Sixsense-Kickstarter-Kampagne gescheitert: Backer erhalten Geld für STEM-Controller zurück

Eine der längsten Kickstarter-Kampagnen Allerzeiten nimmt ein trauriges Ende. Das Unternehmen Sixsense sammelt seit 2013 Gelder von Backern, um seine VR-STEM-Controller herzustellen. Die Produktion der kabellosen 3D-Controller verzögert sich bereits seit Jahren, nun geben die Verantwortlichen auf. Die Produktion der Controller wird eingestellt und sämtliche Geldgeber sowie Vorbesteller erhalten ihre Investition zurück.

Sixsense-Kickstarter-Kampagne gescheitert – Produktion der STEM-Controller eingestellt, Backer bekomen Geld zurück

Als die VR-Technologie noch in den Kinderschuhen steckte, konnte sich Sixsense mit seinen Razer-Hydra-Controllern für das DK1 der Oculus Rift einen Namen in der Branche machen. Die 6DOF-Controller galten damals als Erste ihrer Art und überzeugten die Nutzer/innen dank der innovativen Umsetzung.

Entsprechend groß war das Interesse, als das Unternehmen eine Kickstarter-Kampagne im Jahr 2013 ankündigte, um ein eigenes räumliches VR-Eingabesystem zu entwickeln. Mit zwei Controllern, drei Sensoren, zusätzlichen Trackern und einer Basisstation sollte der gesamte Körper in der virtuellen Umgebung erfasst werden. Bis zum Ende wurde das damalige Finanzierungsziel von 250.000 US-Dollar mehr als verdoppelt, sodass insgesamt 600.000 US-Dollar in die Kassen von Sixsense gespült wurden.

Sixense Stem

Doch am Ende kam alles anders. Statt das STEM-System fertigzustellen, verzögerte sich die Entwicklung und Auslieferung der VR-Controller von Jahr zu Jahr. Während das Unternehmen seine Backer stets vertröstete, wuchsen die Zweifel bei den Geldgebern. Gründe für die Verzögerung seien Fehler und Probleme in der Produktion. Die Community verlor langsam aber sicher die Geduld und forderte ihr Geld zurück, drohte sogar mit rechtlichen Schritten. Der VR-Markt veränderte sich, Oculus, HTC und Microsoft entwickelte eigene Controller und der Nutzen des STEM-Systems war, wie die Hoffnung der Backer, dahin.

Mehr als vier Jahre dauert dieser Prozess mittlerweile an, nun gibt es Neuigkeiten: Sixsense stellt die Produktion der Controller ein, zahlt jedoch sämtlichen Backern ihr investiertes Geld zurück. Amir Rubin, CEO von Sixsense, gab in einem Interview ein Statement zu dieser Entscheidung:

“Nach langem Überlegen und einer Analyse der derzeitigen Marktbedingungen haben wir uns dazu entschieden, sämtlichen Kickstarter-Backern 100 % ihrer Gelder zurückzugeben. Wir werden sämtliche Investitionen sowie jede Vorbestellung rückerstatten.”

Möglich macht dies der Verkauf der Firmenanteile an Penumbra, einem Hersteller von Medizintechnik. Zeitgleich mit dieser Entscheidung geht man neue Wege und sorgt für eine Neuorientierung des Unternehmens. Anfang 2018 gründete Sixsense mit Penumbra ein Joint-Venture. Gemeinsam sollen VR-Apps zur medizinischen Ausbildung optimiert werden. Auch im edukativen Bereich sieht Rubin Potenzial, um mit VR-Technologie Ausbildungsbereiche zu verbessern.

(Quellen: Upload VR | Road to VR)

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Sixense Announces Refunds For Controller Kickstarter Backers

It has been over five years since Sixense launched its campaign for an STEM motion controllers designed for virtual reality (VR). Despite the crowdfunding campaign being successful, the project has been mired in delays, and now the company are offering refunds to backers as well as people who pre-ordered the controllers after the Kickstarter campaign closed.

Despite the STEM motion controllers not being delivered, Sixense have since been involved in developing hardware solutions, including VR systems, for business and enterprise applications.

The Kickstarter campaign raised $604,978, with Sixense CEO Amir Rubin confirming that further $500,000 was raised through per-orders after the close of the crowdfunding campaign. Rubin told The Verge that the decision to refund backers came after the company failed to resolve a number of issues resulting from the attempt to move from 3D-printed prototypes to full-scale production.

The company managed to resolve the majority of the problems, but the company decided against proceeding with moving the device into the mass market. Instead, the company are intending to produce limited runs of an improved, and more expensive, device.

Another factor in the decision made by Sixense is that in the time since the Kickstarter campaign for the STEM controller a number of tracked motion controllers have entered the market, such as the Oculus Touch and HTC Vive wands.

Sixense previously refused to give refunds to Kickstarter backers and those who had placed pre-orders after those customers became angry and frustrated with the delays. Rubin says the company has issues refunds to individuals who have requested them, but up until now the Sixense board of directors have not authorised a blanket refund.

Though some customers will be disappointed in the news, many analysts believe that the majority will be relieved that a very long saga is finally at an end.

For future coverage of VR hardware and peripherals, keep checking back with VRFocus.

MakeVR jetzt erhältlich für die HTC Vive

MakeVR ist eine 3D-Modellierapp vom Entwicklerteam Sixsense, das bereits für das STEM-System, einem Full Body Wireless Motion Tracking System, bekannt ist. Die App ist bereits seit einigen Jahren in der Entwicklung und wurde letztlich am 27. März, gemeinsam mit den HTC Vive Studios veröffentlicht.

Startschwierigkeiten während der Kickstarter Kampagne und Kooperation mit HTC

Bereits zu Beginn des Jahres 2014 startete das Unternehmen eine Kickstarter Kampagne, bei der sie 66.294 USD sammelten. Leider betrug das Ziel 250.000 USD, weshalb man die Sammelaktion abbrach. Entsprechend gab es Anpassungen am Projekt. Ursprünglich sollte die App lediglich Support für die Oculus Rift bieten. Dies wurde zugunsten der HTC Vive geändert, denn mit diesem VR-Headset ist die App nun kompatibel. Damit das funktioniert, wurde der Support für die Controller an die HTC Vive angepasst. Außerdem unterstützt HTC nun die Entwicklung, weshalb die App unter dem Namen der Vive Studios veröffentlicht wird und den entsprechenden Titel trägt.

MakeVR-Sixsense-Viveport-Vive-Studios

MakeVR die App für 3-D-Modellierung

Mit der App MakeVR kann jeder Nutzer 3D-Inhalte erschaffen. Dabei ist nicht einmal viel Vorerfahrung nötig. Egal ob (un-)erfahrener CAD-Modellierer oder einfacher Nutzer, nach einer kurzen Zeit soll jeder imstande sein mit der VR-App zu arbeiten. Zudem unterstützt die App das 3D-Drucken der erstellten Inhalte. Dadurch kann man seine Kreationen direkt zum Leben erwecken. Als Grundlage verwendet die MakeVR eine professionelle CAD-Engine mit THI, wodurch sämtliche notwendigen Werkzeuge vorhanden sind.

Die beiden Partner HTC und Sixsense entwickelten ihre Virtual Reality App nicht nur für den Einzelnutzer, sondern erhoffen sich von ihrem Produkt die Verbreitung im industriellen Markt. So sollen bald viele Firmen die MakeVR als Grundlage für neue innovative Modelle verwenden. Im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten, die ihren Fokus auf das freie Modellieren legen, besticht MakeVR in der Präzisionsarbeit, die durch die verwendete CAD-Engine möglich ist.

MakeVR ist im Viveport, HTCs digitalen Laden für VR-Erfahrungen, für ca. 26 € erhältlich.

(Quellen: uploadvr, Sixsense, Viveport)

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