PlayStation VR Bildaussetzer und Tonprobleme beheben

Wenn ihr eine PlayStation VR Brille besitzt und beim Spielen hin und wieder das Bild verschwindet oder der Ton aussetzt, dann muss dies nicht an einem Defekt liegen. Nach dem Umstieg auf die PlayStation 4 Pro traten bei uns die ersten Probleme auf, doch mittlerweile gibt es zwei Lösungen, welche bei uns auch sofort Wirkung zeigten.

PlayStation VR Bildaussetzer und Tonprobleme beheben

Die Probleme werden vermutlich durch das HDMI-Kabel verursacht. Bei vielen Nutzern hat deswegen ein Wechsel auf ein besseres HDMI-Kabel Abhilfe geschaffen. Doch bevor ihr Geld in ein neues Kabel investiert, solltet ihr eine andere Möglichkeit testen.

Geht in den Einstellungen auf: „Sound und Bildschirm – > Videoausgabe-Einstellungen -> Auflösung“ und ändert hier die Einstellung von „Automatisch“ auf „1080p“.

Natürlich ist dieser Weg etwas unelegant, besonders wenn ihr einen 4K Fernseher besitzt, jedoch konnten wir damit alle Probleme beseitigen. Sollten die Fehler weiterhin auftreten, dann könnt ihr ein besseres HDMI-Kabel zwischen PS4 und Processor Unit ausprobieren. Wenn ihr kein besseres Kabel besitzt und ein neues Kabel anschaffen müsst, dann solltet ihr ggf. einen Blick auf die Kabel werfen, die bei der Community geholfen haben. Erfolgsversprechend scheint ein recht günstiges Kabel von IBRA zu sein, welches bei einer Länge von 1,5 Metern nur 6,75 Euro kostet.

Achtung: Bildaussetzer und Tonprobleme können auch auftreten, wenn ihr die Konsole aus dem Ruhemodus startet. Solltet ihr also mit dem Ruhemodus arbeiten, dann könnte es helfen, wenn ihr diesen nicht mehr verwendet und die Konsole komplett ausschaltet. 

Weitere Tipps und Tricks zur PlayStation VR Brille findet ihr hier.

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Ich hatte Sex in VR – Erfahrungsbericht zur Tokyo Adult VR Show

Es ist ein sonniger Mittwoch hier in Tokyo. Die Nacht war gut. Kim Yong Un hat uns noch immer keine Bombe geschickt, worüber wir uns jeden Tag freuen können. Doche heute geht es nach Shibuya, in ein altes verlassenes Krankenhaus. Dort findet die Tokyo Adult VR Show statt und Entwickler stellen Ihre VR Experiences fuer Erwachsene vor. Ich bin sehr gespannt.

Ich hatte Sex in VR

Das letzte Mal, als diese Show war, war es so voll, dass die Veranstalter das Event abbrechen mussten. Dieses Mal wurde die Adresse von dem Veranstaltungsort jedoch nur an Leute weitergegeben, die eines der begehrten 500 Tickets im Vorverkauf online erwerben konnte. Alle Besucher wurden außerdem in fünf Gruppen aufgeteilt, welche an verschiedenen Zeiten Zugang haben sollten.

Ich war zwei Stunden bevor es offiziell los ging mit der lokalen japanischen Presse vor Ort. Das verlassene Krankenhaus ist etwas heruntergekommen, aber genau das gibt der ganzen Show eine super Kulisse. Mit einem Presse-Armband bewaffnet liegen nun also fünf Stockwerke mit VR Erfahrungen für Erwachsene vor mir. Die Spannung steigt weiter.

Zunächst landete ich in einem Operationssaal, der Fetisch VR Geschichten vorstellte. Ich bekomme ein Gear VR aufgesetzt und eine reizende virtuelle junge japanische Dame streckt mir ihre Füße entgegen. Ich spule vor, doch es geht immer so weiter. Manchmal mit Strumpfhose und manchmal ohne. Die Auflösung ist in Ordnung aber letztendlich war es doch nur ein kleines VR Video, das etwas über der Qualität der Samsung Gear VR liegt. Ich kann die Filme auch auf DVD kaufen, aber das lasse ich erstmal und schaue in die nächsten Räume.

Eine Firma zeigte auch eine Weste, welche simuliert, dass eine Frau auf dir steht. Also im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Demonstration zog ich die Weste an und eine mobile VR Brille auf und anschließend wurde ein 360 Grad Video abgespielt, welches eine Frau zeigt, die mir auf die Brust und in den Magen schlägt. Das System funktioniert bereits sehr gut, doch für mich stellt es eher keine Bereicherung für mein Sexualleben dar.

Tokyo Adult VR Show

Ein paar Aussteller weiter hat eine Adult Movie Firma eine Darstellerin mitgebracht, die eine kleine Show vorführt, die ich mir mit der HTC Vive anschauen darf. Sie sitzt hinter einem Tuch vor einer 180 Grad Kamera und ich sehe das Bild in der Vive live und höre, wie Sie mir ins Ohr flüstert. Dabei reden wir und ich probiere mit meinem gebrochenen japanisch charmant zu sein. Das ist wirklich ganz nett, weil einfach eine direkte Interaktion geboten wird. Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis viele Cam-Webseiten auf VR umsteigen werden.

Im nächsten Raum sind zwei Darstellerinnen von einer bekannten Adult Webseite in Japan namens Man Zoku. Man kann sich hier mit Gear VRs oder anderen mobilen VR Headsets die Filme der Darstellerinnen anschauen, während die netten Damen einem der Rücken kraulen oder mit einem Massagestab an einem rumspielen. 

Es geht also weiter. Vorbei an realistischen Gummi-Brüsten zu den vielen Entwicklern, die japanische Zeichentrickfiguren mit ihrer Software zum Leben erwecken. In der Regel sind hier alle interaktiven VR Erfahrungen nach dem folgenden Muster gestrickt:

  1. Modifiziere einen Charakter (ähnlich wie in Rollenspielen)
  2. Positioniere den Charakter und interagiere mit ihm. (Die Interaktionsmöglichkeiten sind jedoch relativ begrenzt)
  3. Wenn man sich langweilt, kann man die Positionen ändern und in der VR Erfahrung auch eine Kamera herbeizaubern, mit der man die besten Posen des Charakters als Bilder festhalten kann.

Hervorzuheben ist aber eine Firma, die Software anbietet, die Positionsdaten vom Smartphone empfängt und an den virtuellen Charakter weitergibt. Auf und ab geht mit dieser Steuerung ganz gut und auch Positionswechsel bekommt die Software gut auf die Reihe.VR Sex

Insgesamt ist die Show sehr interessant und es ist klar, dass sich auch die horizontale Unterhaltung bald hauptsächlich in der virtuellen Realität abspielen wird.

(Dieser Erfahrungsbericht entstand in Kooperation mit VR Cover)

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HTC Vive kaufen oder warten

Die HTC Vive ist nun seit ca. einem Jahr auf dem Markt und hat sich rasant vom Underdog zum Liebling vieler VR-Nerds entwickelt. Und das obwohl die Vive im Vergleich zur Rift und zur PSVR-Brille doch deutlich weniger nach einem Produkt für Konsumenten aussieht. Doch worin liegt das Erfolgsrezept der HTC Vive und lohnt sich der Kauf der HTC Vive bereits heute?

HTC Vive kaufen oder warten

HTC Vive kostet mit Versand 960 Euro

Quelle: Steam

Als die HTC Vive im Jahr 2015 angekündigt wurde, schien das System von Valve und HTC bahnbrechend. Während uns Oculus das VR-Erlebnis maximal im Stehen erlauben wollte, forderte uns das HTC Vive Team heraus, uns unbeschwert im Raum zu bewegen und mit getrackten Controllern die Welt zu entdecken. Mittlerweile hat Oculus nachgezogen, aber dennoch entschieden sich bis zum Dezember 2016 definitiv viele Menschen für die HTC Vive, weil sie die Room Scale Virtual Reality in ihrer vollen Faszination erleben wollten.

Im Unterschied zu Sony und Oculus setzt HTC beim Tracking auf ein System von Valve, welches mit zwei Stationen arbeitet, welche Laser in den Raum abstrahlen. Wenn diese auf die Sensoren der Brille oder Controller treffen, kann die Position im Raum errechnet werden. Diese Stationen werden als Lighthouse-Stationen bezeichnet und jedem HTC Vive Set liegen zwei dieser Stationen bei, mit denen ihr problemlos eine Fläche von 3,5m x 3,5m bespielen könnt. Das Besondere an den Stationen ist, dass diese nicht mit dem PC verbunden werden müssen. Somit müsst ihr nur eine Steckdose in der Nähe der Stationen haben und keine Kabel durch den Raum zum PC führen.

Wenn man zur HTC Vive greift, dann bekommt man aktuell ein komplettes System und der Kauf von zusätzlichen Elementen ist zunächst nicht nötig. Die HTC Vive findet ihr aktuell in diversen Shops:

Warum sollte ich mich für die HTC Vive VR Brille entscheiden?

HTC Vive Headsets in 10 Minuten

Quelle: Steam

Aktuell warten auf Steam über 1500 Inhalte für die HTC Vive, die von euch entdeckt werden wollen. Leider ist die Qualität vieler Inhalte jedoch unterdurchschnittlich, doch die Bewertungen auf Steam helfen einem schnell die Spreu vom Weizen zu trennen. Für die Oculus Rift stehen aber immerhin ca. 850 Titel bereit und viele HTC Vive Spiele die nicht mit Oculus Support gekennzeichnet sind, lassen sich ebenso mit der Rift spielen.

Während es keine echten exklusiven Inhalte für die HTC Vive gibt, bekommen HTC Vive Nutzer aber keinen Zugriff auf den Oculus Home Store. Somit entgehen Vive Nutzern theoretisch einige Highlights für die Oculus Rift, aber der Revive-Treiber ist mittlerweile so ausgereift, dass ihr auch ohne große Kenntnisse viele Rift Spiele auf die HTC Vive zaubern könnt. Dennoch ist die Verwendung des Tools mit Vorsicht zu genießen, denn Oculus könnte das Tool theoretisch jederzeit wieder ausschließen.

Mit Elite: Dangerous, Space Pirate Trainer, The Lab, Arizona Sunshine, DiRT Rally, Tilt Brush und Co. stehen sehr viele hochkarätige Titel zum Zocken und zum kreativen Ausleben bereit. Wenn ihr heute eine HTC Vive kauft, dann habt ihr einiges an Software nachzuholen und solltet für die nächsten Monate beschäftigt sein.

Die Bestandteile der Vive könnten dem einen oder anderen Interessenten eventuell abschrecken, aber diese Angst könnt ihr beruhigt ablegen, denn das Setup wird euch vor keine größeren Herausforderungen stellen. Wenn ihr doch Probleme habt, dann schaut einfach in unseren Tipps und Tricks nach. Wenn die Spielfläche einmal eingerichtet ist, dann funktioniert das 360-Grad-Tracking in der Regel auch tadellos und ist wesentlich robuster als das Tracking bei der PlayStation VR Brille. Da die Laser einen Abstrahlwinkel von 120 Grad erreichen, ist zudem kein größerer Abstand zwischen Spielfläche und Lighthouse-Stationen nötig.

Sichtbereich der Lighthouse-Stationen

Sichtbereich der Lighthouse-Stationen|| Quelle: Anleitung des HTC Vive Development Kits

Aktuell ist es extrem unwahrscheinlich, dass HTC zeitnah eine neue HTC Vive ankündigen wird. Das Unternehmen möchte lieber die aktuelle Plattform verbessern und wird zukünftig diverse Zubehörteile anbieten, damit die Erfahrung mit der HTC Vive auf ein neues Level gehoben wird. So bekommt die Vive mit dem Deluxe Audio Strap demnächst mehr Komfort, mit den Vive Trackern neue Controller, mit dem TPCast eine kabellose Übertragung und mit dem aGlass System sogar Eye Tracking. All diese Produkte erscheinen noch in diesem Jahr und erweitern das System um Feature, mit denen wir bei der aktuellen Generation nicht mehr gerechnet hätten. Doch eine kabellose Vive mit Gun-Controller, mehr Komfort und Eye Tracking hat mit ca. zusätzlichen 700 US-Dollar auch einen stolzen Preis.

Vive Tracker

HTC Vive Tracker

Natürlich lassen sich mit der HTC Vive auch VR-Videos und 360-Grad-Videos aller Art konsumieren. Mittlerweile gibt es einige Player zum Abspielen solcher Inhalte, doch wir bevorzugen weiterhin den Virtual Desktop zum Anschauen von Videos.

Zudem betreibt HTC mit dem Viveport einen eigenen Store für VR-Inhalte, welcher euch jetzt auch ein Abo-Modell für VR-Erfahrungen anbietet. Somit könnt ihr günstig in verschiedenen Erfahrungen abtauchen, ohne jede Anwendung einzeln bezahlen zu müssen.

Warum sollte ich mich gegen die HTC Vive VR-Brille entscheiden?

Kein Room Scale VR mit Rift oder Playstation VR

Quelle: HTC/Valve

Seit der letzten Preissenkung der Oculus Rift ist das HTC Vive System etwas teurer als die Oculus Rift mit Touch Controllern. Zudem bietet die Oculus Rift etwas mehr Komfort und einen sicheren Zugang zu Oculus Home.

Technisch nehmen sich die Systeme jedoch kaum etwas. Doch bei der HTC Vive hat man den Vorteil, dass das System demnächst um spannende Features erweitert werden kann, während Oculus noch keine ähnlichen Produkte in Aussicht gestellt hat. Für diesen Vorteil werdet ihr aber auch erneut zur Kasse gebeten. Und wenn ihr eine Vive mit allen Extras kaufen wollt, dann wird es ziemlich kostspielig.

Der hohe Preis ist aktuell auch das Hauptargument gegen eine HTC Vive, denn Valve macht mit SteamVR einen großartigen Job und HTC ist stets bemüht neue Wege einzuschlagen und das Produkt zu verbessern. Wenn wir das kommende Zubehör jedoch außen vor lassen, dann gibt es aber auch nur wenige Argumente, die den höheren Preis im Moment rechtfertigen. Da die Vive in letzter Zeit auch häufiger im Angebot war, könnte es auch demnächst passieren, dass HTC den Preis etwas nach unten korrigieren wird, um mit der Oculus Rift gleichzuziehen. Ob und wann dies passiert kann jedoch niemand sagen.

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Mixed Reality, Virtual Reality, Augmented Reality, Merged Reality? – Begriffserklärung

Buzzwords sind für das Marketing eines Produktes immer wieder ein gern verwendetes Mittel und einige Unternehmen versuchen mit ihren Produkt ein bestimmtes Wort zu verknüpfen, auch wenn es nur bedingt der aktuellen Definition entspricht. Erschwerend kommt hinzu, dass so gleiche Begrifflichkeiten für komplett unterschiedliche Sachverhalte verwendet werden. Für Personen, die nicht tief in der Materie stecken, ist es dann extrem schwer einem Gespräch über das Thema zu folgen. Deshalb wollen wir in diesem Artikel über einige Begriffe aufklären und deren Verwendung beleuchten. Weitere themenspezifische Begriffe sind in unserem Glossar erklärt.

Virtual Reality

HTC Vive kostet 899 Euro

Die HTC Vive || Quelle: HTC

Als Virtual Reality wird laut Wikipedia die „gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung […]“ bezeichnet. In einfachen Worten gesprochen, ist Virtual Reality eine sehr reelle Wahrnehmung einer veränderbaren digitalen Welt. An diesem Punkt wird auch deutlich, warum viele VR-Nerds 360 Grad Videos nicht als Virtual Reality bezeichnen möchten, da die Interaktion mit der gezeigten Welt fehlt. Die erste VR Brille für Konsumenten erschien bereit 1994, doch die Forte VFX1 konnte sich nicht wirklich durchsetzen. Lange Zeit war Virtual Reality von der Landkarte verschwunden, doch durch die Kickstarter-Kampagne der Oculus Rift im Jahr 2012 wurde Virtual Reality wieder zu einem spannenden Thema für Konsumenten und Industrie.

Der Begriff der Virtual Reality ist wenig umstritten und wenn jemand von Virtual Reality Brillen spricht, dann meint er geschlossene Datenbrillen, die uns in die Virtuelle Realität versetzen.

Augmented Reality

Google Glasses, Oculus Rift

Laut Wikipedia versteht man unter Augmented Reality, „die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung„. Die zusätzlichen Elemente müssen dabei nicht visuell sein, doch in der Regel spricht man von Augmented Reality, wenn Bilder, Videos, Texte und andere Inhalte in die Umgebung eingeblendet werden können. Bei dem Begriff sollte man auch nicht zwangsläufig an eine Brille denken, denn Augmented Reality ist auch ohne entsprechende Brille, beispielsweise über ein Smartphone, möglich. Hierbei wird die echte Welt auf dem Display des Smartphones durch die Kamera angezeigt und diese mit virtuellen Elementen erweitert.

Doch wann sprechen wir aktuell von Augmented Reality, wenn es um Brillen geht? Die Abgrenzung bei diesem Begriff ist nicht sehr einfach, da er viele Überschneidungen mit der Mixed Reality aufweist. Dennoch wird der Begriff aktuell eher verwendet, wenn wir von einer bloßen Einblendung von Inhalten sprechen. Die Inhalte müssen hierbei nicht korrekt in der Welt angeordnet sein. Dennoch kann auch bei einer Mixed Reality Brille stets von einer Augmented Reality gesprochen werden.

Wichtiger Vertreter:

Mixed Reality

Hololens

Quelle: Microsoft

Mixed Reality und Augmented Reality werden häufig synonym verwendet und generell ist diese bedeutungsgleiche Verwendung auch nicht falsch. Mixed Reality bedeutet, dass die reale und die virtuelle Welt miteinander verknüpft werden. Diese Verknüpfung geschieht bei Virtual Reality und Augmented Reality ebenso und dies macht die Abgrenzung für Neulinge schwierig.

Aktuell sprechen wir aber von Mixed Reality, wenn wir eine Augmented Reality Darstellung meinen, bei der die virtuellen Objekte korrekt im realen Raum verortet werden und wir mit diesen Inhalten natürlich interagieren können. Zumindest war dies bisher so. Microsoft wird seine vermeintlichen Virtual Reality Brillen als Mixed Reality Brillen bezeichnen und somit die zukünftige Abgrenzung weiter erschweren.

Wichtige Vertreter:

Achtung: Der Begriff Mixed Reality wird in der VR Szene auch für ein völlig anderes Verfahren verwendet. Wenn man einen Virtual Reality Spieler aus einer Third-Person-Perspektive filmt und das Video so aussehen lässt, als sei der Spieler tatsächlich in der virtuellen Welt, spricht man auch von Mixed Reality Videos.

Merged Reality

Project Alloy Standalone VR Headset von Intel

Wenn jemand von Merged Reality spricht, dann bezieht er sich vermutlich auf die Project Alloy Brille von Intel. Die kabellose Virtual Reality Brille verfügt zwar über ein Inside-Out-Tracking-Verfahren, jedoch erklärt dies nicht wirklich, warum Intel einen eigenen Begriff für Alloy einführt.

Wichtige Vertreter:

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PlayStation VR kaufen oder warten?

Die PlayStation VR Brille erschien am 13. Oktober 2016 und viele VR-Nerds hatten im Vorfeld gehofft, dass PlayStation VR das Thema Virtual Reality in den Fokus der Gamer rücken wird. Sicherlich ist dies der PSVR-Brille auch in einem gewissen Maße gelungen, doch hat sie bereits heute das Zeug zu einem Must-Have Produkt für die PlayStation 4 Konsole? Oder macht die Brille nur Sinn mit einer PlayStation 4 Pro? Dies wollen wir heute klären.

PlayStation VR kaufen oder warten?

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Die PlayStation VR Brille ist nun seit fast sechs Monaten auf dem Markt, und wenn man aktuellen Analysen glauben darf, dann verkauft sich auch keine Brille für den PC oder die Konsole besser. Doch Sony hat sich in den letzten Monaten nicht auf den Lorbeeren ausgeruht, sondern das Unternehmen hat für ordentlich Nachschub an Software im PlayStation Store gesorgt oder andere Entwickler von dem System überzeugt. So gibt es einige hochkarätige und zeitlich exklusive Inhalte wie Resident Evil 7 VR oder Spiele wie Rigs, die speziell für die Brille von Sony entwickelt wurden. Zudem bieten auch viele Plattformen für VR-Videos aller Art Material zum Download an, welches speziell für die Verwendung mit der PlayStation VR Brille optimiert ist.

Das Angebot an Content im PlayStation Store ist sehr abwechslungsreich und für jeden Geschmack gibt es passende Spiele. Dennoch darf nicht ignoriert werden, dass das Softwareangebot für die Oculus Rift oder die HTC Vive doch um ein vielfaches größer ist.

Ein großer Vorteil der PlayStation VR Brille ist jedoch, dass ihr euch keine Gedanken über die Komponenten für einen PC machen müsst. Stattdessen könnt ihr die Brille kaufen, anschließen und sofort nutzen. Zumindest fast. Der PlayStation VR Brille von Sony wird keine Kamera beigelegt, obwohl diese für die Verwendung der VR-Brille immer benötigt wird. Wenn ihr also mit eurer PlayStation 4 in die virtuelle Welt abtauchen wollt, dann braucht ihr Folgendes:

Brille: PlayStation VR

Kamera: PlayStation Kamera

Bei den aktuellen Preisen für die Brille und die Kamera kommt man auf eine Summe von ca. 434 Euro. Doch lohnt sich die Investition?

Warum sollte ich mich für die PlayStation VR Brille entscheiden?

playstation-vr-spiele

 

Die PlayStation VR Brille kann euch theoretisch einen ähnlichen guten Bildeindruck wie die teurere Oculus Rift und die HTC Vive bieten. Jedoch ist dies nur theoretisch so, denn die Leistung der PlayStation 4 ist mit einem aktuellen Gaming-PC nicht vergleichbar. Da Sony aber im Moment noch Wert darauf legt, dass es keine exklusiven Inhalte für die PlayStation 4 Pro geben darf, müssen Entwickler ihre VR-Version stets so gestalten, dass sie auch auf der normalen PS4 läuft.

Doch nur weil ein VR-Support auch auf der PlayStation 4 möglich sein muss, bedeutet dies nicht, dass die Spiele auf der PlayStation 4 Pro nicht deutlich besser aussehen können. So gibt es bereits einige Entwickler, die einen PlayStation 4 Pro Support nachgereicht haben und bei fast allen aktuellen Veröffentlichungen gehört das Aufhübschen für PS4 Pro Besitzer zum guten Ton. Doch nicht jedes Spiel hat eine bessere Gestaltung überhaupt nötig. Tumble, Korix oder Tethered haben bewiesen, dass auch die PlayStation 4 noch nicht zum ganz alten Eisen gehört.

Die PlayStation VR Brille ist deutlich günstiger als die Oculus Rift und die HTC Vive, was vermutlich auch am Tracking-Verfahren liegen dürfte. Doch nur weil die Brille günstiger ist, heißt dies nicht, dass Sony der Konkurrenz hinterherläuft. Wie bereits erwähnt, ist das Bild (für die aktuelle Generation) sehr gut, die Brille sitzt sehr bequem am Kopf und der Komfort wäre sogar fast unschlagbar, wenn Sony noch Kopfhörer direkt an der Brille verbaut hätte.

Das wichtigste Argument für eine Virtual-Reality-Brille ist aber ein guter Software-Support und über den können sich PlayStation VR Besitzer nur bedingt beschweren. Zwar fehlen viele VR-Spiele von Indie-Entwicklern im Store, doch dafür erwarten euch auch wenige echte Enttäuschungen. Durch Titel wie Resident Evil 7 VR hat Sony definitiv echte Kracher im Programm, die es so zumindest zunächst nur auf der Brille von Sony geben wird. Außerdem sieht die Zukunft für die PlayStation VR Brille aktuell sehr vielversprechend aus, denn mit Farpoint steht nicht nur bald ein neuer Shooter bereit, sondern es wird auch der PlayStation Aim Controller eingeführt. Dieser Controller kann getrackt werden und besitzt Sticks für die Fortbewegung, welche den PlayStation Move Controllern fehlen. Zudem hat Sony bereits versprochen, dass auch viele weitere Spiele von dem Controller profitieren sollen. Wir dürfen also gespannt sein.

Unseren kompletten Test zur PlayStation VR Brille findet ihr hier.

Sollte man eine PS4 Pro für die PlayStation VR Brille kaufen?

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Auch wenn es sicherlich eine unbequeme Wahrheit ist, so würden wir aktuell nicht zum Kauf einer PlayStation 4 raten, wenn ihr die PlayStation VR Brille nutzen wollt. Der Kauf der PlayStation 4 Pro ermöglicht es euch, ein schöneres Bild in die PlayStation VR Brille zu zaubern und je besser die Darstellung ist, desto schneller könnt ihr euch auch in der virtuellen Welt verlieren. Außerdem sind häufig die Ladezeiten signifikant kürzer, was die Nerven schont. Wir glauben außerdem, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Sony auch exklusive Inhalte für die PlayStation 4 Pro erlaubt. Das ist aber rein spekulativ.

Aktuell kostet die PlayStation 4 Pro 389 Euro.

Weitere Informationen gibt es hier.

Warum sollte ich mich gegen die PlayStation VR Brille entscheiden?

PlayStation VR In-Store Offensive

Wenn man auch die Option hat, sich eine VR-Brille für den PC zu kaufen, dann sollte man vor dem Kauf bedenken, ob einen die exklusiven Inhalte für die PlayStation VR Brille reizen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann lohnt sich eventuell die Investition in eine Oculus Rift oder HTC Vive, da bei diesen Brillen das Tracking doch deutlich besser ist, auch wenn Sony durch ein Update der Software zumindest teilweise nachgebessert hat. Das Problem beim System von Sony ist, dass es lediglich mit einer Kamera arbeitet. Somit ist der trackbare Bereich sehr klein und das System ist auf eine frontale Erfassung ausgelegt. Ursprünglich war die Kamera von Sony nicht für VR gedacht und dies merkt man dem System leider auch an. Im Spiel kann sich dies darin äußern, dass plötzlich die Controller verschwinden, weil die Kamera diese nicht mehr sieht, oder die Controller wackeln und zittern, wenn das Tracking nicht optimal ist.  Hinzu kommt, dass auch die Move Controller keine wirklich geeigneten Virtual Reality Controller sind. Das Interagieren mit der virtuellen Welt fühlt sich mit den Controllern von Sony deutlich abstrakter an als mit den HTC Vive Controllern oder den Oculus Touch Controllern.

Der kleine trackbare Bereich und das fehlende 360-Grad-Tracking sind die größten Nachteile der PlayStation VR Brille. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, der wird mit seiner PlayStation VR Brille glücklich. Zudem ist das Software-Angebot zwar gut, aber auch recht überschaubar. Schon nach wenigen Wochen kennt ihr vermutlich alle spannenden Titel auswendig.

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Oculus Rift kaufen oder warten?

Am 27. März 2016 lieferte Palmer Luckey persönlich die erste Oculus Rift aus und damit hielt Oculus sein versprechen, dass die Brille im ersten Quartal 2016 ausgeliefert werden. Wie wir jedoch alle wissen, kamen viele Vorbesteller erst deutlich später an ihr Exemplar, doch nun ist das System ca. ein Jahr auf dem Markt und viele Menschen fragen sich, ob sie jetzt in die Virtual Reality mit der Oculus Rift abtauchen sollten.

Oculus Rift kaufen oder warten?

Oculus Rift für 499 Euro

Im Laufe des Jahres hat sich bei der Oculus Rift einiges getan. Mittlerweile sind mit Oculus Touch Controller auf dem Markt, die im Raum getrackt werden können, der Oculus Store bietet ein paar echte Spiele-Highlights und einige Kinderkrankheiten wurden beseitigt. Mittlerweile ist die Rift definitiv ein System, welches schnell und einfach aufgebaut und in Betrieb genommen werden kann. Zudem hat Oculus erst kürzlich deutlich an der Preisschraube gedreht, was die Brille noch ein Stück attraktiver macht. Doch schauen wir uns zunächst an, was die aktuelle Hardware kostet:

Brille: Oculus Rift – 589 Euro

Controller: Oculus Touch – 119 Euro

Optional: Oculus Sensor (Kamera) – 69 Euro

Wenn ihr Room Scale VR nutzen wollt, dann solltet ihr auf einen zusätzlichen Sensor setzen. Generell ist der zusätzliche Sensor zwar nicht zwingend notwendig, aber er kann die Erfahrung doch deutlich verbessern. Die Oculus Touch Controller können aktuell jedoch als Must-Have bezeichnet werden, denn Oculus hat einige spannende Oculus Touch Titel für dieses Jahr geplant und es ist davon auszugehen, dass zukünftig nur sehr wenige Spiele auf eine Steuerung mit dem herkömmlichen Gamepad setzen werden. Deshalb bezahlt ihr aktuell  708 Euro oder 777 Euro, wenn ihr mit der Oculus Rift neue Welten betreten wollt.

Doch leider bleibt es nicht bei den 777 Euro, wenn euer PC nicht die ausreichende Leistung für die Rift von Oculus besitzt. Oculus gibt derzeit eine NVIDIA GTX 1050 Ti oder eine RX 470 als Mindestspezifikationen und eine NVIDIA GTX 1060 oder eine AMD RX 480 als empfohlene Spezifikationen an. Beim Prozessor solltet ihr mindestens einen i3-6100 verwenden, aber ein aktueller i5 oder i7 Prozessor ist sicherlich die bessere Wahl.

Wenn ihr jetzt diesen Beitrag noch lest, dann hat euch wohl der Preis nicht abgeschreckt. Bleibt die Frage: Was mit der Oculus Rift machen?

Was mit der Oculus Rift machen?

Virtual Reality ist vielseitig und genauso vielseitig ist auch das aktuelle Angebot an Inhalten. Im Oculus Store gibt es großartige Spiele wie Robo RecallWilson’s HeartRick and Morty: Virtual Rick-ality, uvm. und außerdem locken kreative Tools wie Oculus Medium, Tilt Brush zum Verwirklichen der eigenen Ideen. Gleichzeitig findet ihr für die Rift mit Virtual Desktop auch ein einfaches Tool zum Anschauen von 360 Grad Videos auf Oculus Home und könnt somit unkompliziert Videos aller Art konsumieren.

Aktuell mangelt es der Rift eher weniger an Inhalten, besonders wenn ihr erst heute einsteigt, doch die aktuelle Technik ist auch noch nicht auf dem Stand, wo wir sie gerne hätten. Dieses Problem besitzen aber alle aktuellen VR Brillen und generell spielt die Rift qualitativ im Moment ganz vorne mit.

Warum sollte ich mich für die Oculus Rift entscheiden?

Oculus Rift Lieferung in 2-4 Tagen

Für die Oculus Rift gibt es derzeit einige attraktive exklusive Inhalte. Darunter beispielsweise Oculus Medium und Wilson’s Heart. Oculus unterstützt Entwickler finanziell, um ihnen die Angst zu nehmen, für eine eventuell sehr kleine Zielgruppe zu entwickeln. Da Oculus jedoch auch nichts verschenken kann, verlangt das Unternehmen im Gegenzug gerne eine Exklusivität auf Zeit. Dies ist nicht unbedingt ein Vorgehen, welches gut für VR Nutzer im allgemeinen ist, jedoch profitieren Oculus Rift Käufer deutlich von einem besseren Softwareangebot. Hinzu kommt, dass ihr fast alle SteamVR Spiele auch mit der Oculus Rift spielen könnt, da es eigentlich fast keine Spiele gibt, die nur die HTC Vive unterstützen.

Das Trackingverfahren der Rift war ursprünglich nicht für Room Scale VR gedacht und dies merkt man auch an der umständlichen Lösung mit drei Sensoren. Oculus selbst hat zwar mittlerweile die Einrichtung eines solchen Setups verbessert, doch das Unternehmen bezeichnet diesen Modus weiterhin als experimentell. Dennoch ist die Rift durchaus in der Lage ein passables Room Scale VR Erlebnis zu ermöglich, doch die HTC Vive hat in diesem Segment leicht die Nase vorn.

Bei der Bequemlichkeit ordnet sich die Rift zwischen der PlayStation VR Brille und der HTC Vive ein. Die Rift lässt sich einfach aufsetzen, zieht nicht zu stark nach vorne und die integrierten Kopfhörer sind ein absolutes Highlight, da sie den Komfort maßgeblich steigern.

Im Moment sieht es nicht danach aus, als würde in den nächsten Monaten eine neue Version der Oculus Rift auf den Markt kommen. Eventuell könnte Oculus eine Ankündigung im Herbst auf der Oculus Connect 4 machen, doch selbst dann sollte mit einer neuen Rift frühstens in einem Jahr zu rechnen sein.

Unseren kompletten Test zur Oculus Rift findet ihr hier.

Warum sollte ich mich gegen eine Oculus Rift entscheiden?

Virtual Reality Brillen sind aktuell noch sehr teuer und die gebotene Qualität ist noch nicht so fortgeschritten, dass man die gezeigte Welt wirklich als real empfindet. Dennoch gibt es natürlich großartige Spiele, welche über die technischen Probleme hinwegtäuschen und uns dennoch komplett in ihren Bann ziehen.

Speziell gegen die Oculus Rift spricht eigentlich hauptsächlich die Verwendung von vielen Sensoren, welche alle mit dem PC verbunden werden müssen. Außerdem scheint Oculus aktuell keine Pläne zu verfolgen, die Rift mit neuen Funktionen auszustatten. Für die HTC Vive wird demnächst der TPCast erscheinen, welcher die Vive von den Kabeln befreit, und zudem das aGlass System, das die Vive um ein Eye Tracking System erweitert. Ob sich Oculus solche Feature für die zweite Generation aufheben wird oder für die aktuelle Generation noch anbieten könnte, ist jedoch völlig offen.

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HTC Vive: Die Entwicklung zu einem modularen System

Vor ca. einem Jahr traf die VR Brille von HTC bei den Vorbestellern ein und seitdem hat sich die Vive, welche in Kooperation mit Valve entstand, weltweit zu einem sehr beliebten Produkt bei den VR-Nerds gemausert. Das System von HTC startete direkt mit Room-Scale VR und trackbaren Controllern und konnte damit seine Einzigartigkeit, zumindest zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, unterstreichen. Die HTC Vive hat nicht den modernen Look der Oculus Rift, sondern unterscheidet sich optisch kaum vom damaligen Kit für Entwickler. Für die stark technikaffine Zielgruppe ist dies aber vielleicht genau der richtige Look. Vermutlich ist es auch genau der richtige Weg, nicht mit Innovationen zu warten, sondern diese schnellstmöglich verfügbar zu machen.

Die Entwicklung zu einem modularen System

Als die HTC Vive vor einem Jahr veröffentlicht wurde, hätten wir gedacht, dass mit dieser Brille der Standard bis zur nächsten Generation gesetzt ist. Die Zeiten von Upgrades, die erst deutlich später erscheinen, ist mittlerweile vorbei, denn mit einem neuen Produkt lässt sich auch direkt mehr Aufmerksamkeit generieren. Dennoch verfolgt HTC bei der Vive eine andere Strategie, die den experimentierfreudigen Nutzern sehr entgegenkommt, aber für die Entwickler auch Risiken birgt.

HTC hat noch für dieses Jahr vier Erweiterungen versprochen, die mehr sind als nur ein kleines Upgrade. Mit den Vive Trackern wird ein Produkt erscheinen, welches VR Guns zu einem Thema machen wird. Der Deluxe Audio Strap wird den Komfort beim Spielen extrem verbessern. Der TPCast wird die HTC Vive von den Kabeln befreien und aGlass soll schließlich die Vive auch noch um ein Eye-Tracking-System erweitern.

Eye Tracking Zubehör

Die letzten beiden Zubehörteile werden zwar nicht von HTC selbst entwickelt, sondern von Startups, die von HTC begleitet und unterstützt werden. Wenn man sich alle Zubehörteile leistet, hat man bereits in diesem Jahr eine VR Brille, mit der wir wohl erst in den kommenden Jahren gerechnet hätten. Gleichzeitig stellt sich aber die Frage, wie die Entwickler mit der Separierung des Marktes umgehen werden. Sollten Entwickler beispielsweise ein tolles Spiel für das Eye Tracking System erschaffen, ist die potentielle Zielgruppe deutlich geringer als würden die Entwickler ein Spiel für die HTC Vive generell verwirklichen. Ähnliches trifft auch auf den Vive Tracker zu, denn eine besonders innovative Verwendung der Vive Tracker werden wir nur bei Spielen sehen, die auf eine Kombination aus Trackern und Controllern setzen, wobei nur ein gewisser Teil der Vive Besitzer auch Vive Tracker bestellen wird.

HTC Vive Tracker 2

Beim Deluxe Audio Strap und dem TPCast ist der Support der Entwickler jedoch egal und deshalb werden diese Upgrades auch für jeden Konsumenten Sinn machen. Ebenso möchte HTC uns das aGlass System dadurch schmackhaft machen, dass alle HTC Vive Spiele anschließend mit Foveated Rendering gespielt werden können. Theoretisch könnt ihr also mit dem aGlass System zumindest eine schönere Optik aus den Spielen herauskitzeln, aber weitere Verwendungsmöglichkeiten sind völlig offen.

Doch auch wenn die Vive Tracker und aGlass ihren Nutzen für die Konsumenten noch beweisen müssen, so finden wir das Vorgehen von HTC dennoch großartig, denn wir dürfen früher mit neuen Technologien experimentieren als wenn wir auf die nächste Generation warten müssten. Beim Kauf aller Erweiterungen bezahlt ihr jedoch nahezu so viel als würdet ihr eine neue Generation in diesem Jahr kaufen. Wenn ihr den TPCast, den Vive Tracker, den Audio Strap und aGlass erwerben wollt, dann zahlt ihr ca. 700 US-Dollar und somit erhöht sich der Preis für das Komplettpaket doch deutlich.

Triangular-Pixels-cat-in-VR-Vive-Tracker

Ähnliches VR Zubehör ist für die Oculus Rift aktuell leider nicht in Sicht und wenn, dann nicht von Unternehmen, die direkt unter der Flagge von Oculus segeln. Vermutlich wird Oculus also eher auf die klassische Strategie setzen und versuchen, euch mit der Oculus Rift 2, vielleicht schon im nächsten Jahr, zu überzeugen. Die Einbindung neuer Technologien durch HTC könnte einer Präsentation von Oculus aber schon im Vorfeld den Wind aus den Segeln nehmen, denn eine kabellose Rift oder eine Rift mit Eye Tracking würde Oculus nur zur Konkurrenz aufschließen lassen.

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Samsung Gear VR Controller im Test

Samsung hat mit dem Gear VR Controller ein Zubehör für alle Samsung Gear VR Brillen veröffentlicht, welches dem System eine ähnliche Eingabemöglichkeit wie beim Daydream System von Google spendiert. Aktuell ist der Controller in Deutschland nur im Bundle mit der Gear VR zu bekommen, doch schon bald kann er auch separat gekauft werden. Wir haben uns den Controller angeschaut und sagen euch, ob sich die Investition von knapp 40 Euro in den Controller lohnt.

Samsung Gear VR Controller im Test

Gear VR Controller Touchpad

Gear VR Controller Touchpad

Die erste Kalibrierung und die Einrichtung des Controllers sind schnell erledigt. Die Oculus Software erklärt die einzelnen Schritte gut und nach wenigen Sekunden ist der Controller einsatzbereit. Der Controller besitzt ein großes Touchpad, welches auch gedrückt werden kann, 5 Button auf der Frontseite und einen Trigger an der Stelle, an der ihr ansonsten euren Zeigefinger ablegen würdet. Energie bekommt der Controller über zwei AAA-Batterien, die den kleinen Controller doch recht schwer machen. Doch dieses Gewicht ist eher vorteilhaft, da er damit etwas spürbarer in der Hand liegt als der Daydream Controller. Ebenso ist der Trigger an der Vorderseite des Controllers deutlich besser als die reine Touchpad-Lösung beim Daydream Controller. Ihr könnt immer akkurat mit dem Daumen steuern und anschließend mit dem Trigger bestätigen oder schießen. Das Vorhandensein des Triggers bedeutet außerdem, dass der Controller besonders gut für Shooter und ähnliche Spiele verwendet werden kann. Der Gear VR Controller liegt außergewöhnlich gut in der Hand und alle Tasten sind auch blind einfach zu finden.

Samsung Gear VR Trigger

Samsung Gear VR Trigger

Da der Controller nicht im Raum getrackt werden kann, muss sich der Controller mit eigenen Sensoren weiterhelfen. Diese funktionieren beeindruckend akkurat und auch ein starkes Schwingen des Controllers bringt die Sensoren nicht aus der Fassung. Wenn ihr den Controller jedoch eine Weile extrem stark schüttelt oder viele Minuten spielt, dann ist der Controller irgendwann nicht mehr richtig ausgerichtet. Ein längeres Betätigen des Home-Buttons reicht aber aus und der Controller schaut wieder in die richtige Richtung.

Der Controller benötigt außerdem einen fixen Punkt im Spiel, von dem aus er sich dreht. Dieser Punkt ist beim Samsung Gear VR Controller besser gewählt als beim Daydream System und etwas weiter vom Körper entfernt. Dennoch fühlt sich die Position des Controllers nicht korrekt an, aber mehr kann die aktuelle Generation an Controllern für Virtual Reality für das Smartphone noch nicht leisten.

Warum brauche ich den Controller?

Gear VR Controller in der Hand

Gear VR Controller in der Hand

Im Oculus Store für die Gear VR stehen bereits zahlreiche Spiele bereit, die den Controller vollständig unterstützen. Diese Unterstützung ist zwar nicht immer besonders innovativ, doch zumindest ist sie vorhanden. Auch Spiele, die noch keinen Support für den Controller erhalten haben, können natürlich mit dem Eingabegerät gesteuert werden. So müsst ihr beispielsweise bei Mahjong nicht mehr ständig gegen die Gear VR tippen, sondern könnt entspannt mit einem Knopfdruck drehen.

Zudem ist der Controller natürlich in sämtlichen Menüs verwendbar und auch beim Surfen mit dem Browser könnt ihr über das Touchpad schnell und einfach durch die Seiten scrollen. Auch das Eingeben von Text fiel uns mit dem Controller sehr leicht, da die Buchstaben schnell, intuitiv und akkurat anvisiert werden können.

Fazit

Der Samsung Gear VR Controller erweitert das Gear VR System sehr sinnvoll und Samsung und Oculus leisten ganze Arbeit, damit auch genügend Content für den Controller zugänglich gemacht wird. Die Verarbeitung ist top, der Controller und die Buttons fühlen sich gut an und das Abdriften des Controllers hält sich in Grenzen. Wir können den Controller definitiv empfehlen, auch wenn er nicht wirklich die Immersion steigert, da er kein Tracking für die eigene Position im Raum besitzt.

Der Controller ist aktuell bei Amazon zwar schon als einzelnes Produkt gelistet, doch er ist bei Amazon selbst derzeit nicht auf Lager. Das Bundle aus aktueller Gear VR und Controller kann aber in diversen Shops gekauft werden.

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Star Trek: Bridge Crew – Wir waren auf der USS Enterprise

Am 30. Mai wird Star Trek: Bridge Crew endlich für PlayStation VR, HTC Vive und Oculus Rift erscheinen und euch zu echten Crewmitgliedern der USS. Aegis und USS Enterprise machen. Wir hatten kürzlich schon über unsere Erfahrung mit der U.S.S. Aegis berichtet und heute dürfen wir auch über unsere Erfahrung mit USS Enterprise berichten.

Wir waren auf der USS Enterprise

Ubisoft hatte nach Berlin zu einer kleinen Anspiel-Session mit Game Director Brian Tate und Game Designer Matthew Wagner geladen und wir sind dem Ruf natürlich gefolgt. Versprochen wurde uns eine Reise mit der Oculus Rift, die uns auf die Enterprise entführen sollte. Bisher kannten wir nur die Brücke der Aegis mit der PlayStation VR Brille und deshalb waren wir natürlich umso gespannter, wie sich das Spiel auf der Rift schlägt und ob die Oculus Rift eine deutlich schönere Erfahrung bieten kann.

Zunächst drehten wir ein paar Runden mit der Aegis und evakuierten Menschen aus unterschiedlichen Situationen. Dieses Konzept kannten wir bereits, doch der Bildeindruck ist mit der Oculus Rift etwas besser und die Steuerung mit den Touch Controller fühlte sich etwas besser an. Dennoch war die Grafik generell auf beiden Systemen auf einem ähnlichen Stand. Vermutlich sollten wir diese Runden mit der Aegis drehen, damit uns der krasse Unterschied zur Enterprise noch stärker ins Auge springt.

Während ihr auf der Aegis moderne und transparente Displays für die Steuerung der Raumschiffs verwendet, findet ihr auf der Enterprise nur bunte Knöpfe und sehr gewöhnungsbedürftige Anzeigen vor. Laut Brian Tate hat das Team versucht mit der Aegis eine Erfahrung zu schaffen, die möglichst gut den Spieler mit Informationen versorgt und bei der Enterprise wollte man eine Erfahrung schaffen, die möglichst nah am Original ist. Wenn man sich auf der Enterprise so umschaut und auf seine bunten Knöpfe ohne Beschriftung drückt, dann muss man zugeben, dass Ubisoft hier ganze Arbeit geleistet hat. Damit ihr aber nicht ganz hilflos vor den Eingabegeräten sitzt, erhaltet ihr auch Knopfdruck auch Beschriftungen eingeblendet. Ein Hardcore-Modus ohne diese Möglichkeit wäre aber denkbar.

Enterprise 34

Doch wie fühlt sich das Spiel auf der Enterprise an? Großartig! Uns hatte Star Trek: Bridge Crew bereits mit Aegis beeindruckt und die Enterprise ist definitiv das Sahnehäubchen. Die Steuerung der Enterprise fühlt sich fantastisch an und mixt Vergangenheit und Gegenwart hervorragend. Der Flug mit der Enterprise könnte daher auch durchaus als Enterprise Simulator bezeichnet werden. Leider wird es für die Enterprise aber keine festen Missionen geben, sondern die Missionen für die Enterprise werden je nach Vorauswahl generiert.

Star Trek: Bridge Crew wird trotz dem großartigen Ersteindruck nur bestehen können, wenn sich genügend ernsthafte Spieler finden, die gemeinsam auf Reisen gehen. Aktuell könnt ihr das Spiel für die PS4 bereits auf Amazon und Co. vorbestellen:

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