PlayStation VR Bildaussetzer und Tonprobleme beheben

Wenn ihr eine PlayStation VR Brille besitzt und beim Spielen hin und wieder das Bild verschwindet oder der Ton aussetzt, dann muss dies nicht an einem Defekt liegen. Nach dem Umstieg auf die PlayStation 4 Pro traten bei uns die ersten Probleme auf, doch mittlerweile gibt es zwei Lösungen, welche bei uns auch sofort Wirkung zeigten.

PlayStation VR Bildaussetzer und Tonprobleme beheben

Die Probleme werden vermutlich durch das HDMI-Kabel verursacht. Bei vielen Nutzern hat deswegen ein Wechsel auf ein besseres HDMI-Kabel Abhilfe geschaffen. Doch bevor ihr Geld in ein neues Kabel investiert, solltet ihr eine andere Möglichkeit testen.

Geht in den Einstellungen auf: „Sound und Bildschirm – > Videoausgabe-Einstellungen -> Auflösung“ und ändert hier die Einstellung von „Automatisch“ auf „1080p“.

Natürlich ist dieser Weg etwas unelegant, besonders wenn ihr einen 4K Fernseher besitzt, jedoch konnten wir damit alle Probleme beseitigen. Sollten die Fehler weiterhin auftreten, dann könnt ihr ein besseres HDMI-Kabel zwischen PS4 und Processor Unit ausprobieren. Wenn ihr kein besseres Kabel besitzt und ein neues Kabel anschaffen müsst, dann solltet ihr ggf. einen Blick auf die Kabel werfen, die bei der Community geholfen haben. Erfolgsversprechend scheint ein recht günstiges Kabel von IBRA zu sein, welches bei einer Länge von 1,5 Metern nur 6,75 Euro kostet.

Achtung: Bildaussetzer und Tonprobleme können auch auftreten, wenn ihr die Konsole aus dem Ruhemodus startet. Solltet ihr also mit dem Ruhemodus arbeiten, dann könnte es helfen, wenn ihr diesen nicht mehr verwendet und die Konsole komplett ausschaltet. 

Weitere Tipps und Tricks zur PlayStation VR Brille findet ihr hier.

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GNOG für PSVR im Test

Mit GNOG steht ein neues Indie-Spiel im PlayStation VR Store bereit, welches bereits in einer frühen Fassung der PSVR-Brille als Demo für Käufer in den USA beilag. Sechs Monate später ist die Entwicklung abgeschlossen. Doch hat die Zeit ausgereicht, um eine nachhaltig beeindruckende Erfahrung zu erschaffen?

GNOG für PSVR im Test

GNOG ist ein Spiel, welches euch in eine farbenfrohe Welt mit einem ganz eigenen Stil entführt. Die Welt und die Effekte sind dabei so perfekt gestaltet, dass ihr euch direkt in der gezeigten Realität verlieren könnt. Selten haben wir VR-Spiele bisher gesehen, bei denen alle Elemente so hervorragend funktionieren. Um den guten Eindruck nicht zu brechen, bekommen wir auch kein langweiliges Tutorial vorgesetzt, sondern dürfen an einem sehr simplen Rätsel die Steuerung erlernen. Wenn dies geschafft ist, gelangt ihr zur Auswahl der Level. Diese sind, wie bei einigen Spielen, im Kreis um euch herum angeordnet. Wenn ihr euch für einen Level entschieden habt und sich die Klappe der Box vor euch langsam öffnet, werdet ihr in die Welt hinter der Klappe gezogen. Zwar gab es hierbei immer ein paar kleine Ruckler, aber der Effekt ist dennoch beeindruckend und gibt uns das Gefühl, als würden wir nicht unterschiedliche Abschnitte spielen, sondern ein Spiel wirklich durchleben.

Die Rätsel sind so gestaltet, dass immer eine oder mehrere Boxen vor euch schweben, an denen ihr die richtigen Schalter betätigen müsst. Diese Boxen lassen sich in der Regel drehen und öffnen und beherbergen einzigartige Miniaturwelten, die von euch entdeckt werden wollen. Die Entwickler erschaffen zwar für jedes Level eine komplett eigene Welt – und jede Welt hat ihre eigenen Reiz – doch bei den Rätseln hätte man den Schwierigkeitsgrad noch etwas anziehen können. Doch möchte GNOG überhaupt als Rätselspiel verstanden werden? Das Spiel fühlt sich viel eher wie ein Point and Click Adventure innerhalb und außerhalb von kleineren Boxen an. Und wenn man das Spiel aus diesem Blickwinkel betrachtet, dann kann man über die etwas zu leichten Rätsel hinwegsehen.

GNOG PSVR 3

Bei der musikalischen Untermalung haben sich die Entwickler auch Einiges einfallen lassen und so besteht jedes Level aus Soundtracks, die aus mehreren Layern bestehen, die nach und nach freigeschaltet werden und somit die Rätsel eindrucksvoll untermalen.

Da die Welten jedoch sehr einfach lösbar sind und relativ wenig Content bieten, sind die meisten Boxen innerhalb weniger Minuten gelöst. Der Umfang bei solchen Spielen ist zwar schwer einzuschätzen, aber viele Stunden solltet ihr nicht benötigen. Wir hätten uns zumindest deutlich mehr Umfang gewünscht. Zudem schwächelt das Spiel teilweise an den simplen Mechaniken, denn das Drehen eines Objektes fiel und nicht immer leicht mit den Sticks der DualShock 4 Controller.

Aktuell kann GNOG im PlayStation Store für 14,99 Euo gekauft werden und das Spiel wird auch zukünftig noch auf Steam erscheinen.

Bewertung
  • Story/Spielspaß - 80%
    80%
  • Immersion - 90%
    90%
  • Optik - 95%
    95%
  • VR-Komfort - 95%
    95%
  • Wiederspielwert - 50%
    50%
82%

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HTC Vive kaufen oder warten

Die HTC Vive ist nun seit ca. einem Jahr auf dem Markt und hat sich rasant vom Underdog zum Liebling vieler VR-Nerds entwickelt. Und das obwohl die Vive im Vergleich zur Rift und zur PSVR-Brille doch deutlich weniger nach einem Produkt für Konsumenten aussieht. Doch worin liegt das Erfolgsrezept der HTC Vive und lohnt sich der Kauf der HTC Vive bereits heute?

HTC Vive kaufen oder warten

HTC Vive kostet mit Versand 960 Euro

Quelle: Steam

Als die HTC Vive im Jahr 2015 angekündigt wurde, schien das System von Valve und HTC bahnbrechend. Während uns Oculus das VR-Erlebnis maximal im Stehen erlauben wollte, forderte uns das HTC Vive Team heraus, uns unbeschwert im Raum zu bewegen und mit getrackten Controllern die Welt zu entdecken. Mittlerweile hat Oculus nachgezogen, aber dennoch entschieden sich bis zum Dezember 2016 definitiv viele Menschen für die HTC Vive, weil sie die Room Scale Virtual Reality in ihrer vollen Faszination erleben wollten.

Im Unterschied zu Sony und Oculus setzt HTC beim Tracking auf ein System von Valve, welches mit zwei Stationen arbeitet, welche Laser in den Raum abstrahlen. Wenn diese auf die Sensoren der Brille oder Controller treffen, kann die Position im Raum errechnet werden. Diese Stationen werden als Lighthouse-Stationen bezeichnet und jedem HTC Vive Set liegen zwei dieser Stationen bei, mit denen ihr problemlos eine Fläche von 3,5m x 3,5m bespielen könnt. Das Besondere an den Stationen ist, dass diese nicht mit dem PC verbunden werden müssen. Somit müsst ihr nur eine Steckdose in der Nähe der Stationen haben und keine Kabel durch den Raum zum PC führen.

Wenn man zur HTC Vive greift, dann bekommt man aktuell ein komplettes System und der Kauf von zusätzlichen Elementen ist zunächst nicht nötig. Die HTC Vive findet ihr aktuell in diversen Shops:

Warum sollte ich mich für die HTC Vive VR Brille entscheiden?

HTC Vive Headsets in 10 Minuten

Quelle: Steam

Aktuell warten auf Steam über 1500 Inhalte für die HTC Vive, die von euch entdeckt werden wollen. Leider ist die Qualität vieler Inhalte jedoch unterdurchschnittlich, doch die Bewertungen auf Steam helfen einem schnell die Spreu vom Weizen zu trennen. Für die Oculus Rift stehen aber immerhin ca. 850 Titel bereit und viele HTC Vive Spiele die nicht mit Oculus Support gekennzeichnet sind, lassen sich ebenso mit der Rift spielen.

Während es keine echten exklusiven Inhalte für die HTC Vive gibt, bekommen HTC Vive Nutzer aber keinen Zugriff auf den Oculus Home Store. Somit entgehen Vive Nutzern theoretisch einige Highlights für die Oculus Rift, aber der Revive-Treiber ist mittlerweile so ausgereift, dass ihr auch ohne große Kenntnisse viele Rift Spiele auf die HTC Vive zaubern könnt. Dennoch ist die Verwendung des Tools mit Vorsicht zu genießen, denn Oculus könnte das Tool theoretisch jederzeit wieder ausschließen.

Mit Elite: Dangerous, Space Pirate Trainer, The Lab, Arizona Sunshine, DiRT Rally, Tilt Brush und Co. stehen sehr viele hochkarätige Titel zum Zocken und zum kreativen Ausleben bereit. Wenn ihr heute eine HTC Vive kauft, dann habt ihr einiges an Software nachzuholen und solltet für die nächsten Monate beschäftigt sein.

Die Bestandteile der Vive könnten dem einen oder anderen Interessenten eventuell abschrecken, aber diese Angst könnt ihr beruhigt ablegen, denn das Setup wird euch vor keine größeren Herausforderungen stellen. Wenn ihr doch Probleme habt, dann schaut einfach in unseren Tipps und Tricks nach. Wenn die Spielfläche einmal eingerichtet ist, dann funktioniert das 360-Grad-Tracking in der Regel auch tadellos und ist wesentlich robuster als das Tracking bei der PlayStation VR Brille. Da die Laser einen Abstrahlwinkel von 120 Grad erreichen, ist zudem kein größerer Abstand zwischen Spielfläche und Lighthouse-Stationen nötig.

Sichtbereich der Lighthouse-Stationen

Sichtbereich der Lighthouse-Stationen|| Quelle: Anleitung des HTC Vive Development Kits

Aktuell ist es extrem unwahrscheinlich, dass HTC zeitnah eine neue HTC Vive ankündigen wird. Das Unternehmen möchte lieber die aktuelle Plattform verbessern und wird zukünftig diverse Zubehörteile anbieten, damit die Erfahrung mit der HTC Vive auf ein neues Level gehoben wird. So bekommt die Vive mit dem Deluxe Audio Strap demnächst mehr Komfort, mit den Vive Trackern neue Controller, mit dem TPCast eine kabellose Übertragung und mit dem aGlass System sogar Eye Tracking. All diese Produkte erscheinen noch in diesem Jahr und erweitern das System um Feature, mit denen wir bei der aktuellen Generation nicht mehr gerechnet hätten. Doch eine kabellose Vive mit Gun-Controller, mehr Komfort und Eye Tracking hat mit ca. zusätzlichen 700 US-Dollar auch einen stolzen Preis.

Vive Tracker

HTC Vive Tracker

Natürlich lassen sich mit der HTC Vive auch VR-Videos und 360-Grad-Videos aller Art konsumieren. Mittlerweile gibt es einige Player zum Abspielen solcher Inhalte, doch wir bevorzugen weiterhin den Virtual Desktop zum Anschauen von Videos.

Zudem betreibt HTC mit dem Viveport einen eigenen Store für VR-Inhalte, welcher euch jetzt auch ein Abo-Modell für VR-Erfahrungen anbietet. Somit könnt ihr günstig in verschiedenen Erfahrungen abtauchen, ohne jede Anwendung einzeln bezahlen zu müssen.

Warum sollte ich mich gegen die HTC Vive VR-Brille entscheiden?

Kein Room Scale VR mit Rift oder Playstation VR

Quelle: HTC/Valve

Seit der letzten Preissenkung der Oculus Rift ist das HTC Vive System etwas teurer als die Oculus Rift mit Touch Controllern. Zudem bietet die Oculus Rift etwas mehr Komfort und einen sicheren Zugang zu Oculus Home.

Technisch nehmen sich die Systeme jedoch kaum etwas. Doch bei der HTC Vive hat man den Vorteil, dass das System demnächst um spannende Features erweitert werden kann, während Oculus noch keine ähnlichen Produkte in Aussicht gestellt hat. Für diesen Vorteil werdet ihr aber auch erneut zur Kasse gebeten. Und wenn ihr eine Vive mit allen Extras kaufen wollt, dann wird es ziemlich kostspielig.

Der hohe Preis ist aktuell auch das Hauptargument gegen eine HTC Vive, denn Valve macht mit SteamVR einen großartigen Job und HTC ist stets bemüht neue Wege einzuschlagen und das Produkt zu verbessern. Wenn wir das kommende Zubehör jedoch außen vor lassen, dann gibt es aber auch nur wenige Argumente, die den höheren Preis im Moment rechtfertigen. Da die Vive in letzter Zeit auch häufiger im Angebot war, könnte es auch demnächst passieren, dass HTC den Preis etwas nach unten korrigieren wird, um mit der Oculus Rift gleichzuziehen. Ob und wann dies passiert kann jedoch niemand sagen.

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PlayStation VR kaufen oder warten?

Die PlayStation VR Brille erschien am 13. Oktober 2016 und viele VR-Nerds hatten im Vorfeld gehofft, dass PlayStation VR das Thema Virtual Reality in den Fokus der Gamer rücken wird. Sicherlich ist dies der PSVR-Brille auch in einem gewissen Maße gelungen, doch hat sie bereits heute das Zeug zu einem Must-Have Produkt für die PlayStation 4 Konsole? Oder macht die Brille nur Sinn mit einer PlayStation 4 Pro? Dies wollen wir heute klären.

PlayStation VR kaufen oder warten?

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Die PlayStation VR Brille ist nun seit fast sechs Monaten auf dem Markt, und wenn man aktuellen Analysen glauben darf, dann verkauft sich auch keine Brille für den PC oder die Konsole besser. Doch Sony hat sich in den letzten Monaten nicht auf den Lorbeeren ausgeruht, sondern das Unternehmen hat für ordentlich Nachschub an Software im PlayStation Store gesorgt oder andere Entwickler von dem System überzeugt. So gibt es einige hochkarätige und zeitlich exklusive Inhalte wie Resident Evil 7 VR oder Spiele wie Rigs, die speziell für die Brille von Sony entwickelt wurden. Zudem bieten auch viele Plattformen für VR-Videos aller Art Material zum Download an, welches speziell für die Verwendung mit der PlayStation VR Brille optimiert ist.

Das Angebot an Content im PlayStation Store ist sehr abwechslungsreich und für jeden Geschmack gibt es passende Spiele. Dennoch darf nicht ignoriert werden, dass das Softwareangebot für die Oculus Rift oder die HTC Vive doch um ein vielfaches größer ist.

Ein großer Vorteil der PlayStation VR Brille ist jedoch, dass ihr euch keine Gedanken über die Komponenten für einen PC machen müsst. Stattdessen könnt ihr die Brille kaufen, anschließen und sofort nutzen. Zumindest fast. Der PlayStation VR Brille von Sony wird keine Kamera beigelegt, obwohl diese für die Verwendung der VR-Brille immer benötigt wird. Wenn ihr also mit eurer PlayStation 4 in die virtuelle Welt abtauchen wollt, dann braucht ihr Folgendes:

Brille: PlayStation VR

Kamera: PlayStation Kamera

Bei den aktuellen Preisen für die Brille und die Kamera kommt man auf eine Summe von ca. 434 Euro. Doch lohnt sich die Investition?

Warum sollte ich mich für die PlayStation VR Brille entscheiden?

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Die PlayStation VR Brille kann euch theoretisch einen ähnlichen guten Bildeindruck wie die teurere Oculus Rift und die HTC Vive bieten. Jedoch ist dies nur theoretisch so, denn die Leistung der PlayStation 4 ist mit einem aktuellen Gaming-PC nicht vergleichbar. Da Sony aber im Moment noch Wert darauf legt, dass es keine exklusiven Inhalte für die PlayStation 4 Pro geben darf, müssen Entwickler ihre VR-Version stets so gestalten, dass sie auch auf der normalen PS4 läuft.

Doch nur weil ein VR-Support auch auf der PlayStation 4 möglich sein muss, bedeutet dies nicht, dass die Spiele auf der PlayStation 4 Pro nicht deutlich besser aussehen können. So gibt es bereits einige Entwickler, die einen PlayStation 4 Pro Support nachgereicht haben und bei fast allen aktuellen Veröffentlichungen gehört das Aufhübschen für PS4 Pro Besitzer zum guten Ton. Doch nicht jedes Spiel hat eine bessere Gestaltung überhaupt nötig. Tumble, Korix oder Tethered haben bewiesen, dass auch die PlayStation 4 noch nicht zum ganz alten Eisen gehört.

Die PlayStation VR Brille ist deutlich günstiger als die Oculus Rift und die HTC Vive, was vermutlich auch am Tracking-Verfahren liegen dürfte. Doch nur weil die Brille günstiger ist, heißt dies nicht, dass Sony der Konkurrenz hinterherläuft. Wie bereits erwähnt, ist das Bild (für die aktuelle Generation) sehr gut, die Brille sitzt sehr bequem am Kopf und der Komfort wäre sogar fast unschlagbar, wenn Sony noch Kopfhörer direkt an der Brille verbaut hätte.

Das wichtigste Argument für eine Virtual-Reality-Brille ist aber ein guter Software-Support und über den können sich PlayStation VR Besitzer nur bedingt beschweren. Zwar fehlen viele VR-Spiele von Indie-Entwicklern im Store, doch dafür erwarten euch auch wenige echte Enttäuschungen. Durch Titel wie Resident Evil 7 VR hat Sony definitiv echte Kracher im Programm, die es so zumindest zunächst nur auf der Brille von Sony geben wird. Außerdem sieht die Zukunft für die PlayStation VR Brille aktuell sehr vielversprechend aus, denn mit Farpoint steht nicht nur bald ein neuer Shooter bereit, sondern es wird auch der PlayStation Aim Controller eingeführt. Dieser Controller kann getrackt werden und besitzt Sticks für die Fortbewegung, welche den PlayStation Move Controllern fehlen. Zudem hat Sony bereits versprochen, dass auch viele weitere Spiele von dem Controller profitieren sollen. Wir dürfen also gespannt sein.

Unseren kompletten Test zur PlayStation VR Brille findet ihr hier.

Sollte man eine PS4 Pro für die PlayStation VR Brille kaufen?

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Auch wenn es sicherlich eine unbequeme Wahrheit ist, so würden wir aktuell nicht zum Kauf einer PlayStation 4 raten, wenn ihr die PlayStation VR Brille nutzen wollt. Der Kauf der PlayStation 4 Pro ermöglicht es euch, ein schöneres Bild in die PlayStation VR Brille zu zaubern und je besser die Darstellung ist, desto schneller könnt ihr euch auch in der virtuellen Welt verlieren. Außerdem sind häufig die Ladezeiten signifikant kürzer, was die Nerven schont. Wir glauben außerdem, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Sony auch exklusive Inhalte für die PlayStation 4 Pro erlaubt. Das ist aber rein spekulativ.

Aktuell kostet die PlayStation 4 Pro 389 Euro.

Weitere Informationen gibt es hier.

Warum sollte ich mich gegen die PlayStation VR Brille entscheiden?

PlayStation VR In-Store Offensive

Wenn man auch die Option hat, sich eine VR-Brille für den PC zu kaufen, dann sollte man vor dem Kauf bedenken, ob einen die exklusiven Inhalte für die PlayStation VR Brille reizen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann lohnt sich eventuell die Investition in eine Oculus Rift oder HTC Vive, da bei diesen Brillen das Tracking doch deutlich besser ist, auch wenn Sony durch ein Update der Software zumindest teilweise nachgebessert hat. Das Problem beim System von Sony ist, dass es lediglich mit einer Kamera arbeitet. Somit ist der trackbare Bereich sehr klein und das System ist auf eine frontale Erfassung ausgelegt. Ursprünglich war die Kamera von Sony nicht für VR gedacht und dies merkt man dem System leider auch an. Im Spiel kann sich dies darin äußern, dass plötzlich die Controller verschwinden, weil die Kamera diese nicht mehr sieht, oder die Controller wackeln und zittern, wenn das Tracking nicht optimal ist.  Hinzu kommt, dass auch die Move Controller keine wirklich geeigneten Virtual Reality Controller sind. Das Interagieren mit der virtuellen Welt fühlt sich mit den Controllern von Sony deutlich abstrakter an als mit den HTC Vive Controllern oder den Oculus Touch Controllern.

Der kleine trackbare Bereich und das fehlende 360-Grad-Tracking sind die größten Nachteile der PlayStation VR Brille. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, der wird mit seiner PlayStation VR Brille glücklich. Zudem ist das Software-Angebot zwar gut, aber auch recht überschaubar. Schon nach wenigen Wochen kennt ihr vermutlich alle spannenden Titel auswendig.

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Oculus Rift kaufen oder warten?

Am 27. März 2016 lieferte Palmer Luckey persönlich die erste Oculus Rift aus und damit hielt Oculus sein versprechen, dass die Brille im ersten Quartal 2016 ausgeliefert werden. Wie wir jedoch alle wissen, kamen viele Vorbesteller erst deutlich später an ihr Exemplar, doch nun ist das System ca. ein Jahr auf dem Markt und viele Menschen fragen sich, ob sie jetzt in die Virtual Reality mit der Oculus Rift abtauchen sollten.

Oculus Rift kaufen oder warten?

Oculus Rift für 499 Euro

Im Laufe des Jahres hat sich bei der Oculus Rift einiges getan. Mittlerweile sind mit Oculus Touch Controller auf dem Markt, die im Raum getrackt werden können, der Oculus Store bietet ein paar echte Spiele-Highlights und einige Kinderkrankheiten wurden beseitigt. Mittlerweile ist die Rift definitiv ein System, welches schnell und einfach aufgebaut und in Betrieb genommen werden kann. Zudem hat Oculus erst kürzlich deutlich an der Preisschraube gedreht, was die Brille noch ein Stück attraktiver macht. Doch schauen wir uns zunächst an, was die aktuelle Hardware kostet:

Brille: Oculus Rift – 589 Euro

Controller: Oculus Touch – 119 Euro

Optional: Oculus Sensor (Kamera) – 69 Euro

Wenn ihr Room Scale VR nutzen wollt, dann solltet ihr auf einen zusätzlichen Sensor setzen. Generell ist der zusätzliche Sensor zwar nicht zwingend notwendig, aber er kann die Erfahrung doch deutlich verbessern. Die Oculus Touch Controller können aktuell jedoch als Must-Have bezeichnet werden, denn Oculus hat einige spannende Oculus Touch Titel für dieses Jahr geplant und es ist davon auszugehen, dass zukünftig nur sehr wenige Spiele auf eine Steuerung mit dem herkömmlichen Gamepad setzen werden. Deshalb bezahlt ihr aktuell  708 Euro oder 777 Euro, wenn ihr mit der Oculus Rift neue Welten betreten wollt.

Doch leider bleibt es nicht bei den 777 Euro, wenn euer PC nicht die ausreichende Leistung für die Rift von Oculus besitzt. Oculus gibt derzeit eine NVIDIA GTX 1050 Ti oder eine RX 470 als Mindestspezifikationen und eine NVIDIA GTX 1060 oder eine AMD RX 480 als empfohlene Spezifikationen an. Beim Prozessor solltet ihr mindestens einen i3-6100 verwenden, aber ein aktueller i5 oder i7 Prozessor ist sicherlich die bessere Wahl.

Wenn ihr jetzt diesen Beitrag noch lest, dann hat euch wohl der Preis nicht abgeschreckt. Bleibt die Frage: Was mit der Oculus Rift machen?

Was mit der Oculus Rift machen?

Virtual Reality ist vielseitig und genauso vielseitig ist auch das aktuelle Angebot an Inhalten. Im Oculus Store gibt es großartige Spiele wie Robo RecallWilson’s HeartRick and Morty: Virtual Rick-ality, uvm. und außerdem locken kreative Tools wie Oculus Medium, Tilt Brush zum Verwirklichen der eigenen Ideen. Gleichzeitig findet ihr für die Rift mit Virtual Desktop auch ein einfaches Tool zum Anschauen von 360 Grad Videos auf Oculus Home und könnt somit unkompliziert Videos aller Art konsumieren.

Aktuell mangelt es der Rift eher weniger an Inhalten, besonders wenn ihr erst heute einsteigt, doch die aktuelle Technik ist auch noch nicht auf dem Stand, wo wir sie gerne hätten. Dieses Problem besitzen aber alle aktuellen VR Brillen und generell spielt die Rift qualitativ im Moment ganz vorne mit.

Warum sollte ich mich für die Oculus Rift entscheiden?

Oculus Rift Lieferung in 2-4 Tagen

Für die Oculus Rift gibt es derzeit einige attraktive exklusive Inhalte. Darunter beispielsweise Oculus Medium und Wilson’s Heart. Oculus unterstützt Entwickler finanziell, um ihnen die Angst zu nehmen, für eine eventuell sehr kleine Zielgruppe zu entwickeln. Da Oculus jedoch auch nichts verschenken kann, verlangt das Unternehmen im Gegenzug gerne eine Exklusivität auf Zeit. Dies ist nicht unbedingt ein Vorgehen, welches gut für VR Nutzer im allgemeinen ist, jedoch profitieren Oculus Rift Käufer deutlich von einem besseren Softwareangebot. Hinzu kommt, dass ihr fast alle SteamVR Spiele auch mit der Oculus Rift spielen könnt, da es eigentlich fast keine Spiele gibt, die nur die HTC Vive unterstützen.

Das Trackingverfahren der Rift war ursprünglich nicht für Room Scale VR gedacht und dies merkt man auch an der umständlichen Lösung mit drei Sensoren. Oculus selbst hat zwar mittlerweile die Einrichtung eines solchen Setups verbessert, doch das Unternehmen bezeichnet diesen Modus weiterhin als experimentell. Dennoch ist die Rift durchaus in der Lage ein passables Room Scale VR Erlebnis zu ermöglich, doch die HTC Vive hat in diesem Segment leicht die Nase vorn.

Bei der Bequemlichkeit ordnet sich die Rift zwischen der PlayStation VR Brille und der HTC Vive ein. Die Rift lässt sich einfach aufsetzen, zieht nicht zu stark nach vorne und die integrierten Kopfhörer sind ein absolutes Highlight, da sie den Komfort maßgeblich steigern.

Im Moment sieht es nicht danach aus, als würde in den nächsten Monaten eine neue Version der Oculus Rift auf den Markt kommen. Eventuell könnte Oculus eine Ankündigung im Herbst auf der Oculus Connect 4 machen, doch selbst dann sollte mit einer neuen Rift frühstens in einem Jahr zu rechnen sein.

Unseren kompletten Test zur Oculus Rift findet ihr hier.

Warum sollte ich mich gegen eine Oculus Rift entscheiden?

Virtual Reality Brillen sind aktuell noch sehr teuer und die gebotene Qualität ist noch nicht so fortgeschritten, dass man die gezeigte Welt wirklich als real empfindet. Dennoch gibt es natürlich großartige Spiele, welche über die technischen Probleme hinwegtäuschen und uns dennoch komplett in ihren Bann ziehen.

Speziell gegen die Oculus Rift spricht eigentlich hauptsächlich die Verwendung von vielen Sensoren, welche alle mit dem PC verbunden werden müssen. Außerdem scheint Oculus aktuell keine Pläne zu verfolgen, die Rift mit neuen Funktionen auszustatten. Für die HTC Vive wird demnächst der TPCast erscheinen, welcher die Vive von den Kabeln befreit, und zudem das aGlass System, das die Vive um ein Eye Tracking System erweitert. Ob sich Oculus solche Feature für die zweite Generation aufheben wird oder für die aktuelle Generation noch anbieten könnte, ist jedoch völlig offen.

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Gunjack 2: End of Shift für Google Daydream im Test

CCP Games ist auf allen Plattformen unterwegs und mit Gunjack 2: End of Shift bringen die EVE-Entwickler einen Weltraum-Shooter auf das Google Daydream System. Wir haben uns das Spiel mit dem Moto Z angeschaut und verraten euch, ob sich der Kauf lohnt.

Gunjack 2: End of Shift

Im Spiel fliegt ihr kein eigenes Raumschiff, sondern seid Teil einer Crew und bedient eine Bordkanone. Eure Aufgabe ist es, die feindlichen Raumschiffe unschädlich zu machen und das eigene Schiff zu schützen. Hierbei setzt das Spiel zum Zielen nicht auf den Blick des Spielers, sondern der Daydream Controller wird zum Anvisieren verwendet. Dies funktioniert sehr gut und gefällt uns deutlich besser als das Zielen per Blick. Damit die Kämpfe jedoch nicht nur aus Anvisieren und Schießen bestehen, verfügt euer Raumschiff über Spezialwaffen, die ihr vor einem Gefecht festlegen könnt. Diese Spezialwaffen schaltet ihr im Laufe des Spiels frei, indem ihr durch gute Leistungen Ränge aufsteigt. Die Spezialwaffen stehen jedoch nicht immer zur Verfügung, sondern werden durch Abschüsse aufgeladen. Wenn die Spezialwaffen bereitstehen, kann der richtige Einsatz und das perfekte Timing über Sieg und Niederlage entscheiden.

Gunjack 2 End of Shift Screenshot 3

Auch bei der Verteidigung des Schiffes ist eure volle Aufmerksamkeit gefragt, denn wenn ihr die Schilde im richtigen Moment hochfahrt, gibt es einen kleines Zeitfenster, in dem die Geschosse der Angreifer zurückgeschleudert werden.

Bei der Grafik kann man dem Spiel anmerken, dass es auf einem Smartphone läuft und nicht auf einem leistungsstarken PC. Dennoch leistet CCP Games ganze Arbeit und so manches VR Spiel für die Konsole oder den PC sieht auch nicht besser aus. Im ersten Moment hat uns die Darstellung an Spiele wie Metal Gear Solid 2 (bzw. etwas besser) erinnert. Generell läuft das Spiel auch absolut flüssig und nur sehr selten ist bei unserem Test die Framerate etwas eingebrochen.

Gunjack 2 End of Shift Screenshot 4

Doch auch wenn Gunjack 2: End of Shift „nur“ wie ein hochwertiges VR Spiel für das Smartphone aussieht, so haben die Entwickler dennoch viel Wert darauf gelegt, dass den Spielern nicht zu schnell langweilig wird. Neben einer Kampagne mit Zwischensequenzen warten tägliche und wöchentliche Herausforderungen auf euch, die in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten werden. Zudem sorgen die vielen freischaltbaren Waffensysteme dafür, dass man neugierig bleibt, welche Überraschungen noch auf einen warten.

Gunjack 2: End of Shift ist definitiv ein Spiel, welches man auf dem Schirm haben sollte, falls man ein gutes Spiel für das Daydream System von Google sucht. Aktuell gibt es das Spiel auch exklusiv für die Daydream Plattform und es ist nicht klar, ob auch eine Portierung auf andere Systeme folgen wird. Hier findet ihr das Spiel im Google Store. Zum Spielen ist ein Daydream fähiges Smartphone und eine Daydream View Brille nötig.

Bewertung
  • Story/Spielspaß - 70%
    70%
  • Immersion - 70%
    70%
  • Optik - 75%
    75%
  • VR-Komfort - 85%
    85%
  • Wiederspielwert - 90%
    90%
78%

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HTC Vive: Die Entwicklung zu einem modularen System

Vor ca. einem Jahr traf die VR Brille von HTC bei den Vorbestellern ein und seitdem hat sich die Vive, welche in Kooperation mit Valve entstand, weltweit zu einem sehr beliebten Produkt bei den VR-Nerds gemausert. Das System von HTC startete direkt mit Room-Scale VR und trackbaren Controllern und konnte damit seine Einzigartigkeit, zumindest zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, unterstreichen. Die HTC Vive hat nicht den modernen Look der Oculus Rift, sondern unterscheidet sich optisch kaum vom damaligen Kit für Entwickler. Für die stark technikaffine Zielgruppe ist dies aber vielleicht genau der richtige Look. Vermutlich ist es auch genau der richtige Weg, nicht mit Innovationen zu warten, sondern diese schnellstmöglich verfügbar zu machen.

Die Entwicklung zu einem modularen System

Als die HTC Vive vor einem Jahr veröffentlicht wurde, hätten wir gedacht, dass mit dieser Brille der Standard bis zur nächsten Generation gesetzt ist. Die Zeiten von Upgrades, die erst deutlich später erscheinen, ist mittlerweile vorbei, denn mit einem neuen Produkt lässt sich auch direkt mehr Aufmerksamkeit generieren. Dennoch verfolgt HTC bei der Vive eine andere Strategie, die den experimentierfreudigen Nutzern sehr entgegenkommt, aber für die Entwickler auch Risiken birgt.

HTC hat noch für dieses Jahr vier Erweiterungen versprochen, die mehr sind als nur ein kleines Upgrade. Mit den Vive Trackern wird ein Produkt erscheinen, welches VR Guns zu einem Thema machen wird. Der Deluxe Audio Strap wird den Komfort beim Spielen extrem verbessern. Der TPCast wird die HTC Vive von den Kabeln befreien und aGlass soll schließlich die Vive auch noch um ein Eye-Tracking-System erweitern.

Eye Tracking Zubehör

Die letzten beiden Zubehörteile werden zwar nicht von HTC selbst entwickelt, sondern von Startups, die von HTC begleitet und unterstützt werden. Wenn man sich alle Zubehörteile leistet, hat man bereits in diesem Jahr eine VR Brille, mit der wir wohl erst in den kommenden Jahren gerechnet hätten. Gleichzeitig stellt sich aber die Frage, wie die Entwickler mit der Separierung des Marktes umgehen werden. Sollten Entwickler beispielsweise ein tolles Spiel für das Eye Tracking System erschaffen, ist die potentielle Zielgruppe deutlich geringer als würden die Entwickler ein Spiel für die HTC Vive generell verwirklichen. Ähnliches trifft auch auf den Vive Tracker zu, denn eine besonders innovative Verwendung der Vive Tracker werden wir nur bei Spielen sehen, die auf eine Kombination aus Trackern und Controllern setzen, wobei nur ein gewisser Teil der Vive Besitzer auch Vive Tracker bestellen wird.

HTC Vive Tracker 2

Beim Deluxe Audio Strap und dem TPCast ist der Support der Entwickler jedoch egal und deshalb werden diese Upgrades auch für jeden Konsumenten Sinn machen. Ebenso möchte HTC uns das aGlass System dadurch schmackhaft machen, dass alle HTC Vive Spiele anschließend mit Foveated Rendering gespielt werden können. Theoretisch könnt ihr also mit dem aGlass System zumindest eine schönere Optik aus den Spielen herauskitzeln, aber weitere Verwendungsmöglichkeiten sind völlig offen.

Doch auch wenn die Vive Tracker und aGlass ihren Nutzen für die Konsumenten noch beweisen müssen, so finden wir das Vorgehen von HTC dennoch großartig, denn wir dürfen früher mit neuen Technologien experimentieren als wenn wir auf die nächste Generation warten müssten. Beim Kauf aller Erweiterungen bezahlt ihr jedoch nahezu so viel als würdet ihr eine neue Generation in diesem Jahr kaufen. Wenn ihr den TPCast, den Vive Tracker, den Audio Strap und aGlass erwerben wollt, dann zahlt ihr ca. 700 US-Dollar und somit erhöht sich der Preis für das Komplettpaket doch deutlich.

Triangular-Pixels-cat-in-VR-Vive-Tracker

Ähnliches VR Zubehör ist für die Oculus Rift aktuell leider nicht in Sicht und wenn, dann nicht von Unternehmen, die direkt unter der Flagge von Oculus segeln. Vermutlich wird Oculus also eher auf die klassische Strategie setzen und versuchen, euch mit der Oculus Rift 2, vielleicht schon im nächsten Jahr, zu überzeugen. Die Einbindung neuer Technologien durch HTC könnte einer Präsentation von Oculus aber schon im Vorfeld den Wind aus den Segeln nehmen, denn eine kabellose Rift oder eine Rift mit Eye Tracking würde Oculus nur zur Konkurrenz aufschließen lassen.

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Adobe will begehbare VR Videos aus jedem 360 Grad Video machen

Begehbare VR Videos sind in diesem Jahr das heiße Thema in der Virtual Reality Szene. Zum Beginn des Jahres zeigte Intel auf der CES ein VR Video für die Oculus Rift, in dem sich die Zuschauer bewegen konnten und auf der letzten F8 kündigte Facebook mit der x6 und x24 zwei Kameras für volumetrische 360 Grad Videos an, die die Tiefeninformationen erfassen können, damit aus dem Material begehbare Videos entstehen. Bisher hat sich Facebook nicht zum Preis der Kameras geäußert, da das Unternehmen die Produktion anderen Herstellern überlässt. Wenn es nach Adobe geht, dann ist zukünftig aber gar keine 3D 360 Kamera oder die Erfassung der Tiefeninformationen mehr nötig, denn das Unternehmen könne auch aus 2D 360 Grad Videos echte begehbare VR Videos machen.

Adobe will begehbare VR Videos aus jedem 360 Grad Video machen

Wir dürfen gespannt und skeptisch sein, ob Adobe hier nicht zu viel verspricht. Sollte der Ansatz jedoch zufriedenstellend funktionieren, dann wäre dies ein gigantischer Schritt für die VR Videos. Hersteller könnten eine noch höhere Auflösung anpeilen, wenn auf 3D oder Technik für die Erkennung des Raumes verzichtet werden kann. Das System hat jedoch auch einen großen Nachteil, da die Kamera während der Aufzeichnung nicht komplett ruhen darf, damit die Berechnung gelingt. Die Kamera muss beim Filmen also stets leicht in Bewegung sein. Aktuell ist nicht bekannt, wann Adobe die neuen Feature ausrollen wird, doch wir hoffen, dass wir in diesem Jahr noch mehr sehen werden.

Weitere Informationen zum Vorhaben von Adobe findet ihr in diesem Paper.

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Samsung Gear VR Controller im Test

Samsung hat mit dem Gear VR Controller ein Zubehör für alle Samsung Gear VR Brillen veröffentlicht, welches dem System eine ähnliche Eingabemöglichkeit wie beim Daydream System von Google spendiert. Aktuell ist der Controller in Deutschland nur im Bundle mit der Gear VR zu bekommen, doch schon bald kann er auch separat gekauft werden. Wir haben uns den Controller angeschaut und sagen euch, ob sich die Investition von knapp 40 Euro in den Controller lohnt.

Samsung Gear VR Controller im Test

Gear VR Controller Touchpad

Gear VR Controller Touchpad

Die erste Kalibrierung und die Einrichtung des Controllers sind schnell erledigt. Die Oculus Software erklärt die einzelnen Schritte gut und nach wenigen Sekunden ist der Controller einsatzbereit. Der Controller besitzt ein großes Touchpad, welches auch gedrückt werden kann, 5 Button auf der Frontseite und einen Trigger an der Stelle, an der ihr ansonsten euren Zeigefinger ablegen würdet. Energie bekommt der Controller über zwei AAA-Batterien, die den kleinen Controller doch recht schwer machen. Doch dieses Gewicht ist eher vorteilhaft, da er damit etwas spürbarer in der Hand liegt als der Daydream Controller. Ebenso ist der Trigger an der Vorderseite des Controllers deutlich besser als die reine Touchpad-Lösung beim Daydream Controller. Ihr könnt immer akkurat mit dem Daumen steuern und anschließend mit dem Trigger bestätigen oder schießen. Das Vorhandensein des Triggers bedeutet außerdem, dass der Controller besonders gut für Shooter und ähnliche Spiele verwendet werden kann. Der Gear VR Controller liegt außergewöhnlich gut in der Hand und alle Tasten sind auch blind einfach zu finden.

Samsung Gear VR Trigger

Samsung Gear VR Trigger

Da der Controller nicht im Raum getrackt werden kann, muss sich der Controller mit eigenen Sensoren weiterhelfen. Diese funktionieren beeindruckend akkurat und auch ein starkes Schwingen des Controllers bringt die Sensoren nicht aus der Fassung. Wenn ihr den Controller jedoch eine Weile extrem stark schüttelt oder viele Minuten spielt, dann ist der Controller irgendwann nicht mehr richtig ausgerichtet. Ein längeres Betätigen des Home-Buttons reicht aber aus und der Controller schaut wieder in die richtige Richtung.

Der Controller benötigt außerdem einen fixen Punkt im Spiel, von dem aus er sich dreht. Dieser Punkt ist beim Samsung Gear VR Controller besser gewählt als beim Daydream System und etwas weiter vom Körper entfernt. Dennoch fühlt sich die Position des Controllers nicht korrekt an, aber mehr kann die aktuelle Generation an Controllern für Virtual Reality für das Smartphone noch nicht leisten.

Warum brauche ich den Controller?

Gear VR Controller in der Hand

Gear VR Controller in der Hand

Im Oculus Store für die Gear VR stehen bereits zahlreiche Spiele bereit, die den Controller vollständig unterstützen. Diese Unterstützung ist zwar nicht immer besonders innovativ, doch zumindest ist sie vorhanden. Auch Spiele, die noch keinen Support für den Controller erhalten haben, können natürlich mit dem Eingabegerät gesteuert werden. So müsst ihr beispielsweise bei Mahjong nicht mehr ständig gegen die Gear VR tippen, sondern könnt entspannt mit einem Knopfdruck drehen.

Zudem ist der Controller natürlich in sämtlichen Menüs verwendbar und auch beim Surfen mit dem Browser könnt ihr über das Touchpad schnell und einfach durch die Seiten scrollen. Auch das Eingeben von Text fiel uns mit dem Controller sehr leicht, da die Buchstaben schnell, intuitiv und akkurat anvisiert werden können.

Fazit

Der Samsung Gear VR Controller erweitert das Gear VR System sehr sinnvoll und Samsung und Oculus leisten ganze Arbeit, damit auch genügend Content für den Controller zugänglich gemacht wird. Die Verarbeitung ist top, der Controller und die Buttons fühlen sich gut an und das Abdriften des Controllers hält sich in Grenzen. Wir können den Controller definitiv empfehlen, auch wenn er nicht wirklich die Immersion steigert, da er kein Tracking für die eigene Position im Raum besitzt.

Der Controller ist aktuell bei Amazon zwar schon als einzelnes Produkt gelistet, doch er ist bei Amazon selbst derzeit nicht auf Lager. Das Bundle aus aktueller Gear VR und Controller kann aber in diversen Shops gekauft werden.

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Wilson’s Heart für die Oculus Rift im Test

In Wilson’s Heart schlüpft ihr in die Rolle von Wilson, welcher ohne Erinnerungen an einem fremden Ort aufwacht. Dass hier etwas nicht stimmt, ist kein großes Rätsel, denn ihr findet euch direkt gefesselt an einem Stuhl und versucht eure Hände zu befreien.

Wilson’s Heart für die Oculus Rift

Wilsons Heart für die Oculus Rift

Wilson’s Heart ist ein Psycho-Thriller-Adventure von Twisted Pixel Games, welches komplett auf eine farbenfrohe Gestaltung verzichtet und lieber einen Stil mit Graustufen wählt. Dieser Kniff passt hervorragend zur Gestaltung des Krankenhauses aus dem Jahre 1940 und versetzt uns direkt in eine andere Welt. Die Welt ist absolut glaubhaft, auch wenn die Farben fehlen. Doch zu viel Glaubhaftigkeit sollte man bei einem Spiel dann auch wieder nicht erwarten, welches euch die Möglichkeit gibt, euer Ersatzherz aus der Brust zu holen und damit übernatürliche Fähigkeiten zu entwickeln.

Interaktionen

Natürlich können die Entwickler jeden erdenklichen Ort mit untersuchbaren Objekten ausstatten, aber zumindest hätte man den Radius an den Spots etwas erhöhen können. Dennoch findet das Spiel einen guten Mittelweg zwischen festen Objekten und bewegbaren Objekten und lenkt damit gut eure Aufmerksamkeit. Auch nett sind die herumliegenden Comics und Klemmbretter, bei denen ihr sogar die Seiten umblättern könnt. Dies fühlt sich mit den Touch Controllern hervorragend an. Leider merkt man beim Blättern durch die Comics aber deutlich die „niedrige“ Auflösung der Oculus Rift, was den Spaß aber nur etwas mindert.

Bei den Kampfsequenzen funktionierte die Abfrage der Kollisionen leider nicht immer wirklich gut und die Kämpfe fühlen sich teilweise doch zu lang an.

Inventar

Wilsons Heart 4

Das System für das Inventar schlicht nicht vorhanden. Zumindest nicht in einer solchen Form, wie wir es uns wünschen würden. Wenn ihr Gegenstände später benötigt, dann erscheint ein Fenster, in welches ihr das Objekt packen könnt. Somit befiehlt euch das Spiel, welche Objekte ihr mitführen dürft und wann ihr sie fallen lasst und nimmt euch somit den Spaß, selbst herauszufinden, welche Objekte noch von Bedeutungen sein könnten und welche doch eher Abfall oder Schrott sind. Ebenso zeigt euch das Spiel direkt das passende Item an, wenn ihr an eine Stelle gelangt, an der das Item gebraucht wird. Das Blättern durch die verschiedenen Objekte ist nicht vorgesehen.

Man darf sich natürlich die Frage stellen, ob überhaupt ein Inventar-System nötig ist, doch wenn uns das Spiel einen solchen Vorgeschmack liefert, dann hätten wir auch gerne das volle Programm erhalten.

Steuerung

Bei der Fortbewegung setzt das Spiel auf die Teleportation. Immer wenn ihr euch fortbewegen wollt, müsst ihr durch den Raum den Blick schweifen lassen, bis ihr ein Hologramm von Wilson seht. Wird das Hologramm angezeigt, dann könnt ihr euch an diese Stelle teleportieren. Damit sind die möglichen Spots zum Untersuchen von Objekten zwar eingeschränkt, aber dies hilft auch dagegen, dass wir uns in der virtuellen Welt an unwichtigen Orten verlieren. Die Teleportation funktioniert so, dass ihr immer in die Blickrichtung teleportiert werdet, in die Wilson als Hologramm schaut. Somit kann sich beim Teleportieren eure Blickrichtung ändern und dies hat uns teilweise bei der Bewegung durch die Räume etwas irritiert. Doch wie uns andere Tester bereits mitgeteilt haben, hatten diese keine Probleme mit der Orientierung gehabt. Ihr müsst es vermutlich einfach selbst ausprobieren.

Ein weiterer nerviger Umstand ist, dass ihr das Spiel theoretisch nur im Stehen spielen solltet, da ihr ansonsten im Spiel deutlich höher dargestellt werdet, als ihr eigentlich seid. Wenn dies passiert dann könnt ihr euch bücken wie ihr wollt, ihr könnt den Boden nicht mehr erreichen bzw. tiefere Schubladen. Generell wäre dies bei einem Spiel mit vielen nötigen Bewegungen verkraftbar, doch bei Wilson’s Heart verspürten wir recht schnell den Drang, das Spiel im Sitzen weiterzuspielen.

Story

Wilsons Heart 3

Ohne euch etwas von der Geschichte zu verraten, muss man sagen, das Wilson’s Heart gut erzählt ist. Die Vertonung ist auf höchstem Niveau und wir sind uns ständig unsicher, wem wir trauen können bzw. ob wir unsere Wahrnehmung überhaupt selbst trauen sollten. Wir haben selten eine so immersive Story in einem VR Spiel bisher erlebt. Die Spielzeit beträgt ca. 5-8 Stunden, was auch zum aufgerufenen Preis passt.

Fazit

Wilson’s Heart ist ein Psycho-Thriller mit einigen Schockmomenten und einer absolut hervorragend erzählten Geschichte. Leider nimmt einem das Spiel aber so sehr an die Hand, dass wir uns teilweise doch sehr bevormundet vorkommen. Doch diese „Bevormundung“ passt wiederum auch gut zum Konzept, da das Spiel eine lebendige Geschichte ist und kein Open-World-Spiel. Ob man mit dieser Art des Spielens etwas anfangen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wilson’s Heart steht ab sofort im Oculus Store für 39,99 Euro zur Verfügung. Wenn ihr das volle Potential des Spiels erleben wollt, dann solltet ihr aber mindestens eine GTX 1080 in eurem Rechner haben.

Bewertung
  • Story/Spielspaß - 95%
    95%
  • Immersion - 90%
    90%
  • Optik - 80%
    80%
  • VR-Komfort - 80%
    80%
  • Wiederspielwert / Umfang - 80%
    80%
85%

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