Erste Windows Mixed Reality Spiele im Microsoft Store

Ja, der Support für SteamVR wird noch etwas auf sich warten lassen, doch dafür gibt es immerhin zum Start einige Highlights für eure Windows Mixed Reality Headsets im Microsoft Store.

Erste Windows-Mixed-Reality-Spiele im Microsoft Store

Mixed REality Spiele Windows MR

Zwar stehen neben der Halo-Erfahrung keine exklusiven Spiele im Store bereit, aber dafür stehen echte Klassiker wie Arizona Sunshine, Superhot VR und Space Pirate Trainer bereits im virtuellen Ladengeschäft von Microsoft. Zusätzlich steht auch bereits Skyworld zum Download bereit, welches auch erst heute für die HTC Vive und die Oculus Rift erscheint. Insgesamt ist die Auswahl sehr überschaubar, aber wer noch nicht in der Virtual Reality für längere Zeit gespielt hat, der sollte sich die oberste Reihe ganz genau anschauen. Aktuell umfasst der Store 41 Anwendungen, darunter befinden sich jedoch auch einige sehr kurze Erfahrungen. Unsere Empfehlung, beruhend auf den Versionen für Rift und Vive:

Arizona Sunshine

Superhot VR

Fantastic Contraption

Skyworld

Space Pirate Trainer

FORM

Racket: Nx

(Quelle: Microsoft Store)

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Lenovo Explorer: Das ist im Windows-Mixed-Reality-Paket

Es geschehen noch Zeichen und Wunder und wir freuen uns, dass wir euch heute doch noch eine Mixed Reality Brille für Windows 10 vorstellen können. Die Lenovo-Explorer-Brille lässt sich im Set mit den Microsoft Motion Controllern im Handel erwerben. Das Paket kostet derzeit ca. 449 Euro. Zur aktuellen Liefersituation informieren wir euch in diesem Artikel.

Das ist im Mixed-Reality-Paket

lENOVO Explorer

Wer die Pakete der Oculus Rift und der HTC Vive kennt, der wird erstaunt sein, wie handlich Virtual Reality durch das neue Inside-Out-Tracking wird. Es sind keine externen Tracker mehr zum Betrieb nötig und dementsprechend steckt auch nicht viel im Karton. Wie bei allen ab heute erhätlichen Windows-Mixed-Reality-Brillen lässt sich das Display nach oben klappen, um dem Anwender eine freie Sicht auf seine Umgebung zu ermöglichen.

Bei den Controllern setzt Lenovo auf die Standard-Ausführung von Microsoft, die mit einem kleinen Lenovo-Schriftzug versehen sind. Die Controller werden per Batterien mit Strom versorg. Die benötigten AA-Batterien liegen dem Paket bei.

Windows MIxed REality Controller

Der erste Blick in die Kiste offenbart jedoch nicht nur wenige Kabel und Einzelteile, sondern auch eine sehr schlanke Form der Brille. Im Vergleich zur PlayStation-VR-Brille ist das Headset von Lenovo deutlich schmaler und leichter.

Lenovo Explorer vs psvr

Bei den Linsen kommen die üblichen Verdächtigen zum Einsatz: Fresnel-Linsen. Diese ermöglich zwar ein scharfes Bild bei einem hohen Field of View, doch dafür sorgen sie auch für Spiegelungen in den Ringen bei großen Helligkeitesunterschieden. Zudem besitzt das Headset einen Näherungssensor, der dafür sorgt dafür, dass die Brille weiß, ob ihr sie gerade verwendet, oder ob sie sinnlos auf dem Tisch verweilt.

Linse Lenovo Explorer

Wir werden die Mixed Reality Brille von Lenovo nun weiter unter die Lupe nehmen und melden uns zeitnah mit weiteren Inhalten zurück.

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Windows Mixed Reality Brillen erreichen langsam den Handel (Update 2)

[Update 2]

Im Media Markt lässt sich jetzt das Acer Headset ebenfalls online vorbestellen – mit Controllern. Die Lieferzeit soll 7 bis 8 Werktage betragen. Andere Online-Händler geben unterschiedliche Termine von Mitte bis Ende November an. Inzwischen listen mehrere Media-Markt-Fillialen die Windows-Mixed-Reality-Brille von Lenovo als lagernd. Man kann sie dort heute also direkt erwerben – allerdings scheinen die ausgelieferten Stückzahlen äußerst gering zu sein. Außerdem listet Microsoft in seinem Online Store inzwischen die Brillen von Acer, Dell und Lenovo als lagernd. Zumindest der amerikanische Shop listet auch die Brille von HP als lieferbar.

Windows Mixed Reality

[Update]

Bei Expert ist die Acer-Mixed-Reality-Brille nun auf Lager. Auch wenn in der Artikelbeschreibung jegliche Erwähnung der Motion Controller für Windows 10 fehlt, bestätigte uns Acer, dass die Controller immer im Lieferumfang enthalten sind. Es kann auch helfen, die Elektrofachverkäufer anzusprechen. Auch wenn die Geräte noch nicht offiziell in den Ladenflächen und in den meisten Onlineshops präsentiert werden, kann man sich unter Umständen seine VR-Brille persönlich im Laden abholen.

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Kein SteamVR-Support zum Release – also kein Grund sich beeilen zu müssen? Zumindest in Deutschland schalten die neuen Windows Mixed Reality Headsets entspannt einen Gang zurück und werden wohl spontan doch etwas später verschickt.

Mixed Reality Brillen verspäten sich

Ein Release ohne Hardware? Ja, so sieht es aktuell leider in den Online-Shops aus. Zwar versprechen manche Shops eine Lieferung in wenigen Tagen, aber direkt auf Lager hat bisher kein Shop die Brillen von Acer, HP und Dell. Dabei sieht aktuell hauptsächlich die Verfügbarkeit der Brille von Lenovo vielversprechend aus, denn die Konkurrenz von Acer wird bei vielen Shops sogar erst für November 2017 gelistet – die von Dell und HP teilweise noch gar nicht.

Ein gelungener Start sieht definitiv anders aus und es ist erstaunlich, dass weder die Hersteller noch Microsoft die Verschiebung ankündigen. Der fehlende SteamVR-Support und die schlechte Verfügbarkeit zeigen, dass Microsoft die Veröffentlichung der Brillen zu früh angesetzt hatte. Doch eine gute Sache hat der holprige Start der neuen Headsets: Ein Preisverfall in naher Zukunft wird immer wahrscheinlicher, denn einen echten Hype scheinen die Brillen nicht ausgelöst zu haben.

Falls ihr eine Mixed Reality Brille für Windows bei Media Markt, Notebooksbilliger.de, Saturn und Co. offline sichtet, dann schreibt es uns gerne in die Kommentare. Wir werden uns heute in Hamburg umsehen.

Wie sich die Windows-MR-Brillen unterscheiden seht ihr in unserer Vergleichsliste.

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Test: Alien-Action mit Megaton Rainfall für PlayStation VR (PSVR)

Mit Megaton Rainfall betritt ein ganz besonders Spiel die Bühne, denn es wartet hinter dem Namen kein gewöhnlicher Shooter, sondern ein Spiel, welches euch zu einem echten Superhelden macht.

Megaton Rainfall im Test

Megaton Rainfall

Im Spiel gibt es keine Zeit zu verlieren, denn die Erde wird von einer Alien-Invasion heimgesucht. Ihr seid auserwählt, um die Menschheit zu retten und begebt euch nach einer kurzen Einweisung direkt auf die erste Mission. Obwohl Mission es nicht ganz trifft. Der Planet und die umliegenden Planeten sind jederzeit erkundbar, doch die Action passiert immer an bestimmten Orten und ihr müsst die Einwohner beschützen. Ihr selbst seid nämlich unverwundbar, doch ein Abschnitt zählt als gescheitert, wenn eine gewisse Anzahl an Menschen getötet wurden.

Bei den Kämpfen mit den Aliens zählt Zielgenauigkeit und im späteren Verlauf auch die richtige Taktik. Generell besteht häufig die Schwierigkeit darin, möglichst wenig Schaden in der Stadt anzurichten, während ihr euch riesigen Raumschiffen, mechanischen Würmern und laufenden Gebäuden entgegenstellt. Ok, die Gebäude laufen nicht wirklich, doch manche Raumschiffe können sich als solche tarnen und sich fortbewegen.

Das Fliegen durch die Welt fühlt sich hervorragend an, jedoch solltet ihr unempfindlich gegenüber Motion Sickness sein. Die Welt ist sehr groß und dementsprechend sieht nicht jedes Detail in der Nähe besonders hübsch aus. Dafür lassen sich aber alle Gebäude und andere Objekte zerstören, wodurch eine sehr spannende und actionreiche Schlacht inszeniert wird. Die Welt ist glaubhaft, obwohl sie teilweise wie eine zu spät geladene Google Earth Welt aussieht. Ein Kompromiss mit dem wir leben können.

Zwar ist in Megaton Rainfall nicht jede Großstadt der Welt vorhanden, aber die Entwickler haben zumindest die Erde als Vorbild ausgewählt und diese zumindest teilweise nachgebildet. So finden sich auch ein paar Sehenswürdigkeiten auf der Karte, die von euch entdeckt (zerstört) werden wollen.

Zum Durchspielen des Spiels benötigt ihr rund 3 bis 4 Stunden. Doch auch wenn man nicht das Ziel hat, seinen eigenen Score nach dem Durchspielen zu verbessern, macht auch ein erneutes Spielen durchaus Spaß, da die Schlachten zwar die selben Gegner bereithält, aber sich je nach Strategie unterschiedlich spielen.

Ein wenig genervt hat uns allerdings das Erlernen neuer Fähigkeiten, da dies unnötig lange dauert und die Texte, auch wenn sie schön aussehen, nur schwer zu lesen sind. Zudem ist es schade, dass die Entwickler nur eine Steuerung mit dem Gamepad erlauben. Zwar fliegt es sich damit gut, doch wenn schon Hände eingeblendet werden, warum dann kein Support für Motion Controller?

Fazit

Megaton Rainfall macht euch zum Superhelden, und die Macht ist spürbar. Das Wechseln der Flughöhe ist trotz spät ladender Objekte beeindruckend, doch wenn man Probleme mit Motion Sickness hat, dann sollte man einen großen Bogen um das Spiel machen. Wenn man dies verneinen kann, dann sind die aufgerufenen 15,99 Euro definitiv gut angelegt und wir empfehlen, die „Anti-Motion-Sickness“-Optionen im Menü zu deaktivieren. Guten Flug!

Stark
  • Actionreiches Gameplay
  • Innovatives Konzept
  • Saubere Umsetzung
Schwach
  • Spät ladende Objekte und Texturen
  • Nervender Erzähler
4 / 5

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Medion Erazer X1000 – Bilder der potentiellen Aldi-VR-Brille

Obwohl niemals angekündigt, kommt mit der Medion Erazer X1000 morgen eine Mixed Reality Brille auf den Markt. Medion ist der Hersteller, der für Technik-Schnäppchen beim Discounter Aldi sorgt  und eventuell können wir heute schon auf ein anstehendes Weihnachtsschnäppchen blicken.

Erste Bilder der Medion Erazer X1000

MEDION_PC_Plus_MR_Brille_X1000_Front_Side_Left_mit_Kopf_preview

Die VR-Brille von Medion ist eine Mixed Reality Brille für Windows, welche über Inside-Out-Tracking und trackbare Controller verfügt. Medion setzt hierbei auf die Standard-Controller von Microsoft ohne Änderungen im Design. Die Auflösung beträgt wie meist üblich  1440 x 1440 Pixel je Auge und das Field of View soll bei 110 Grad liegen. Bis auf den blauen Rand besitzt die Erazer-Brille ein identisches Design zur Explorer-Mixed-Reality-Brille. Kein Wunder, denn immerhin ist Lenovo auch Mehrheitsaktionär der Medion AG.

Da die Mixed-Reality-Brillen jedoch auf den SteamVR-Support noch rund 2 Monate warten müssen, besteht keine Eile beim Kauf.

Mixed Reality Controller

Die Erazer X1000 wird in der Schweiz für 499 Franken angeboten. Was die Brille bei schlechten Verkäufen um die Weihtnachtszeit noch kosten könnte, ist zwar aktuell noch nicht bekannt. Doch wir können davon ausgehen, dass die neuen Mixed Reality Brillen schneller im Preis fallen werden als die bisherigen Produkte auf dem VR-Markt.

(Quelle und Bilder: Digitec)

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XR Basefund: 50 Mio Euro für VR und AR in Europa

Wie wir bereits in unserem Artikel zu den VR Days geschrieben haben, wird es im Rahmen der Veranstaltung in Amsterdam auch ein BASE-Investor-Event geben. An diesem Event wird auch der XR Basefund partizipieren, welcher 50 Millionen Euro für Start-ups bereithält.

XR Basefund

Die aktuelle Summe wird getragen von Ariadne Capital, 2SQRS und VRBASE, wobei letzteres Unternehmen auch einen Co-Working-Space in Berlin betreibt. Über 40 Startups können von den 50 Millionen Euro profitieren und ein Investment soll sich in der Regel zwischen 250.000 Euro und 1.000.000 Euro bewegen. 50 Prozent des Funds will man sich jedoch für zukünftige Investments aufsparen. Der XR Basefund richtet sich speziell an Start-ups, welche im Bereich Gaming, 3D-Tools, VR Arcades, Eingabemethoden oder Software für Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality tätig sind und ihren Sitz in Europa haben.

Die ersten Investitionen wird der XR Basefund wohl im Anschluss an die VR Days tätigen, denn dort wird eine Auswahl an jungen Unternehmen beim Base-Investor-Event ihre Ideen präsentieren. Aus über 120 Bewerbern wurden die interessantesten Konzepte vorausgewählt, damit sich die Investoren auf die spannendsten Entwicklungen konzentrieren können. Unter anderem werden auch wir an diesem Tag dabei sein und unser Arcade-Spiel Tower Tag vorstelle. Die Hamburger Jungs von NOYSVR werden ebenfalls für Lärm in Amsterdam sorgen. Hier die Liste der akzeptierten Start-ups:

  • Dual Good Health
  • HolodeckVR
  • HOLOGATE
  • Immersal
  • little chicken game company
  • Metabok
  • NOYS VR
  • Quark VR
  • Sense Glove
  • VR Nerds

Neben XR Basefund werden auch Vertreter von Colopl, Gumi, the VR Fund, Seedcamp, Greycroft Ventures und Super Ventures vor Ort sein und die jungen Unternehmen unter die Lupe nehmen. Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite zum VR Days Event.

(Quelle: Venture Beat)

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VR Days Europe 2017

Bereits in wenigen Tagen finden in Amsterdam wieder die VR Days statt, welche sich mittlerweile zum Treffpunkt für Virtual-Reality-Entwickler aus ganz Europa entwickelt hat. Vom 25. Oktober bis zum 27. Oktober heißen euch die Veranstalter im Delamar Theatre willkommen und viele Speaker warten schon darauf, ihr Wissen mit euch zu teilen.

VR Days Europe 2017

Auf der diesjährigen Konferenz werden Vertreter von Lytro, The Guardian, Microsoft, Meta, BBC, Unity, Samsung, Google und Co. Vorträge zu spannenden Themen aus den Bereichen Virtual Reality und Augmented Reality präsentieren. Neben den Vorträgen wird es natürlich auch eine Ausstellung geben, welche jedoch ausschließlich am 26. und 27. Oktober stattfinden wird. Insgesamt haben sich bereits über 70 Unternehmen angemeldet, um den Besuchern ihre Entwicklungen zu demonstrieren. Dabei dürft ihr euch nicht nur auf spannende Software freuen, sondern es wird auch jede Menge Hardware zu entdecken geben.

Neben diesen obligatorischen Inhalten werden die VR-Days unter anderem auch begleitet von Partys, der Vergabe der Halo Awards, dem BASE Investor-Event, einem VRackathon und einem EUVR-Meetup. Das komplette Programm findet ihr hier.

Die Preise für die Tickets staffeln sich wie folgt:

Ausstellung: 50 €

Konferenz: 199 €

Professional Day Pass: 199 €

All Access Pass: 329 €

Base Investor Pass: 499 €

Welche Zugänge ihr durch die verschiedenen Tickets erhaltet, könnt ihr hier nachlesen.

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Warum große Namen Virtual Reality ruinieren können

Der Hypetrain Virtual Reality zieht durchs Land, die Marketingmaschinen laufen auf Hochtouren und die Bremsen haben wir ja schon vor einigen Jahren verloren. Doch dieser Hypetrain ist anders als die bisherigen Hypetrains. Er ist viel robuster, viel ausdauernder und für die Passagiere wegweisend. Selbst der Absprung des Lockführers lässt die Mitfahrenden kalt, denn der Ofen brennt so heiß, dass ein gleißendes Licht für dauerhafte Verblendung sorgt. Wir setzen jedoch heute die Sonnenbrille auf und schauen, was da so in den Ofen geschoben wird.

Warum große Namen Virtual Reality ruinieren können

Mittlerweile scheint es bereits ein Trend zu sein, ehemalig sehr erfolgreiche Spiele in die Virtual Realty zu überführen und als neues Spielerlebnis zu vermarkten. Theoretisch keine schlechte Sache, vorausgesetzt, man hat den Klassiker damals verpasst. Wer das Spiel vom Monitor kennt und anschließend die VR-Version vorgesetzt bekommt, dessen Erwartungen können niemals ganz erfüllt werden. Das hat  technische Gründe.

Wenn ich ein Spiel liebe, dann entwickle ich eine Vorstellung von der Welt, die über das gezeigte Bild auf dem Monitor hinausgeht. Eventuell träume ich sogar von dieser Spielwelt. Ich baue also eine Idee auf, wie es wäre, in dieser Welt zu sein, zu interagieren und die Herausforderungen zu bewältigen. Wenn mir diese Möglichkeit plötzlich über die virtuelle Realität gegebenen wird, über das komplette Spiel und nicht nur einen Ausschnitt, dann kann das derzeit nur in einer Enttäuschung enden. Die Grafik sieht schlechter aus als erwartet, der Pixelbrei stört die Lesbarkeit und manche Objekte reagieren nicht auf mich und machen die Welt damit unecht.

Anders kann es aussehen, wenn ich das Original nicht kenne und nur die VR-Portierung spiele. Wer keine Erwartungen aufgebaut hat, kann auch kaum enttäuscht werden und diese Zielgruppe wird etliche Stunden hochwertigen Content erhalten. Jedoch wird es auch eine große Gruppe an Fans von Doom, Skyrim, Fallout und Co. geben, die sich nur wegen ihres Lieblingsspiels eine VR-Brille kaufen und anschließend von der Erfahrung nicht begeistert sind.

Doch nicht nur die Enttäuschung der aufgebauten Fangemeinden ist ein Problem. Die Portierung von alten Schinken ist wesentlich günstiger als die Entwicklung eines neuen Spiels. Somit zeigt die Flut an Klassikern auch eindeutig, dass einige große Studios nicht wirklich an den Erfolg von Virtual Reality glauben. Wir brauchen ein exklusives Fallout 5 VR und nicht einen alten Aufguss, um VR zu etablieren. Aber nicht nur das fehlende Vertrauen der Studios ist problematisch, sondern auch das Ergebnis sollte uns Sorgen bereiten. Portierungen sind zwar nett, doch mit ihnen kratzt man stets nur an der Oberfläche von VR und wird damit keinen System-Seller ins Rennen schicken. Virtual Reality braucht AAA-Titel, aber diese müssen von Grund auf speziell für VR entwickelt werden.

STAR WARS! STAR WARS! STAR WARS!

Star Wars von Lenovo und Disney

Ja, ich würde auch gerne mit einem Lichtschwert durch mein Zimmer rennen, Schüsse abwehren und meine Gegner zerteilen. Doch wo endet die Liebe zu einer Marke? Ohne ein konkretes Beispiel nennen zu wollen, ist mir in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass einige große Redaktionen die Star-Wars-AR-Erfahrung von Lenovo nutzen, um ihre Leser zu melken. Klar, Star Wars zieht immer und Lenovo ist ein bekannter Hersteller. Lassen wir einfach alle ins offene Messer laufen!

Ok, eventuell haben die von mir gesichteten Redakteure die Erfahrung nicht ausprobiert und lassen sich vom Werbematerial leiten. Passiert. Aber ich glaube nicht, dass die Star-Wars-AR-Erfahrung ihr Geld wert ist. Knapp 300 Euro sind für zwei Spiele mit nicht ausgereifter Technik einfach viel zu viel Geld. Theoretisch auch ein Fakt, den man ohne Ausprobieren festhalten könnte, aber sofern es um Star Wars geht, klicken die Menschen. Ein einfaches Schema. Somit gibt es nur Gewinner bei der Vermarktung der AR-Erfahrung zu Star Wars. Gut, außer dem Käufer. Aber der erinnert sich hoffentlich eh nicht daran, von wem er die Empfehlung erhalten hatte.

Unsere Eindrücke zur Star Wars Erfahrung könnt ihr hier lesen. 

„Aber Resident Evil 7 war so cool!“

Resident Evil 7 für PSVR

Natürlich gibt es auch Ausnahmen und Resident Evil 7 macht mit der PlayStation-VR-Brille definitiv extrem viel Spaß. Dennoch möchte ich einfach behaupten, dass die Erfahrung noch intensiver und ausgefeilter gewesen wäre, wenn das Team auf einen Support für den Fernseher verzichtet hätte. Zudem, seien wir ehrlich, hätten einfach Millionen Menschen sich eine PSVR-Brille gekauft, nur um RE 7 überhaupt spielen zu können.

Dennoch hat Resident Evil 7 auch in seiner jetzigen Form sicherlich der PlayStation-VR-Plattform geholfen, aber immerhin handelte es sich nicht um einen alten Aufguss. Zudem stellen auch Rennspiele eine kleine Ausnahme dar, da sich diese hervorragend portieren lassen. Doch alleine die Gruppe der PS-Nerds wird VR-Brillen nicht zu einem weltweiten Verkaufsschlager machen.

Wenn Virtual Reality erfolgreich werden soll, dann brauchen die Konsumenten endlich einen Grund, warum sie nicht mehr um den Kauf einer VR-Brillen herumkommen. Die gute Nachricht ist: Ich glaube, dass solche Titel definitiv kommen werden. Die schlechte Nachricht: Die Technik entwickelt sich aktuell so rasant, dass große Studios nicht die Zeit haben, ein aufwendiges Spiel über mehrere Jahre zu entwickeln, ohne ständig alle Konzepte über den Haufen werfen zu müssen. Neue Tracking-Möglichkeiten, neue Controller, neue Displays: Jede Veränderung kann aktuell ein Spielkonzept obsolet machen und von Grund auf zerstören. Solange sich kein fester Standard etabliert, werden die großen Studios also Vorsicht walten lassen. Wer will schon ein exklusives GTA VR spielen, wenn das Spiel noch auf Controller setzt, während sich Handtracking gerade zur neusten Mode entwickelt hat? Naja, GTA würden sicherlich trotzdem alle Menschen kaufen. Ein Lichtstreif am Horizont könnte auch ein Spiel von den Titanfall-Entwicklern sein, denn diese versprechen eine neue Oculus-IP für 2019.

 

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Test: Arktika.1 für die Oculus Rift von den Metro-Machern

Wenn die Macher von Metro ein Spiel für die Oculus Rift auf den Markt bringen, dann erzeugt dies natürlich viel Aufmerksamkeit und eventuell auch einen kleinen Hype. Die Erwartungen an Arktika.1 sind hoch, das Gameplay scheint unspektakulär – auf in den Test.

Arktika.1 für die Oculus Rift

ARKTIKA.1 mit Roman von Christie Golden

Arktika.1 sieht mit der Oculus Rift hervorragend aus. Das Spiel versucht sich an einer realistischen Grafik und scheint sich dabei nicht zu überheben. Es kann erreicht zwar nicht ganz die Grafikqualität von CoD und Konsorten, aber für ein VR-Spiel der aktuellen Generation hat Arktika.1 eine beeindruckende Grafik. Unser Test-PC konnte mit einer GTX 1070 und einem aktuellen i7-Prozessor das Spiel auf extremen Einstellungen ohne Probleme stemmen. Dennoch kann auch Arktika.1 nicht darüber hinwegtäuschen, dass Objekte in der Entfernung nicht gut in einer VR-Brille sichtbar sind. Dementsprechend sind weit entfernte Gegner auch schwer auszumachen, doch in der Regel wird keine große Distanz zwischen euch und den Widersachern aufgebaut.

Beim Aufbau der Story hält sich das Spiel etwas zurück und es gibt nur wenige Details dazu, was gerade passiert und warum dies alles passiert. Dafür schickt euch das Spiel schnell durch das Tutorial und direkt in die ersten Missionen.

An die Waffen …

Bevor ihr jedoch in das Gefecht geht, müsst ihr euch für eine Ausrüstung entscheiden. Verschiedene Waffen und Zubehörteile lassen sich mit Credits kaufen. Eine Bewegung mit der Waffe über die Schulter genügt, um sie für die Mission zu speichern. Doch bei den Waffen steckt der Teufel im Detail. Zwar ist es schön, dass es viele unterschiedliche Waffen und Zielvisiere gibt, aber einige Gegenstände sind so stark overpowered, dass der Spielspaß komplett flöten geht. So fühlte sich die Kombination aus einer Laser-Pistole und einem Zielvisier, welches Gegner hinter Wänden anzeigt, nur noch wie cheaten an.

Wenn ihr jedoch eine Waffe gewählt habt, die nicht jeden Gegner allein durch ihre Anwesenheit in Stücke reißt, dann machen die Runden viel Spaß und bieten jede Menge Action. Das Spiel ist in gewisser Weise zwar ein Wave-Shooter, doch dieser Umstand fällt hier nicht so negativ ins Gewicht, da ihr euch durch schlauchartige Level relativ schnell teleportiert. Es kommt nur sehr selten vor, dass ihr an einer Stelle für etliche Wellen gefangen seid.

Bei den Waffen setzten die Entwickler generell auf weniger Realismus und mehr auf ein starkes Arcade-Feeling. So reichen einfachste Bewegungen zum Nachladen aus und Munition habt ihr eh unbegrenzt dabei. Doch bei aller Liebe zu Arcade-Spielen, den Gegnern wurde teilweise „Idiot“ auf die Stirn tätowiert. Diese laufen gerne an euch vorbei, verschanzen sich mit Blick in die falsche Richtung und freuen sich, eure Kugeln in den Rücken gejagt zu bekommen. Zum Glück trifft dies jedoch nicht auf alle Gegner zu und nur manchmal tritt die einfache Gestricktheit der Gegner so stark in der Vordergrund wie im genannten Beispiel.

Arktika.1 1

Taktisches Teleportieren

Beim Teleportieren setzen die Entwickler nicht auf eine freie Teleportation, sondern ihr seht durchsichtige Abbildungen von euch auf dem Spielfeld, welche die möglichen Teleportationsorte anzeigen.  Das klingt vielleicht etwas weniger dynamisch, aber spielt sich erstaunlich gut. Zusätzlich zeigt die Farbe eurer Abbildungen an, wie gut ihr an dieser Stelle vor Schüssen geschützt seid. Jedoch bleibt durch die festen Punkte das eigene Erkunden der Welt auf der Streck. Zusätzlich führen die festen Blickrichtungen der Teleportationsorte dazu, dass ihr schnell die Orientierung im Kampf verlieren könnt.

Dennoch nutzt das Spiel die wenigen Orte gut aus und bietet euch an gewissen Punkten auch kleinere Rätsel an, welche euch etwas Zeit zum Durchpusten geben. Die Rätsel sind nicht besonders schwierig, doch eine willkommene Abwechslung und definitiv eine Bereicherung für das Spiel. Selbst das simple Umstecken von Steckern lockert die Arme vor der nächsten Gegner-Wellen.

Was uns jedoch ganz sauer aufgestoßen ist: Wenn wir schneller waren als das Spiel uns zugetraut hätte, dann gab es teilweise heftige Fehler, die uns zum Neustart zwangen. Beispielsweise könnt ihr in unserem Gameplay-Video sehen, wie wir mehrere Anläufe für den ersten Zwischengegner brauchten, weil er keine Energie mehr verlieren wollte. Solche Fehler dürfen nicht passieren und hoffentlich werden sie noch ausgebessert.

Fazit

Arktika.1 ist ein solider, optisch beeindruckender Shooter mit wenig Tiefgang. Die Fortbewegung per Teleportation fühlt sich gut an, doch sie kann auch manchmal für Verwirrung sorgen. Die Waffenauswahl macht Spaß, aber die Entwickler hätten diese auch so gestalten sollen, dass sie nicht die Herausforderung schmälern. Zum Durchspielen werdet ihr rund 5 Stunden brauchen, was für den aufgerufen Preis durchaus in Ordnung ist. Arktika.1 ist für knapp 30 Euro im Oculus Store erhältlich.

 

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Der 17. Oktober 2017 wird der heißeste Tag des Jahres

Wer dachte, dass die E3 oder die Oculus Connect die heißesten VR-Tage waren, der hat die Rechnung nicht mit dem 17. Oktober 2017 gemacht. An diesem Tag werden einige der coolsten Spiele des Jahres erscheinen und die Windows Mixed Reality Brillen landen in den ersten Haushalten.

Mixed-Reality-Brillen von Acer, Lenovo und Dell am 17. Oktober in Deutschland

Am 17. Oktober 2017 feiern wir die Geburt einer neuen Klasse an Virtual-Reality-Brillen für Konsumenten. Microsoft hat sich Partner wie Acer, Lenovo, Dell, Samsung, Medion und Co. geschnappt und ihnen Technologie für VR-Brillen mit Inside-Out-Tracking an die Hand gegeben. Nun freut sich das Unternehmen schon händereibend auf die Besucher des Cliff Houses, welches eure neue Windows-Heimat in der Virtual Reality werden soll.

Doch wird der Start der Windows-10-Brillen zunächst nicht für alle Menschen interessant sein, denn der SteamVR-Support soll erst zum Ende des Jahres bereitstehen und bis zu diesem Zeitpunkt gibt es für die Käufer der Brillen nur wenig zu entdecken. Gleichzeitig könnte diese verpasste Chance auch ein Vorteil für Konsumenten sein, denn Acer und andere Hersteller aus dem PC-Lager sind für relativ schnell fallende Preise bekannt. Wenn der große Ansturm zum Start ausbleiben sollte, könnten die Brillen schon zum Weihnachtsgeschäft verführerisch günstig werden und bis dahin sollten sie durch SteamVR Zugriff auf tausende Spiele erhalten.

Auch wenn wir bereits alle Brillen auf diversen Veranstaltungen testen konnten, so ist das Eintreffen neuer Hardware auch für uns noch immer ein Highlight und wir freuen uns schon darauf, neue Videos und Beiträge mit und über die Brillen für euch zu erstellen.

The Talos Principle, Megaton Rainfall, Gran Turismo Sport, Skyworld

In der nächsten Woche begrüßen wir nicht nur die neuen Windows 10 Mixed Reality Headsets, sondern auch großartige neue Spiele für die aktuellen Systeme. PlayStation-VR-Besitzer dürfen sich auf extreme Adrenalinschübe beim Retten der Welt in Megaton Rainfall und auf spannende Rennen in Gran Turismo Sport freuen. Beide Spiele werden am 17. Oktober 2017 erscheinen, wobei Megaton Rainfall als reiner PlayStation-Store-Titel erscheint.

Doch auch PC-Spieler schauen in der nächsten Woche nicht in die Röhre. Ab dem 17. Oktober 2017 kann man mit der HTC Vive und der Oculus Rift die Welt von The Talos Principle VR erkunden. Wer das Rätsel-Spiel noch nicht gespielt hat, auf den könnte hier ein echtes Highlight warten. Wenn ihr das Original schon kennt, dann werden euch die Rätsel wohl eher langweilen. Hier findet ihr das Spiel auf Steam.

Und noch ein weiteres Release kommt am 17. Oktober auf uns zu. Skyworld VR erscheint für die HTC Vive und die Oculus Rift. Mit Das fesselnde Strategiespiel hat uns auf der gamescom bereits von sich überzeugen können. Entwickelt wird Skyworld VR von Vertigo Games, das Studio war auch für den erfolgreichen Titel Arizona Sunshine verantwortlich.

 

 

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