HTC Vive: Evil Robot Traffic Jam (Review)

Als wir die ersten Bilder von Evil Robot Traffic Jam gesehen haben, wussten wir nicht, ob wir das Spiel ernst nehmen sollen. Es ist ein Tower Defense Game, in dem man also auf Autos schießt, welche zunächst nicht besonders hübsch aussehen. Doch kriegt das Spiel dennoch die Kurve?

Evil Robot Traffic Jam – Gameplay

Evil Robot Traffic Jam 2

Im Spiel müsst ihr, wie bereits erwähnt, Autos und andere Fahrzeuge davon abhalten, den Ausgang zu erreichen. Um Die Fahrzeuge zu stoppen, stehen euch diverse Tower zur Verfügung und ihr habt in jeder Runde eine andere Auswahl an Türmen. Diese könnt ihr, wie für das Genre üblich, nach Herzenslust auf die vorgesehenen Flächen setzen, upgraden und verkaufen. Die Spezifikationen der Türme sind simpel und somit kann in das Spiel jeder schnell einsteigen. In der Regel gibt es für diverse Fahrzeugtypen Waffen, die effizient sind und andere Waffe die weniger effizient sind. Ihr müsst jede Runde den richtigen Mix und die richtige Positionierung finden, um die Level zu bestehen. Im Laufe des Spiels wird es aber ziemlich knifflig und wir haben einige Versuche gebraucht, um das Spiel durchzuspielen.

Bunt und fröhlich wie ein Nachmittag im Park

Die Gestaltung weicht von den meisten herkömmlichen Tower Defense Spielen ab. Hier ist alles bunt und hell und alles schreit nach guter Laune. Dies führt auch dazu, dass wenn man das VR-Headset absetzt, man relativ enttäuscht ist, dass die echte Welt nicht so schön bunt ist. Natürlich trifft der Stil nicht jedermanns Geschmack, aber welcher Stil tut das schon. Auch wenn die Grafik auf dem Monitor zunächst sehr simpel wirkt, so erfüllt sie in VR vollkommen ihren Zweck und alles passt wunderbar zusammen. Schade ist nur, dass die einzelnen Upgrades der Türme, keinen wirklichen Einfluss auf die Gestaltung haben.

Tower Defense mit den HTC Vive Controllern?

Was zunächst nach umständlicher Fummelei klingt, entpuppt sich schnell als tolles Spielerlebnis. Das Spiel ist so designt, dass die Steuerung mit den Controller absolut nicht nervt und nicht umständlich wirkt. Dies liegt an der Größe der Karten und der übersichtlichen Gestaltung. Ihr müsst euch nie verrenken oder gar teleportieren, um an einen Platz zu gelangen, an den ihr einen Tower platzieren wollt. Im Endeffekt ist es damit aber auch nur eine stehende Erfahrung. Die Tower platziert ihr einfach über das anvisieren von den Punkten, auf denen ihr die Tower platzieren wollt.

Bewertung
  • Story/Spielspaß - 92%
    92%
  • Immersion - 90%
    90%
  • Optik - 80%
    80%
  • VR-Komfort - 95%
    95%
  • Wiederspielwert - 65%
    65%

Kurzfassung

Mit Evil Robot Traffic Jam holt ihr euch knapp 2 Stunden gute Unterhaltung für die HTC Vive. Zwar gibt es einen Endlos-Modus, aber dieser motiviert nicht auf lange Sicht. Das Spiel gibt es bei Steam. Es gibt auch eine Version für die Samsung Gear VR, die wir bisher aber nicht getestet haben.

84%

 

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Space Rift – Episode 1 (Oculus Rift / HTC Vive)

Space Rift ist von den in Deutschland ansässigen Entwicklern von Vibrant Core und wurde vom Publisher bitComposer Interactive GmbH veröffentlicht. Was zunächst wie ein weiterer lebloser Space Sim aussieht, entpuppt sich aber schnell als packendes Abenteuer für die Oculus Rift und die HTC Vive.

Space Rift – Episode 1 – Story

Die Erde ist Schnee von gestern und mittlerweile nur noch ein einsamer Wüstenplanet. Deshalb mussten die Menschen die Erde verlassen und sich eine neue Heimat suchen. Der einzige Planet der zu dieser Zeit in Frage kam, war der Mars.  Doch nicht irgendein Staat regiert den Mars, sondern die beiden Konzerne WEYSS und PANDORA. Ihr lebt einsam als Pilot bei WEYSS, doch durch einen Fehler werdet ihr selbst zum Feind des Konzerns und man entzieht euch den Sauerstoff, der als Währung in Space Rift dient. Also flieht ihr zu den Rebellen und fangt dort eine Karriere als Sammler von Mineralien an, um so nicht zu ersticken.

Die Steuerung

Space Rift 2

Gespielt wird Space Rift mit einem Xbox Controller. Auch wenn dies zunächst langweilig klingt, macht es bei Space Rift absolut Sinn und die Steuerung geht intuitiv von der Hand. Durch zusätzliche Bildschirme im Cockpit erhaltet ihr weitere Steuerungsfunktionen wie das Aussenden einer Sonde, den Wechsel zwischen den Waffen oder das passende Radioprogramm. Wie ihr alles zu bedienen habt, erfahrt ihr in den ersten Missionen. Das Tutorial ist dabei so gut gestaltet, dass wir uns gefragt haben, warum nicht jedes Spiel seine Spieler so schön an das Spiel heranführt. Es kam uns nicht so vor, als müssten wir jetzt ein langweiliges Tutorial machen, sondern als lernen wir gerade das Schiff kennen. Wir wurden weder mit Informationen überschüttet, noch musste wir irgendein Vorwissen aus diesem Genre mitbringen. So muss ein Tutorial sein.

Während der Kämpfe im Weltall müsst ihr dann natürlich auch Feinde besiegen. Die Feinde sind fliegende Drohnen von PANDORA, die euch das Leben schwer machen wollen. Um mit euren Waffen zu zielen, müsst ihr den Kopf bewegen und quasi die Drohnen anschauen bevor ihr die Feuertaste drückt. Dies ist zwar kein neues Konzept, funktioniert aber in Space Rift erstaunlich gut und uns wurde zu keiner Zeit übel, da die Drohnen sich gut austricksen bzw. ausspielen lassen.

Grafik und Sound

Die Grafik ist recht simpel gehalten, doch sie bringt das richtige Feeling rüber. Zwar könnte man sich schönere Charakter, Drohnen und Effekte wünschen, aber dies war wohl ein Kompromiss für die leistungshungrige Hardware. Dennoch baut die Gestaltung eine tolle Atmosphäre auf und im Weltall haben wir auch kaum Grund zu Kritik. Was die Grafik vielleicht an Feeling manchmal kurz liegen lässt, sammelt der Sound sofort wieder auf. Die einzelnen Sprecher sind in der deutschsprachigen Version absolut klasse und wissen zu überzeugen. Die gelungene Vertonung hilft uns dabei, noch mehr in die Story einzutauchen und könnte bei einem AAA Titel nicht besser sein.

Die Missionen

Space Rift 3

Die Missionen sind relativ abwechslungsreich, doch es gibt Elemente, die sich immer wieder wiederholen. So müsst ihr in jeder Mission Rohstoffe einsammeln, aber das ist nun mal der Job eines Mineraliensammlers. Doch das Sammeln ist eigentlich nur Nebensache, denn ihr habt in jeder Mission auch einen richtigen Auftrag. Zwischen den einzelnen Missionen landet ihr immer wieder auf der Raumstation der Rebellen und könnt dort Gespräche mit der restlichen Crew führen und euer Schiff aufrüsten. Dabei habt ihr die Wahl zwischen zwei verschiedenen Optionen je Stufe. Die Upgrades könnten für unseren Geschmack etwas ausgefeilter sein, aber sie erfüllen ihren Zweck. Nach jeder Mission fragt man sich, was man wohl diesmal aussuchen darf. Auch euer Schiff wird im Laufe der Missionen gewechselt, damit ihr mit den feindlichen Raumschiffen mithalten könnt.

Was uns an manchen Missionen stört, ist die Tatsache, dass man teilweise weite Strecken zurücklegen soll, aber das eigene Schiff  recht langsam ist. Der Boost kann immer nur kurz aktiviert werden. Dadurch verspielt man recht viel Zeit, um an einen bestimmten Punkt zu gelangen.

Was uns wiederum sehr gefällt, ist, dass die Entwickler einen roten Faden aufbauen und diesen auch beibehalten. Somit hat man stets Lust zu erfahren, wie es denn weitergehen wird.

Kleine Schwächen

Wir sind nicht sicher, ob es an unserem System liegt oder am Spiel; aber hin und wieder ist das Spiel dummerweise abgestürzt. Dies war beim Spielen mit der Rift und beim Spielen mit der Vive der Fall. Da aber wenige User Probleme melden, wird es wohl eher an unserem System liegen. Dies fließt nicht in die Bewertung mit ein.

 

HINWEIS:

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Bewertung
  • Story/Spielspaß - 90%
    90%
  • Immersion - 93%
    93%
  • Optik - 79%
    79%
  • VR-Komfort - 80%
    80%
  • Preis/Leistung - 85%
    85%

Fazit

Space Rift - Episode 1 ist ein spannendes Spiel mit einer grandios erzählten Geschichte. Zwar gibt es kleinere Stellen, an den man Kritik äußern kann, doch das Spiel weiß dennoch zu fesseln. Leider ist der Spaß nach 2-4 Stunden vorbei und daher solltet ihr vor dem Kauf einfach die kostenlose Demo ausprobieren.

85%

 

 

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Duckpocalypse: Das Moorhuhn für die HTC Vive?

Bei manchen Spielkonzepten fragt man sich, wie man diese in die virtuelle Realität bringen kann. Bei Moorhuhn ist es relativ klar, aber wie bringt man den Charme auch mit in die virtuelle Umgebung? Mit dem neuen Spiel Duckpocalypse scheint Capitola VR eine solche Idee gehabt zu haben und setzt im Spiel auf Retro-Grafik, jede Menge Enten und Bonusziele.

Duckpocalypse – Auf Entenjagd mit der HTC Vive

Duckpocalypse

Das Spiel ist sehr schnell erklärt. Ihr steht in der Mitte des Spielfeldes in einer Jagdhütte und seid mit zwei Pistolen bewaffnet, welche Laser verschießen. Um euch herum flattern überall die 2D Enten herum und es sind einfach so viele Enten, dass ihr gar nicht die Möglichkeit habt, alle vom Himmel zu holen. Zwischen den Enten tummeln sich aber auch Ziele, die euch mehr Punkte als die schnöden Enten bringen. Außerdem tauchen immer wieder Roboter auf und Fahrzeuge und Tonnen lassen sich gut nutzen, um Explosionen zu verursachen, die gleich eine große Menge an Enten vom Himmel holen.

Wie auch in Moorhuhn müsst ihr keine Angst vor den Gegnern haben. Ihr werdet niemals von diesen beschossen. Es geht hier nur ums Punkte machen und genau da stellt sich das Spiel selbst ein Bein. Das Ballern kommt einem eher vor als schießt man blind in die Menge. Zielen muss hier nicht geübt werden. Dies macht das Spiel natürlich etwas unspektakulär und die fehlende globale Rangliste tut sein Übriges dazu, da man nur eine Highscore für sich selbst und die Freunde aufstellen kann, die das Spiel auch ausprobieren möchten. Ebenso wäre eine gewisse Form der Ballistik schön gewesen, um die Schwierigkeit zu erhöhen. Da ihr mit Lasern schießt, fliegen die Schüsse aber rasend schnell auf die Gegner in gerader Linie zu.

Bewertung
  • Story/Spielspaß - 55%
    55%
  • Immersion - 75%
    75%
  • Optik - 70%
    70%
  • VR-Komfort - 90%
    90%
  • Wiederspielwert - 40%
    40%

Fazit

Duckpocalypse ist für die aufgerufenen 2,99 Euro ein gutes Spiel. Mehr sollte man aber auch nicht für diese VR-Erfahrung bezahlen müssen.

66%

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Oculus Rift: The Assembly Review

Mit The Assembly hat nDreams im letzten Monat sein VR-Adventure auf den den Markt gebracht und wollte ein besonders Feeling durch das Spielen von zwei verschiedenen Personen und einer mysteriösen Geheimorganisation mit dem namen Assembly bringen. Ob dies funktioniert hat? Wir haben die Version für die Oculus Rift getestet.

Die Story von The Assembly

The Assembly 3

Zu Beginn des Spiels werdet ihr in die Story eingeführt, bei der ihr schnell auf Madeleine Stone trefft, die aufgrund von nicht einwandfreien Forschungsmethoden nicht mehr in ihrer Funktion arbeiten darf. Daher wird sie von einer geheimen Organisation verschleppt, welche sich nicht unbedingt an gesetzliche Grenzen hält. Doch auch in dieser Organisation wird sie nicht direkt mit offenen Armen empfangen, sondern muss einige Tests absolvieren und ihre Eignung unter Beweis stellen. Ihr schlüpft also in die Rolle von Madeleine und stellt euch den Aufgaben.

Der zweite Handlungsstrang wird aber auch direkt im Anschluss eröffnet und so findet ihr euch in der Rolle von Virologe Cal Pearson wieder, der an einem Virus und einem Gegenmittel gearbeitet hatte. Dieses Forschungsprojekt wurde nach seinem Wissen aber eingestellt, doch dies entspricht offenbar nicht der Wahrheit. Aus irgendeinem Grund ging die Forschung weiter und ihr wollt wissen warum.

Schöne Grafik, langweilige Rätsel

The Assembly 2

Man kann nDream nicht vorwerfen, dass das Spiel grafisch stark reduziert wurde, um mit einem Virtual Reality Headset spielbar zu sein. Hier zeigen die Entwickler, was mit einer sinnvollen Optimierung alles möglich sein kann. Zwar wirken manche Animationen nicht besonders gut gelungen, doch die Labore und Büros lassen keine Wünsche offen. Allein die ersten Szenen, in denen man selber agieren darf, bringen einen direkt zu der Frage, warum hier nichts ruckelt. Auch die Sprecher in der deutschsprachigen Version sind hervorragend. Eine solch gute Vertonung haben wir in noch keinem VR-Spiel erlebt. Dieses positive Gefühl verwässert aber schnell, wenn man feststellt, dass man quasi im Spiel nie wirklich gefordert wird und die Rätsel durchweg zu leicht und sogar recht plump sind. Ständig öffnet ihr Schränke, sucht nach Codes oder müsst Sprachnachrichten und E-Mails lesen. Dieses Konzept wird schnell recht uninteressant, denn der Aufwand ein Rätsel zu lösen, ist in der Regel sehr gering.

Fortbewegung im virtuellen Raum

Bei der Fortbewegung habt ihr einige Optionen. Ihr könnt euch Teleportieren mit einer Vorschau eures Characters an der Stelle, wo er auftauchen soll, oder euch klassisch mit dem Gamepad fortbewegen. Dabei habt ihr die Möglichkeit, diverse Komforteinstellungen zu treffen. So könnt ihr die Drehgeschwindigkeit einstellen oder auch das Drehen in eine Art ruckartige Bewegung verändern, um einer möglichen Übelkeit vorzubeugen. Doch auch trotz der vielen Einstellungsmöglichkeiten ist das Spielen nicht wirklich komfortabel. Entweder sorgt das Laufen mit dem Gamepad für Unbehagen oder das Teleportieren nervt, da es euch in der Bewegungsfreiheit in gewisser Form begrenzt (auch wenn ihr euch an jeden Punkt teleportieren könnt).

Bewertung
  • Story/Spielspaß - 90%
    90%
  • Immersion - 80%
    80%
  • Optik - 95%
    95%
  • VR-Komfort - 50%
    50%
  • Wiederspielwert - 50%
    50%

Fazit

The Assembly ist auf Steam und im Oculus Store erhältlich. Für die VR-Version wird auf Steam 25 Euro verlangt. Der Umfang des Spiels ist relativ gering und der Komfort ist beim Spielen ist nicht unbedingt gegeben. Dafür trumpft das Spiel mit einer schönen Gestaltung und Vertonung auf.

73%

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HTC Vive: Holodance – Dancing with Dragons ausprobiert

Ein weiteres Spiel, welches wir auf der gamescom ausprobieren konnten, war „Holodance – Episode 1: Dancing with Dragons“. Wer bei diesem Namen zunächst an „Game of Thrones“ denken muss, liegt aber falsch, die VR-Erfahrung hat nichts mit der Fantasyreihe gemein, außer vielleicht die Drachen.

Das ist Holodance:

Holodance TestberichtViele würden bei einem VR-Spiel mit Drachen wahrscheinlich etwas anderes erwarten als das: In Episode 1 „Dancing with Dragons“ geht es nämlich nicht um Kämpfe oder Waffen, sondern es geht um Rhythmus, Musik und Tanz. Holodance stammt aus dem deutschen Entwicklerstudio Narayana Games und verlangt dem Spieler vollen Körpereinsatz ab. In einer liebevoll gestalteten Fantasywelt werden die Spieler von Drachen zum Tanz aufgefordert, indem dieser ihm virtuelle Objekte zuspielt, die der Spieler mit dem Controller im Rhythmus der Musik treffen muss. Die Objekte fliegen dabei in unterschiedlicher Geschwindigkeit, sodass verschiedene Bewegungen gefragt sind. Ton und Bild sind in dieser VR-Erfahrung exakt aufeinander abgestimmt, denn die Musik wurde eigens für Holodance komponiert. Derzeit ist Holodance in Steam für einen Preis von 10€ erhältlich und lässt sich mit der HTC Vive spielen.  Sobald die Touch-Controller auf dem Markt sind, soll Holodance aber auch für Oculus Rift erscheinen und auch eine Version für Playstation VR ist in Planung.

So war unser Eindruck von Holodance

Holodance ist wohl das ideale Spiel für VR-Neulinge! Die virtuelle Welt versetzt den Spieler umgehend ins Staunen, aus dem er auch nicht so schnell wieder herauskommt. Die gesamte Umgebung und insbesondere die Drachen sind äußerst liebevoll gestaltet. Dank einer kurzen Einführung von dem ersten Drachen, den man trifft, fühlt sich der Spieler in keiner Sekunde in der Welt verloren, sondern erfährt schnell was zu tun ist – zugegeben ist dies auch nicht sonderlich kompliziert.

So tanzt man sich also erst gemächlich und dann immer anspruchsvoller von Lied zu Lied und von Level zu Level mit dem Ziel, möglichst alles richtig zu machen, den Drachen zu imponieren und die maximale Punktzahl zu erreichen. Dabei fühlt man sich ein wenig als Teil eines fantastischen Musikvideos und vor allem macht die gute Abstimmung der Bilder und der Musik das Spiel zu einem sehr schönen audio-visuellem Erlebnis. Uns konnte die Unterwasserwelt besonders begeistern, in der man im ersten Moment fast automatisch die Luft angehalten hätte.

Für Tanz- und Musikfreunde ist Holodance sicherlich ein großes Vergnügen und es ist perfekt dazu geeignet, um jemanden zum ersten Mal von Virtual Reality zu begeistern!

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Oculus Rift: The Climb mit Oculus Touch

Wir hatten auf der gamescom 2016 die Gelegenheit, The Climb von Crytek mit den Oculus Touch Controllern zu spielen. Generell hat sich an dem Spiel nichts verändert, außer dass es nun mit den Touch Controllern gespielt werden kann. Das Konzept hatte uns schon beim Test mit dem herkömmlichen Xbox One Controller überzeugt, doch nun geht das Spiel einen Schritt weiter. Ist es deshalb auch besser?

The Climb mit Oculus Touch

TheClimb_Screenshot_Canyon_Vista

Eigentlich fühlt sich das Gefühl des Kletterns mit den Oculus Touch Controller deutlich besser an, als mit einem Xbox Controller. Aber leider fehlt für die perfekte Immersion ein wichtiger Faktor: ein deutliches Feedback bzw. das Gewicht beim Hochziehen. Wenn man also eine sehr starke Immersion erwartetet und ein Spiel, dass sich anfühlt wie beim echten Klettern, dann wird man mit der Touch Version auch nicht unbedingt glücklicher.

Dennoch ist das Klettern deutlich intuitiver und die Spiel-Mechanik deutlich ausgefeilter. So greift ihr nach den verschiedenen Positionen zum Festhalten an den Wänden und könnt die Hände durch Schütteln mit Kalk versehen, damit ihr euch länger an einer Position festhalten könnt.

Im Endeffekt war für uns The Climb bereits vor der Oculus Touch Version ein lohnenswerter Kauf. Die Grafik ist toll, das Gameplay erfrischend anders und man merkt, dass hier ein großes Team an der Arbeit war. Mit den Oculus Touch Controllern wird alles noch eine Stufe besser, aber auch nicht so revolutionär, dass wir behaupten können, dass The Climb nun ein ganz anderes Spiel ist.

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Etwas muss man sich auch an die Steuerung mit den Touch Controller gewöhnen, da man gewillt ist, sich im Raum zu bewegen und von Haltepunkt und Haltepunkt zu greifen. Dies funktioniert aber logischerweise nicht auf Dauer, da man irgendwann aus dem Spielbereich herauskommt. Somit muss man eher auf einer Stelle stehen, und immer soweit wie möglich die Arme ausstrecken, um an die diversen Vorsprünge zu gelangen.

Soweit zum kurzen Eindruck von der gamescom. Sofern das Spiel ein Update für die Touch Controller im Oculus Store bekommt, werden wir in aller Ruhe einen neuen Test zum Spiel anfertigen.

 

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HTC Vive: Baggerfahren mit Sanlab Simulation

Wenn man glaubt, man hätte alle VR-Simulatoren für die HTC Vive oder die Oculus Rift gesehen, dann steht auf der gamescom plötzlich ein halber Bagger herum und wartet auf freudige Tester. Da ließen wir uns natürlich nicht zweimal bitten und schwangen uns direkt hinters Steuer.

Virtual Reality Baggerfahren mit Sanlab Simulation

Bagger VR 2

Wer jetzt denkt, die Simulation ist eine verrückte Idee für Leute, die jeden Simulator kaufen, der irrt. Sanlab Simulation kommt eigentlich nicht aus der Gaming Ecke, sondern ist in der Industrie zuhause. Das Unternehmen bietet professionelle VR-Simulatoren von schweren Baumaschinen an. Mit der HTC Vive trauten sich die Entwickler aber auch auf die gamescom und konnten uns mit ihrem Produkt klar beeindrucken.

Die grafische Darstellung des Spiels ist nicht besonders toll und zu 100% zweckmäßig. Auch spielerisch bietet die Anwendung nicht wirklich etwas und der echte Spaß kommt daher nur durch das ausgeklügelte Feedback System. Zum einen spürt man beim Fahren die Bewegungen des Baggers und spätestens wenn man während des Fahrens an etwas hängenbleibt, fühlt sich das Rütteln und die Bewegung des gesamten Sitzes extrem realistisch an. Selten hatten wir ein so echtes Gefühl beim Verwenden einer Virtual Reality Simulation. Der absolute Wahnsinn. Endlich einmal richtig gegen eine Wand fahren, ohne das Auto zu schrotten. Daran kann man echt gefallen finden. Auto Scooter lässt grüßen.

Unser kleines Live-Video zum Simulator findet ihr bei uns auf Facebook.

Leider wird diese Erfahrung aber ohne den vermutlich extrem teuren Aufbau sehr langweilig werden. Die Entwickler wollen den Simulator auch auf Steam mit VR-Support veröffentlichen, doch ohne die gesamte Apparatur sehen wir keinen wirklichen Sinn hinter dem Spiel. Dafür ist die Anwendung zu zweckmäßig. Wir lassen uns aber gerne überraschen, ob die Entwickler die Simulation mit Spieleelementen aufpeppen und die VR-Erfahrung auch für Gamer attraktiv gestalten.

[Bilder: SanLab]

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PlayStation VR: Robinson: the Journey für PSVR ausprobiert

Gestern hat uns Crytek eingeladen Robinson: the Journey für PlayStation VR auszuprobieren. Im Vorfeld hatten wir gemischte Kommentare zum Spiel gehört und waren daher zunächst etwas skeptisch, was uns denn erwarten würde.

Robinson: the Journey für PSVR

Robinson the Journey

Kaum war das PlayStation VR Headset richtig aufgesetzt, verflog auch jede Skepsis bei uns. Das Spiel sieht auf der PlayStation 4 wunderschön aus und man schleicht durch einen Urwald mit gefährlichen Dinosauriern. Alle in der Nähe befindlichen Objekte erscheinen schön detailliert und im üblich hochpolierten Stil von Crytek. Selten haben wir ein VR-Spiel gesehen, das so gut aussah. Natürlich wird das Bild beim Blick in die Ferne etwas matschig, aber das ist der aktuellen Technologie geschuldet.

Wo wir gerade bei Technologie sind: Das PlayStation VR Headset überzeugt bei dem Spiel auf ganzer Linie. Das Display zeigte im Test weniger Fliegengitter als die Oculus Rift oder die HTC Vive, was der RGB Matrix geschuldet ist. Natürlich kann es auch an der Gestaltung von Robinson liegen, dass das Gitter kaum sichtbar ist, doch Sony hat hier in jedem Falle einen guten Job gemacht.

Vom Gameplay konnten wir ca. 10 Minuten erleben. Die Demo war gewollt linear, soll in der finalen Version aber eher einem Open-World Exploration Spiel gleichkommen. Ihr folgt in Robinson the Journey für PSVR einem kleinen schwebenden Roboter, der euch auf sympathische und witzige weise erklärt, was ihr machen müsst. Das Spiel setzt auf eine herkömmliche Bewegung per Analog-Stick, gemischt mit Klettereinlagen, wie wir sie von The Climb kennen. Gesteuert wird das Spiel mit dem herkömmlichen PlayStation 4 Controller und nicht mit den Move Controllern. Somit bleibt das Spiel eine sitzende Erfahrung, was dem Spaß aber keinen Abbruch tut.

Insgesamt bestand das Spiel aktuell eher aus Erkunden und dem Lösen kleinerer Rätsel. Wie sich das komplette Spiel spielen wird, lässt sich daraus noch nicht ableiten. Die Interaktion mit den Dinosauriern ist Crytek aber bereits in dieser Demo wunderbar gelungen und so können wir es kaum abwarten, die finale Version des Spiels zu spielen.

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Wilson’s Heart für Oculus Touch ausprobiert

Bei unserem ersten Stop auf der Gamescom 2016 bekamen wir von Oculus die Möglichkeit, neue Spiele mit dem Oculus Touch Controller auszuprobieren. Dafür begaben wir uns auf dunkle Korridore in der VR-Erfahrung Wilson’s Heart.

Was erwartet uns bei Wilson’s Heart?

Das Spiel Wilson’s Heart für Oculus Touch wurde erstmals auf der E3 vorgestellt und wird voraussichtlich ab 2017 erhältlich sein. Umso erfreulicher war es für uns, das Spiel schon vorab antesten zu können. Wilson’s Heart wurde von Twisted Pixel in Zusammenarbeit mit Oculus Studio entwickelt und wird exklusiv für die Oculus Rift erscheinen. Die Erfahrung ist ein First-Person VR Psycho Thriller, die den Spieler in eine unheimliche schwarz-weiß Atmosphäre im Jahr 1940 eintauchen lässt. Los geht es damit, dass der Hauptcharakter Robert Wilson gefesselt in einem scheinbar verlassenen Krankenhaus erwacht und sich dort erst einmal in den dunklen Korridoren zurechtfinden muss, wo ihn noch einige Überraschungen erwarten…

Wilson's Heart auf der Gamescom

Wilson’s Heart auf der Gamescom

Unser Eindruck von Wilson’s Heart

Wilson's Heart Das Spiel bietet eine interessante Methode den Avatar darzustellen. Vor allem das Drehen und die Bewegung auf der Stelle mit dem Avatar konnten uns begeistern. Die detaillierte Darstellung der Arme und Hände von Robert Wilson gelang sehr überzeugend, sodass man sich schon im ersten Moment erschrecken konnte. Dies wurde auf die Spitze getrieben, indem man sein eigenes Gesicht im Spiegel zu sehen bekam – definitiv ein Highlight der Demo! Etwas gewöhnungsbedürftig stellte sich die Navigation dar: Der Avatar konnte an verschiedene Orte teleportiert werden, die durch die Umrisse einer Person markiert wurden, sodass die eigenständige Bewegung stark eingeschränkt war. Die Interaktion mit den Oculus Touch Controllern konnte uns nicht nur durch gutes Tracking überzeugen, es gelang damit auch relativ einfach kleinere Gegenstände zu greifen und mit ihnen zu interagieren. Wir freuen uns schon darauf, herauszufinden, welche Geheimnisse sich noch in den dunkeln Korridoren des Krankenhauses versteckt halten.

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Ripcoil mit Oculus Touch ausprobiert

Wir hatten gerade die Gelegenheit Ripcoil für die Oculus Rift mit den Oculus Touch Controllern auszuprobieren. In Ripcoil stehen sich zwei Spieler gegenüber und versuchen mit Scheiben in das Tor hinter dem anderen Spieler zu werfen.

Ripcoil ausprobiert

Ripcoil 2

Das Tor hinter euch ist wesentlich größer als der Bereich, den euer Tracking abdecken kann. Also müsst ihr durch das leichte Bewegen des Kopfes nach links und rechts euer Hoverboard steuern. Dies ist zu Beginn etwas ungewöhnlich, fühlt sich aber relativ schnell sinnvoll an, weil man die Bewegung weniger mit dem Kopf ausführt als vielmehr eine Bewegung durch eine Gewichtsverlagerung auf ein Bein.

Das Werfen der Scheiben funktioniert super mit den Oculus Touch Controllern, aber in der Demo wurde dennoch teilweise das Tracking verloren. Die Tracking-Kameras waren aber auch sehr nah bei den Spielern positioniert.

Da man immer nach vorne schaut, ist ein Drehen nach hinten nicht nötig und somit sollte das Spiel auch bei Oculus Rift und Oculus Touch Setups funktionieren, bei denen beide Tracking Kameras auf dem selben Tisch stehen.

Ripcoil 3

Auch wenn das Spiel zunächst sehr fordernd schien und zu zweit auch viel Spaß brachte, so war doch relativ schnell die Luft aus der kurzen Demo raus. Das Highlight beim Werfen war, dass man die Scheiben auch über Bande spielen kann. Generell fehlten aber Power Ups und ähnlich Dinge, die mehr Action in Ripcoil bringen würden. Wir konnten jedoch nur eine Station ausprobieren und können daher nicht sagen, was für Modi und Erweiterungen für das fertige Spiel geplant sind.

Die grafische Gestaltung ist absolut in Ordnung und die Performance in der Demo war durchweg sehr gut. Dennoch stockt einem auch nicht der Atem bei der Grafik und sie ist eher funktional und auf eine gute Performance ausgelegt.

Ripcoil wird zum Start der Oculus Touch Controller verfügbar sein. Was das Spiel kostet, ist aktuell noch nicht klar.

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