfen, solche Vorurteile abzubauen? Nun…

Das World Wide Web war und ist nicht persönlich genug. Weswegen übrigens der Hype um das Thema VR auch nicht abflachen wird. Durch Virtual Reality kann die Anonymität und die Intimität wesentlich stärker erlebbar gemacht werden, denn der Nutzer fühlt, dass er tatsächlich an einem anderen Ort mit anderen Menschen ist.

Der Blogartikel von Laura Kate Dale zeigt dies sehr deutlich. Laura, die selbst eine Transwoman ist, beschreibt, wie verschiedene VR-Erlebnisse sowohl positive als auch negative Gefühle hervorriefen. So schreibt sie, dass ihre Eltern und ihre Umwelt sie zunächst nicht akzeptieren wollten. Pixel Ripped gab Dale jedoch die Möglichkeit, sich vorzustellen, wie es sich anfühlen könnte, ein Schulmädchen zu sein. In Frauenkleidung im Unterricht zu sitzen und den Wind zu spüren. Ein Gefühl, nachdem sie sich sehr gesehnt hatte in ihre Kindheit. Gleichzeitig verspüre sie bei der „Girl Body“-Experience eine Art Phantomschmerz. Sie sah im virtuellen Spiegel eine Frau an und ihr wurde klar, dass sie so noch nicht aussehe und dass für sie der Weg dorthin noch sehr lang sein würde.

Nun sind wir am Anfang der Entstehung des waren Cyberspaces. Deshalb sollten wir darauf achten, dass wir die virtuelle Welt für alle Menschen zugänglich machen. Es fängt bereits bei der Avatarauswahl, dem virtuellen Geschlecht und auch der virtuellen Sexualität an. Welche Geschlechter und sexuelle Ausrichtungen sollte ein Spiel oder ein Erlebnis erlauben? Dabei sollte man sich stets fragen: Wie wird sich ein Mensch aus der LGBTQ Community fühlen? Das Ergebnis hängt von uns allen ab, doch speziell natürlich auch von den Entwicklern, die eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten bieten sollten.

Doch die Anonymität in VR zeigt auch bereits heute sein hässliches Gesicht. Immer wieder wird von sexuellen Übergriffen berichtet und es bleibt zu hoffen, dass VR uns wirklich verbindet und nicht eine neue Plattform zum Verbreiten von Hass und Vorurteilen wird. Zumindest bietet VR die Möglichkeiten, Vorurteile abzubauen, da jeder Spieler sein biologisches Geschlecht und seine Erscheinung jederzeit ändern kann. Bleibt abzuwarten, wie die Menschheit die Technologie nutzen will.

Der Beitrag Warum Virtual Reality der LGBTQ Bewegung helfen kann zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

Virtual Reality Porn: Gegenwart und Zukunft

Häufig wird behauptet, die Porno-Industrie würde Virtual Reality zum Erfolg verhelfen. Tatsächlich ist es aber so, dass Virtual Reality eher die Porno-Industrie zu neuen Ufern führen könnte. Heutzutage sind nur noch wenige Menschen bereit für Porno-Inhalte Geld auszugeben. Hochwertige VR-Videos sind jedoch so groß, dass ein Streaming häufig keine sinnvolle Option ist und somit bleibt nur der Download von den Portalen der Anbieter. Ist VR-Porn also ein lohnendes Geschäft?

Virtual Reality Porn in der Gegenwart

Auf der „Eurowebtainment“-Konferenz kamen verschiedene Unternehmen zusammen, die mehr oder weniger mit der Porno-Industrie in Verbindung stehen. So waren hier nicht nur direkte Anbieter von Content vertreten, sondern auch Unternehmen, die mit Mail-Adressen handeln, die Zahlungen abwickeln oder als Inkasso-Dienstleister agieren.

Virtual-Reality-Porn ist in aller Munde, doch davon spürte man auf dem Event weniger als wir vermutet hätten. Zwar gab es eine kleine Vortragsrunde zum Thema und eine anschließende Diskussion, doch ein echter Hype war noch nicht zu spüren. Vielmehr wurde der Eindruck erweckt, als sei Virtual Reality nur eine Zwischenstufe zur perfekten Porno-Erfahrung. Ähnlich wie auch der Gaming-Bereich träumt die Porno-Industrie davon, die dargestellten Szenen direkt in euer Wohnzimmer zu bringen. Doch vielleicht ist dies auch schon mit aktuellen VR-Brillen in einem gewissen Maße möglich?

Wir haben uns mit Stefan Geisler getroffen, welcher 180-Grad-Videos für den Anbieter RealityLovers produziert. Laut Geisler seien 3D-180-Grad-Videos aktuell die beste Möglichkeit, um Pornos in VR darzustellen. Aktuell gäbe es keine 360-Grad-Kamera, die den Ansprüchen der Produzenten gerecht werde. Auch bei den 180-Grad-Videos setze man zwar auf verfügbares Equipment, welches jedoch stark modifiziert wurde. Laut Geisler sei ein solches System in der Szene auch aktueller Standard, denn man wolle lieber ein schönes Bild vor dem User erzeugen, als ein mittelmäßiges Bild, welches den Nutzer komplett umschließt.

Stefan GeisslerUm eine höhere Intimität zu erreichen, experimentiert das Unternehmen aktuell auch mit 180-Grad-Aufnahmen, die vor einem Greenscreen aufgezeichnet werden. Anschließend kann der User sich den gewünschten Hintergrund selbst auswählen und auch eigene 360-Grad-Fotos verwenden. Somit kann der Nutzer den Darsteller oder die Darstellerin direkt in seine gewünschte Umgebung holen und so entsteht die Illusion, als sei man in einer vollständigen 360-Grad-Szene. Ein ähnliches Prinzip ist uns auch von dem NOYS VR bekannt. Hierbei wird ein Musiker in einem Greenscreen gefilmt und anschließend auf eine virtuelle Bühne gestellt. Es wird also eine reale Person in eine Umgebung gesetzt, in der sich der VR-Nutzer frei bewegen kann. Live-Sex-Shows in VR? Denkbar.

Außerdem möchte das Unternehmen einen Mehrwert bieten und stellt aktuelle VR-Aufnahmen in zwei verschiedenen Versionen zur Verfügung. So gibt es eine POV-Version und eine Beobachter-Version. Dies hat den Vorteil, dass sich der Betrachter nicht mit den Darstellern identifizieren muss, sondern das Treiben auch einfach beobachten kann. Viele Menschen spüren wohl schlechtere Immersion, wenn der Darsteller der POV-Version nicht zur eigenen Erscheinung passt.

Ein sehr großes Problem der Porno-Industrie scheint aktuell zu sein, dass keine entsprechenden Player mit pornografischen Inhalten für iOS oder Android in den entsprechenden Stores bereitgestellt werden dürfen. Somit bleibt vielen Usern der Zugriff auf hochwertige VR-Inhalte mit dem Smartphone verwehrt.

Virtual Reality Porn in der Zukunft

Virtual Reality Porn

Was während des Vortrags und während des Gespräches mit Geisler deutlich wurde, ist die Tatsache, dass die Technologie noch nicht so weit ist, um bereits heute eine komplett immersive Erfahrung zu bieten. Deshalb sei man auch sehr interessiert an volumetrischen Videos, die es dem Nutzer ermöglichen, sich in der gezeigten Szene etwas zu bewegen.

Dennoch scheint die Ausrichtung klar: Augmented Reality Porn bzw. Mixed Reality Porn könnte die Industrie stärker verändern als die aktuelle Virtual-Reality-Technologie. Durch die Hologramme im eigenen Wohnzimmer wird eine viel intimere Situation ermöglicht und mit entsprechendem Zubehör könnte auch das passende Feedback geliefert werden.

Doch wenn wir Live-Hologramme und Zubehör benutzen, welches eine Synchronisierung des Feedbacks ermöglicht, sprechen wir dann noch von Porn oder befinden wir uns dann in irgendwelchen Spähren zwischen Porn und käuflichem Sex?

Ob sich Feedback-Systeme für Sex in VR oder MR jedoch durchsetzen werden, ist fraglich. Immerhin ist ein solches Zubehör nur eine Nische in einer weiteren Nische und deshalb sind hier aktuell auch keine großen Gewinne zu erzielen.

Disclaimer: Eurowebtainment hat den Autor zur Konferenz eingeladen und die Reisekosten übernommen.

Der Beitrag Virtual Reality Porn: Gegenwart und Zukunft zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

Wie Horror in Virtual Reality funktioniert

Horror und Gruselgeschichten gehören zu einem uralten Erbe. Die Märchen der Brüder Grimm sind in ihrer Originalfassung schonungslos und haben wenig mit den Disneyversionen gemein. Mit „Nosferatu“ erblickte bereits 1922 einer der ersten Horrorfilme das Licht der Welt und auch Videospiele entdeckten das Schaurige und Makabere für sich.

Nun ist es also auch an der virtuellen Realität sich der Abgründe der menschlichen Seele anzunehmen, um jenen Spielern die waghalsig genug sind sich den Schreck ihres Lebens einzujagen. Dabei greifen VR-Spiele auf die bereits bekannten Formeln der klassischen Spieleentwicklung zurück. Und das, obwohl VR so viel mehr Möglichkeiten bietet – und neue Probleme beinhaltet. Was macht also ein gutes Horrorspiel aus und vor allem: Welche Rolle nimmt dabei die Virtual Reality ein?

Ohne Angstlust machen VR-Horrorspiele keinen Spaß

First Things First: Menschen die gerne Horrorspiele spielen oder sich Horrorfilme ansehen partizipieren dabei an der sogenannten Angstlust. So nennt man das zwiegespaltene Gefühl, bei der aus einer Angstphase oder aus ihrem erfolgreichen Überstehen ein erregendes Erlebnis erwächst. Diese Angstlust gibt es dabei in zwei Abstufungen:

  1. Die eigene Aktion, beispielsweise beim Extremsport wie Bungee-Jumping
  2. Das Zuschauen bei einer solchen Aktion, ohne dass man selbst in Gefahr ist; zum Beispiel bei Horrorfilmen oder früher bei den Gladiatorenkämpfen im Kolosseum.

Videospiele waren bisher zumeist in der zweiten Abstufung anzutreffen – man steuert einen Protagonisten, dessen Leben zwar womöglich in Gefahr ist, der jedoch durch einen Bildschirm von einem selbst abgetrennt ist. Somit besteht zwar die Möglichkeit einer emotionalen Bindung zu der Figur, ohne jedoch direkte Auswirkungen auf das Wohl des Spielers zu haben.

Bei VR sieht diese Sache jedoch anders aus – hier gibt es keine Grenze mehr zwischen Protagonist und Spieler – der Spieler ist der Protagonist, schaut in der Regel durch dessen Augen und bestimmt dank Motiontracking auch seine Bewegungen in einem weit weniger abstrakten Rahmen als einer klassischen Gamepad Steuerung.

Das bedeutet also, dass der Spieler in einem Virtual Reality Horrorspiel wesentlich involvierter ist, als in einem klassischen Videospiel. Der Spieler taucht gänzlich in die verdrehte und abnorme Welt des Spiels ein, anstatt diese nur als Zuschauer wahr zu nehmen. Er wird ein Teil von ihr.

Subtilerer Horror oft besser als einfache Jump Scares

Viele aktuelle Horrorspiele in VR funktionieren beinahe ausschließlich über Jump Scares. Wenngleich diese von Jahrmarktsbuden abgekupferte Variante des Erschreckens durchaus zweckdienlich ist, so verliert sie doch schnell ihren Schrecken, sobald der Mechanismus durchschaut und diese Karte zu oft gespielt wurde.

Dabei kann Horror in VR auf wesentlich subtilere Art und Weisen stärker erzeugt werden. Dafür muss man sich nur mit der menschlichen Psyche beschäftigen, denn diese bietet ein Füllhorn an Möglichkeiten.

Da wäre zum einen die Angst vor der Dunkelheit – denn wo der Mensch nichts sieht oder nur Schemenhafte Schatten erkennen kann arbeitet die eigene Vorstellungskraft und die ist mächtiger als jeder Kniff eines Gamedevelopers. Wenn man den Spieler durch eine dunkle Lagerhallte streifen lässt, mit Schaufensterpuppen in der Ecke, nur schlecht einsehbaren Winkeln und mit nichts mehr als einer flackernden Kerze ausgestattet treibt das die Vorstellungskraft auch Hochtouren. An dieser Stelle muss nicht einmal ein Jumpscare kommen, der die Situation auflöst. Umso länger eine Situation dauert, ohne das die erwartete Reaktion kommt, umso nervöser wird der Spieler und umso unerträglicher das Szenario. Perfekt für ein Horrorspiel.

Der Beitrag Wie Horror in Virtual Reality funktioniert zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!

Farpoint im Grafikvergleich: PS4 vs. PS4 Pro

Mit Farpoint erscheint heute bzw. morgen ein neues Spiel für die PlayStation 4, welches den PlayStation Aim Controller einführt. Unseren  Test zu Farpoint findet ihr hier und unseren Test zum Aim Controller findet ihr hier. In diesem Beitrag wollen wir uns anschauen, welche grafischen Unterschiede die Spieler auf der PS4 und der PS4 Pro erwarten.

Farpoint im Grafikvergleich: PS4 vs. PS4 Pro

Im Menü sehen sich beide Versionen sehr ähnlich und auch die Auflösung scheint identisch zu sein:

Farpoint Grafikvergleich Menü

Farpoint Grafikvergleich Menü 2

Leider hatten wir keine Aufzeichnungen des selben Levels zur Verfügung, jedoch sehen die Monster auf der PS4 Pro deutlich ansprechender aus als auf der PS4.

Farpoint Grafikvergleich Spiel

Wenn man sich die mutierten Riesenspinnen so anschaut, dann kann man fast daran zweifeln, ob diese aus dem gleichen Spiel kommen. Ähnlich sieht es bei den kleineren Spinnen aus:

Farpoint Grafikvergleich Spiel 2

Auch bei den Waffen lassen sich schnell Unterschiede in den Texturen feststellen. Während die Schrauben in der rechten Waffe (PS4) sehr flach wirken, hat man bei der PS4 Pro das Gefühl, dass die Waffe kleine Erhebungen hat. Insgesamt wirken die Texturen bei der PS4 Pro Variante deutlich realistischer.

Farpoint Grafikvergleich Spiel 3

Es sollte niemanden verwundern, dass sich die Unterschiede zwischen PS4 und PS4 Pro immer deutlicher in den Spielen zeigen. Farpoint macht auch auf der herkömmlichen PS4 viel Spaß, doch die PS4 Pro hat doch deutlich die Nase vorn.

Hinweis: Weitere Bilder mit identischen Szenen folgen noch heute!

Der Beitrag Farpoint im Grafikvergleich: PS4 vs. PS4 Pro zuerst gesehen auf VR∙Nerds. VR·Nerds am Werk!