Etwas überraschend stellte Medion seine eigene Windows-Mixed-Reality-Brille vor: Die Medion Erazer X1000 MR ist das einzige aktuelle Modell, das Microsoft nach wie vor nicht auf seiner Webseite listet. Allerdings ist das VR-Headset jetzt verfügbar und lässt sich im Shop der Lenovo-Tochter bestellen.
Medion Erazer X1000 MR auf Lager
Drei Tage nach dem schleppenden Verkaufstart der Windows Mixed Reality Headsets ist nun auch die VR-Brille von Medion lieferbar. Allerdings bekommt man sie lediglich im Shop des PC-Herstellers. Technisch ist die Medion-Lösung vergleichbar mit den Brillen von Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo. Auch mit einem Preis von derzeit 449 Euro kann sich die Medion Erazer X1000 MR nicht von den meisten Mitbewerbern absetzen. Warum man sich also ausgerechnet für die Medion-Brille entscheiden sollte, ist eine gute Frage.
Da Medion-Produkte aber gerne beim Discounter Aldiauftauchen, erwarten wir eher früher als später ein VR-Headset auf der Grundlage der Erazer dort zu finden. Zu einem etwas günstigeren Preis. Die Windows Mixed Reality Headsets kosten derzeit in der Regel 449 Euro, lediglich der Dell Visor ist mit 505 Euro teurer. Bis auf das Headset von HP, das lediglich in äußerst geringer Stückzahl auf Amazon auftauchte und die Medion-Brille, sind alle Windows-Mixed-Reality-Brillen derzeit über den Microsoft Store lieferbar. Anders sieht die Situation im stationären Handel aus, hier ist die Versorgung mit Windows-Brillen nach wie vor sehr durchwachsen.
Gestern war es endlich soweit und eine neue Generation an Virtual-Reality-Brillen hat die Bühne betreten. Die Brillen von Lenovo, Acer, HP, Asus, Dell und Co. basieren alle auf der gleichen Technik, welche durch Microsoft lizenziert wurde. Deshalb besitzen bis auf das nicht in Europa erscheinende Headset von Samsung alle Brillen identische Spezifikationen, wobei sich hin und wieder die Angaben zum Field of View unterscheiden. Diese Unterschiede können durch das Design entstehen oder durch unterschiedliche Messmethoden. Doch zurück zum Thema: Wir schauen uns heute das Lenovo Explorer Mixed Reality Headset an. Das mag zwar nicht repräsentativ für die Brillen der anderen Hersteller ist, aber wir gehen von keinen gravierenden Unterschieden zwischen den aktuell auf dem Markt befindlichen VR-Brillen aus.
Lenovo Explorer: Verarbeitung und Aufbau
Die Windows-Mixed-Reality-Brille von Lenovo ist in einem schlichten Schwarz gehalten und lediglich drei schlichte Logos zieren die Frontseite. Die Polsterung am Gesicht, an der Stirn und auch am Hinterkopf lässt sich abnehmen und gegebenenfalls reinigen oder ersetzen. Leider ist die Polsterung an den Seiten jedoch relativ schmal, was bei uns dazu führte, dass bei allen Testern ein wenig Licht eindringen konnte, was zu unschönen Reflexionen führt. Je nach Kopfform wird dieses Problem unterschiedlich stark auftreten, doch die Rift, Vive und PSVR schirmen ebenfalls häufig nicht vollständig ab.
Ein Scharnier zwischen Kopfbügel und Brille sorgt dafür, dass ihr die komplette Front um 90 Grad hochklappen könnt. Wenn ihr also einen Blick in die echte Welt wagen wollt oder müsst, geht dies mit den Windows Mixed Reality Headsets extrem komfortabel. Bei den ersten Klappversuchen ist etwas mehr Kraft nötig, als man vermuten würde, doch nach wenigen Stunden hat sich die Halterung eingespielt.
Befestigt wird die Brille ähnlich wie die PlayStation VR. Ein Ring sorgt für den nötigen Halt und verteilt angenehm das Gewicht, wodurch die Brille sich nicht frontlastig anfühlt. Über einen Drehknopf am Hinterkopf der Brille kann der Anwender schnell die Größe verstellen, wobei sogar ein extrem kleiner Umfang wie beispielsweise bei Kindern möglich ist.
Bei den beiliegenden Controllern setzt Lenovo wie auch Acer, HP, Asus und Dell auf die Standardausführung von Microsoft, jedoch mit einem kleinen Firmenlogo versehen. Die Controller beherbergen kleine LEDs, die nicht nur für das Tracking genutzt werden, sondern auch den aktuellen Status anzeigen.
Insgesamt macht das System einen guten Eindruck. Die Verarbeitung ist sauber und die Brille fühlt sich nicht zu billig an. Mit der Verarbeitung und den Materialien der Oculus Rift kann die Brille von Lenovo allerdings nicht mithalten.
Das Besondere am Aufbau der Brille ist definitiv das Inside-Out-Tracking, auf welches alle Windows Mixed Reality Headsets zurückgreifen. Die Kameras an der Frontseite sorgen für einen stressfreie und schnelle Benutzung, auch wenn man die Brille mit zu Freunden nimmt.
Eine Handvoll VR
Das Windows-Mixed-Reality-System ist extrem portabel und alle benötigten Teile passen in eine Hand und somit in jeden Rucksack. Zudem sorgt das aktuelle Windows Creators Update dafür, dass zukünftig jeder Windows-10-PC bereit für den Anschluss der Brillen ist. Nie war es einfacher, Virtual Reality der Welt zu präsentieren. Doch was wäre das Leben ohne Schattenseiten? Der Windows-Mixed-Reality-Brillen liegen keine Bluetooth-Dongle bei, weshalb ihr immer einen Dongle mitführen oder darauf hoffen müsst, dass eure Freunde mit Gaming-Notebooks ausgestattet sind.
Zudem verpasst Lenovo eine große Chance und liefert die Brille ohne integrierte Kopfhörer aus. Zwar setzen viele Gamer gerne auf ihre eigenen Kopfhörer, doch der Komfort leidet deutlich unter dem Anschluss von zusätzlicher Hardware.
Das Tracking erwies sich im Test als äußerst robust, auch wenn Personen durch den Raum laufen. Obwohl das Headset solche beweglichen Hindernisse erkennen könnte, werden diese beim Zocken jedoch nicht visualisiert.
Doch die Brille trackt nicht nur ihre eigenen Position, sondern auch die Position der Controller. Generell klappt dies im Test gut und der Tracking-Bereich ist deutlich höher als der Sichtbereich. Doch wenn ihr beispielsweise nach links schießt und nach rechts schaut, wird die Pistole nur noch ungefähr in die Richtung schießen, die ihr beabsichtigt habt. Sofern die Controller den kompletten Sichtbereich der Brille verlassen, verwandelt er sich quasi in einen Gear VR Controller und nur noch das Rotational Tracking bleibt erhalten. In der Praxis ist uns dies zwar noch nicht negativ aufgefallen, doch die aktuelle Softwareauswahl ist auch extrem begrenzt.
Was jedoch hin und wieder vorkam: Es kann passieren, dass die Brille ihren Raum nicht wiedererkennt. In diesem Fall müsst ihr die Grenzen des Spielbereichs neu einrichten, falls ihr Room Scale benötigt.
Die Controller
Ja, die Controller leuchten! Sogar richtig hell! Doch nicht nur optisch wissen die kleinen Eingabegeräte zu gefallen. Zwar erreichen sie nicht die hochwertige Verarbeitung und den Komfort der Oculus Touch Controller, doch verkrampfen müsst ihr die Hände auch nicht. Da die Controller sowohl über ein Touchpad als auch über einen Thumbstick verfügen, sollten Oculus-Touch-Inhalte wie auch HTC-Vive-Spiele sehr gut übertragbar sein.
Beim direkten Vergleich mit den Touch Controllern zeigte sich außerdem, dass die Vibration bei den Mixed Reality Controllern deutlich schwächer ausfällt. Dies liegt vermutlich nicht nur am Motor, sondern auch an der Position. Aktuell vibriert direkt der Trigger am Zeigefinger, doch an dieser Stelle baut man keine feste Verbindung zwischen Controller und Hand auf. Der Haltegriff des Bedienelementes selbst vibriert nicht gesondert.
Zum Betrieb der Controller werden pro Einheit zwei AA-Batterien benötigt, diese liegen dem Paket auch bei.
Wenige Titel zum Start
Microsoft sorgte am gestrigen Erscheinungstag für einen holprigen Mixed Reality Start. Die Brillen der Partner sind teilweise nur schwer zu bekommen und auch die Windows-Plattform hat Microsoft erst gestern auf die passende Version für den Mixed-Reality-Spaß gebracht. Die Anzahl an Spielen im MS-Store ist noch sehr überschaubar. Obwohl Klassiker dabei sind, die jeder gespielt haben sollte, dürfte schnell die Luft raus sein, wenn Microsoft nicht nachlegen kann und/oder sich das SteamVR-Update verspätet. Aktuell lassen sich mit den Windows-Mixed-Reality-Brillen nämlich ausschließlich die Spiele aus dem Microsoft Store spielen.
Auch bei den exklusiven Inhalten scheint Microsoft eher schnell etwas recycled zu haben, als einen ernsthaften Anreiz zu schaffen:
Der Store beziehungsweise die Integration einer Heimat in der Virtual Reality ist Microsoft mit dem Cliff House und dem Mixed-Reality-Portal sehr gut gelungen. Ihr könnt jederzeit alle Inhalte direkt in der VR kaufen und aktivieren oder ihr nutzt die Oberfläche auf dem Desktop. Steam und Oculus bieten jedoch eine ähnlich gute Lösung an. Einen kurzen Einblick in das Cliff House erhaltet ihr hier:
Bildeindruck
Die Windows Mixed Reality Headsets von Lenovo, Acer, HP und Dell setzen auf LC-Displays mit einer Auflösung von 1440 x 1440 Pixeln pro Auge. Theoretisch also eine ganze Ecke mehr Pixel als bei der Rift und Vive. Doch im Test ergibt sich daraus kein besserer Bildeindruck.
Das Field of View der Lenovo-Explorer-Brille ist deutlich runder als das Field of View der Rift und somit erhält man ein wenig das Gefühl, als würde man durch eine Klopapierrolle in die Mixed-Reality-Welt schauen. Vergleichbar ist das Sichtfeld mit dem von Gear VR und Daydream. Doch trotz kleinerem Field of View und mehr Pixeln ist weiterhin eine Struktur (Raum zwischen den Pixeln) zu erkennen und Texte sind in der Entfernung nur schwer lesbar. Zwar ist die Struktur geringer sichtbar als bei der Rift und die Lesbarkeit der Texte ist höher, doch diese Verbesserungen verpuffen durch den kleineren Sichtbereich.
Hinzu kommt, dass der Sweet-Spot der Linsen deutlich geringer ist. Wenn ihr mit den Augen in die Randbereiche der Sichtbereiches blickt, dann wird es bei der Lenovo-Brille schnell sehr unscharf. Ebenso reicht eine kleine Bewegung der Brille aus, um den Sweet-Spot zu verlieren. Im Vergleich: Die Rift und die HTC Vive bieten ein deutlich stabileres Bild und somit auch einen insgesamt besseren Gesamteindruck.
Es mag also stimmen, dass die Mixed-Reality-Brillen theoretisch ein besseres Bild anzeigen können, doch der enge Sweet-Spot und das kleinere Field of View zerstören den Plan. Positiv ist jedoch anzumerken, dass die LC-Displays einen sehr guten Job machen und wir im Direktvergleich zur Rift mit identischem Spiel keine spürbaren Unterschiede feststellen konnten. Heißt: Kein Verschmieren bei schnellen Bewegungen und die Farben und Schwarzwerte sind definitiv in Ordnung.
Fazit
Microsoft zeigt mit den Windows-Mixed-Reality-Brillen, dass Virtual Reality auch portabel sein kann, ohne im Preis zu explodieren. Die Lenovo-Explorer-Brille wird für 449 Euro inklusive zwei Controllern angeboten und für diesen Preis erhaltet ihr ein hochwertiges Mixed-Reality-System, das sich vor der Rift, Vive und der PSVR-Brille nicht verstecken muss.
Beim Bildeindruck kann zumindest die Lenovo-Explorer-Brille allerdings nicht mit der aktuellen Konkurrenz mithalten, auch wenn die Auflösung höher ist. Das kleine Field of View und der enge Sweet-Spot verderben zwar nicht den Spaß, doch hier bietet die Konkurrenz etwas mehr.
Wer also eine kleine, leichte und einfach zu installierende VR-Brille sucht, der kann theoretisch bedenkenlos zu einem Mixed Reality Headset von Windows greifen, wenn das SteamVR-Update verfügbar ist. Bis dahin gibt es nur wenige Inhalte und Interessierte können bis dahin abwarten, ob die Preise fallen.
Wie wir bereits im Artikel zum Inhalt der Mixed-Reality-Box geschrieben haben, ist der Umfang an einzelnen Teilen sehr gering und dementsprechend ist auch nicht viel an den PC anzuschließen. Wenn ihr das Windows 10 Creators Update installiert habt, müsst ihr nur die Brille per USB und HDMI mit dem PC oder Laptop verbinden und schon taucht ein Windows Fenster auf, welches euch zum Setup der Brille auffordert.
Einrichtung der Windows Mixed Reality Brillen
Die Einrichtung der Windows-Mixed-Reality-Brillen geht schnell und einfach von der Hand. Hier kann das Inside-Out-Tracking seine ganzen Stärken ausspielen und in weniger als 5 Minuten kann die Reise in die virtuelle Realität beginnen. Vorausgesetzt wir lassen die extrem langen Downloadzeiten außer Acht, welche heute durch das neue Creators Update verursacht wurden.
So funktioniert die Einrichtung:
Das neuste Windows-10-Update installieren
Windows-Mixed-Reality-Brille per USB und HDMI mit dem PC verbinden
Anschließend sollte sich ein Programm öffnen, welches euch bei der Einrichtung hilft. Zunächst überprüft dieses Programm, ob euer PC bereit für die Virtual Reality ist. Ist dies der Fall, geht es weiter zur Einrichtung der Controller. Hierbei kann es passieren, dass ihr schnell vor einem Problem steht, denn die Windows-Mixed-Reality-Brillen benötigen einen zusätzlichen Bluetooth-Dongle, wenn diese drahtlose Schnittstelle nicht bereits im Notebook oder im PC verbaut ist.
Wenn ihr jedoch Bluetooth-Geräte koppeln könnt, dann könnt ihr auch die Motion Controller von Microsoft koppeln. Hierzu müsst ihr den Batteriedeckel entfernen, die Controller über die Windows-Taste einschalten und unter dem Deckel den Bluetooth-Knopf zum Koppeln drücken. Anschließend sollten die Controller blinken, bis sie verbunden sind.
Anschließend müsst ihr nur noch euren Spielbereich festlegen. Wenn ihr im Sitzen spielen wollt, dann könnt ihr diesen Punkt überspringen und die entsprechende Möglichkeit im Einrichtungsprogramm auswählen. Wenn ihr jedoch auf Room-Scale-VR setzen wollt, dann müsst ihr nur einmal mit der Brille durch den Raum mit Blick auf euren Monitor laufen und schon wird der Spielbereich eingerichtet.
Zum Abschluss fragt euch Microsoft noch, ob ihr den Sprachassistenten Cortana verwenden wollt, um eure Virtual-Reality-Erfahrung zu verbessern, und schon ist das Setup abgeschlossen. Wenn ihr euren Space erneut einrichten wollt, dann gelingt dies schnell über das Mixed Reality Portal von Microsoft. Einfach das Menü ausklappen und auf „Setup ausführen“ gehen und schon wird das Prozedere wiederholt.
Der Feiertag ist verdaut und nun zieht auch der deutschsprachige Store von Microsoft nach und listet die ersten Virtual Reality Brillen für Windows 10. Leider ist die Samsung Odyssey Brille noch nicht dabei, welche wohl die spannendste Kandidatin gewesen wäre.
VR-Brillen von Acer, Dell und Lenovo vorbestellbar
Während die Brillen von Acer und Lenovo für 449 Euro angeboten werden, kostet die VR-Brille von Dell 505 Euro. Technisch unterscheiden sich die Brillen zwar nicht, doch der Komfort und die Verarbeitung können sich bei den drei Brillen unterscheiden. Alle Hersteller legen den Brillen die Motion Controller von Microsoft in unveränderter Form bei und die Auslieferung soll am 17.10.2017 starten.
[Update]Samsung hat gegenüber UploadVR bestätigt, dass der Konzern das Windows Mixed Reality Headset Odyssey vorerst nicht in Europa auf den Markt bringen will. Das ist besonders schade, da die Samsung-Lösung derzeit die spannendste angekündigte Windows-MR-Brille ist. Am 8. November soll das Samsung-Headset in Amerika erscheinen. Es hebt sich durch eine höhere Auflösung, überarbeiteten Controllern und integrierten Kopfhörern von den Brillen beispielsweise von Acer, Dell und Lenovo ab.
Originalmeldung:
Auf der Webseite von Microsoft war nun kurzzeitig die neue Odyssey Brille von Samsung zu sehen. Die Windows-Mixed-Reality-Brille wurde jedoch nicht nur in Bildern gezeigt, sondern auch einige Daten wurden veröffentlicht und diese wecken definitiv unsere Vorfreude.
Samsung Odyssey VR
Die Samsung Odyssey VR Brille kommt auf eine Auflösung von 2880 x 1600 Pixel und eine Bildwiederholungsrate von 90Hz. Das Field of View beträgt stolze 110 Grad und Samsung setzt auf OLED Displays. Somit scheint Samsung aktuell die leistungsfähigste Brille für Windows Mixed Reality auf den Markt zu bringen, denn die Konkurrenz begnügt sich mit einem LCD Display, einem kleineren Field of View und einer etwas geringeren Auflösung (2880 x 1440 Pixel). Zudem sollten die Kopfhörer von AKG für einen vernünftigen Sound sorgen.
Obwohl die Brille von Samsung bessere Spezifikationen als die Windows Mixed Reality Konkurrenz besitzt, so ist der Preis nur geringfügig höher. Im Microsoft Store war die Brille für 499 US-Dollar inklusive der Motion Controller (Microsoft Motion Controller) gelistet. Mittlerweile wurde die Info aber wieder aus dem Store von Microsoft entfernt. Die Veröffentlichung der Brille soll laut dem Store jedoch schon bald bevorstehen, denn dort war die Brille für den 6. November gelistet.
Doch nicht nur der Windows-Mixed-Reality-Konkurrenz läuft Samsung mit der neuen Brille davon. Auch die Oculus Rift und die HTC Vive haben technisch auf den ersten Blick das Nachsehen und es wird spannend, ob Samsung die hohen Erwartungen auch erfüllen kann. Zumindest in diesem Jahr könnte Samsung mit der Brille die VR-Krone für sich beanspruchen.
Mit SketchAR steht eine neue AR-Anwendung für die HoloLens von Microsoft bereit, mit der ihr eure Wohnung in der Realität verschönern sollt. Bewaffnet mit Pinsel und Farbe werdet ihr reale Kunstwerke erschaffen, ohne eine Begabung zu benötigen.
SketchAR: Wandmalereien mit der HoloLens
Das Prinzip der Anwendung ist simpel: Ihr wählt eine hinterlegte Zeichnung aus und platziert diese mit der HoloLens an der gewünschten Fläche. Anschließend greift ihr zum realen Pinsel und zieht die Linien an der Wand nach. Im Endeffekt also eine Technik, welche auch gerne mit einem Beamer umgesetzt wird, doch mit der HoloLens könnte das Zeichnen noch einfacher werden, da man nicht selbst Teil der Projektionsfläche wird. Zudem lassen sich per Geste schnell die Größe, Ausrichtung und die Deckkraft einstellen, damit ihr die Session nicht unterbrechen müsst, falls ihr Änderungen vornehmen wollt.
In diesem Jahr werden einige VR-Brillen für Windows 10 erwartet, welche auf das Inside-Out-Tracking von Microsoft setzen. Die Brillen von Acer, HP, Lenovo und Co. sollen damit nicht nur platzsparender und transportabler sein, sondern auch technische Hürden sollen abgebaut werden. Ob sich dies auch bei der Einrichtung der Brillen zeigen wird?
Einrichtung der Windows Mixed Reality Brillen
Auf der WinHec in Taipei gab Microsoft einen Einblick in das Setup der neuen Brillen für Windows 10. Wie aus der Vorstellung von Microsoft hervorgeht, müsst ihr auch mit Inside-Out-Tracking dafür sorgen, dass keine Gegenstände innerhalb eures Spielbereiches herumliegen. Zudem wird der Setup-Prozess wohl von den einzelnen Herstellern angepasst, damit sich dieser auch eindeutig auf die vorhandene Brille bezieht.
Wenn die Software installiert und der Raum vorbereitet ist, müsst ihr zur Einrichtung die Brille auf die Höhe eures Monitors halten und anschließend entscheiden, ob ihr auf der verfügbaren Fläche oder nur direkt vor eurem Monitor spielen wollt. Ähnlich wie bei der Oculus Rift und der HTC Vive könnt ihr eure Spielfläche genau einzeichnen und im Spiel wird euch anschließend ein Gitter angezeigt, falls ihr an den Rand des Spielbereichs kommt. Zudem soll es möglich sein, die Einstellungen für die Gitter zu speichern, um verschiedene Spielfelder auf Vorrat zu haben.
In diesem Jahr werden einige VR-Brillen für Windows 10 erwartet, welche auf das Inside-Out-Tracking von Microsoft setzen. Die Brillen von Acer, HP, Lenovo und Co. sollen damit nicht nur platzsparender und transportabler sein, sondern auch technische Hürden sollen abgebaut werden. Ob sich dies auch bei der Einrichtung der Brillen zeigen wird?
Einrichtung der Windows Mixed Reality Brillen
Auf der WinHec in Taipei gab Microsoft einen Einblick in das Setup der neuen Brillen für Windows 10. Wie aus der Vorstellung von Microsoft hervorgeht, müsst ihr auch mit Inside-Out-Tracking dafür sorgen, dass keine Gegenstände innerhalb eures Spielbereiches herumliegen. Zudem wird der Setup-Prozess wohl von den einzelnen Herstellern angepasst, damit sich dieser auch eindeutig auf die vorhandene Brille bezieht.
Wenn die Software installiert und der Raum vorbereitet ist, müsst ihr zur Einrichtung die Brille auf die Höhe eures Monitors halten und anschließend entscheiden, ob ihr auf der verfügbaren Fläche oder nur direkt vor eurem Monitor spielen wollt. Ähnlich wie bei der Oculus Rift und der HTC Vive könnt ihr eure Spielfläche genau einzeichnen und im Spiel wird euch anschließend ein Gitter angezeigt, falls ihr an den Rand des Spielbereichs kommt. Zudem soll es möglich sein, die Einstellungen für die Gitter zu speichern, um verschiedene Spielfelder auf Vorrat zu haben.
Die Militärsysteme in Amerika verwenden teilweise nicht mehr zeitgemäße Technologien. Um dem entgegenzuwirken, arbeiten Forscher seit einiger Zeit an neuen VR- und AR-Systemen zur Aufrüstung. Eines dieser Systeme ist das GunnAR-System. Dieses verwendet AR-Helme zur visuellen Übertragung von Ziel- und Feuerkommandos an die Kanoniere der amerikanischen Marineschiffe. Dadurch soll die seit jahrzehnten verwendete Radiotechnik ersetzt werden.
GunnAR-System setzt neue Maßstäbe
Die bisherige Übertragung der Kommandos erfolgt durch ein Radiosystem, welches einige Nachteile mit sich bringt. Innerhalb eines Feuergefechts entsteht eine Menge Lärm und zusätzlich sind die Soldaten verpflichtet, Schutzausrüstung für die Ohren zu tragen. Dabei kann so mancher Befehl untergehen. Durch die AR- und VR-Technologie werden in vielen Bereichen völlig neue Möglichkeiten offenbart. Das GunnAR-System ist in der Lage, bisherige Schwächen auszugleichen.
Das GunnAR-System zur Kommunikation von Ziel- und Feuerinformationen an die Kanoniere in Marineschiffen wurde vom Space and Naval Warfare Systems Center Pacifics (SSC Pacific) entwickelt. Das AR-System verwendet einen Daqri-Smart-Helm, welcher mit integrierten Intel-Prozessor als eigenständige AR-Brille fungiert. Zusätzlich wird das System mit einer Tablet-App kombiniert, um eine Verbindung zum zuständigen Offizier herzustellen.
Die Entwicklung von GunnAR begann im Jahr 2016. Nun wurde ein Praxistest auf einem Schiff der U.S. Navy ausgeführt. Wie das aussah, kann man in dem folgenden Video betrachten:
Neben den praktischen Funktionen kann man die Daten speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zur Analyse erneut aufrufen. Dadurch können folgende Einsätze optimiert werden. Die Idee hinter dem System stammt von einem Trainingsoffizier der U.S. Navy, welcher zur Entwicklung eines Prototyps 100.000 USD Preisgeld bei der Innovation Jam 2016 erhielt.
Derartige Projekte zeigen, dass AR- und VR-Technologien nicht nur im Entertainment-Bereich von Relevanz sind, sondern auch wichtige Entwicklungsprozesse in anderen Bereichen ermöglichen.
Die Militärsysteme in Amerika verwenden teilweise nicht mehr zeitgemäße Technologien. Um dem entgegenzuwirken, arbeiten Forscher seit einiger Zeit an neuen VR- und AR-Systemen zur Aufrüstung. Eines dieser Systeme ist das GunnAR-System. Dieses verwendet AR-Helme zur visuellen Übertragung von Ziel- und Feuerkommandos an die Kanoniere der amerikanischen Marineschiffe. Dadurch soll die seit jahrzehnten verwendete Radiotechnik ersetzt werden.
GunnAR-System setzt neue Maßstäbe
Die bisherige Übertragung der Kommandos erfolgt durch ein Radiosystem, welches einige Nachteile mit sich bringt. Innerhalb eines Feuergefechts entsteht eine Menge Lärm und zusätzlich sind die Soldaten verpflichtet, Schutzausrüstung für die Ohren zu tragen. Dabei kann so mancher Befehl untergehen. Durch die AR- und VR-Technologie werden in vielen Bereichen völlig neue Möglichkeiten offenbart. Das GunnAR-System ist in der Lage, bisherige Schwächen auszugleichen.
Das GunnAR-System zur Kommunikation von Ziel- und Feuerinformationen an die Kanoniere in Marineschiffen wurde vom Space and Naval Warfare Systems Center Pacifics (SSC Pacific) entwickelt. Das AR-System verwendet einen Daqri-Smart-Helm, welcher mit integrierten Intel-Prozessor als eigenständige AR-Brille fungiert. Zusätzlich wird das System mit einer Tablet-App kombiniert, um eine Verbindung zum zuständigen Offizier herzustellen.
Die Entwicklung von GunnAR begann im Jahr 2016. Nun wurde ein Praxistest auf einem Schiff der U.S. Navy ausgeführt. Wie das aussah, kann man in dem folgenden Video betrachten:
Neben den praktischen Funktionen kann man die Daten speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zur Analyse erneut aufrufen. Dadurch können folgende Einsätze optimiert werden. Die Idee hinter dem System stammt von einem Trainingsoffizier der U.S. Navy, welcher zur Entwicklung eines Prototyps 100.000 USD Preisgeld bei der Innovation Jam 2016 erhielt.
Derartige Projekte zeigen, dass AR- und VR-Technologien nicht nur im Entertainment-Bereich von Relevanz sind, sondern auch wichtige Entwicklungsprozesse in anderen Bereichen ermöglichen.