Holopoiesis – Flucht in die digitale Natur

Tower Tag auf Steam

Holopoiesis ist ein Versuch, aus dem Lockdown in die digitale Welt der Natur auszubrechen. Die virtuelle Realität, die Paul Rascheja geschaffen hat, ist eine Reise durch unzählige computergenerierte Welten, die sich theoretisch endlos im Haus erwandern lässt.

Holopoiesis

Die Basis der Simulation ist ein Hausplan mit einer gezeichneten Linie, auf der sich die Nutzenden ohne Angst vor einer Kollision mit realen Objekten bewegen können. Dann wird die Linie / der Pfad zufällig in Elemente unterteilt und in VR als gelbe Linie angezeigt.

Doch nicht nur der Pfad wird geschickt erstellt: Die gesamte virtuelle Welt wird zufällig generiert und mit beliebigen Objekten wie Vegetation, Gebäuden, Felsen, Wasserreservoirs bestückt. Auf diese Weise ist jede erzeugte Welt einzigartig.

“Ich kam auf die Idee während des Lockdowns im Frühjahr 2020; sie entstand aus dem Bedürfnis, der Isolation zu entkommen und dem Wunsch, der Natur näherzukommen. Ich muss zugeben, dass meine Stimmung damals an Depression grenzte. Die erste vereinfachte Version wurde nach wenigen Tagen erstellt. Jeden Tag verbrachte ich ungefähr eine Stunde auf virtuellen Spaziergängen; nach ein paar Tagen spürte ich einen positiven Effekt, mein Wohlbefinden verbesserte sich.” sagt Paul Rascheja gegenüber VR-Nerds.

Die Simulation wurde in Unity für Oculus Quest erstellt, jedoch reichte die Leistung der VR-Brille nicht lange aus, wodurch Rascheja auf einen Rucksack-PC umgestiegen sei. Somit ist die Anwendung zwar nur schwierig zugänglich, doch Rascheja steckte über 100 Stunden in seine Arbeit, um sich selbst den Lockdown angenehmer zu gestalten und neue Möglichkeiten durch VR-Technologie auszuloten.

Paul Rascheja ist Künstler und Designer, er beschäftigt sich mit den Themenbereichen Trans- und Posthumanismus, künstliche Intelligenz, er erforscht und kreiert virtuelle Realität und digitale Wesen.

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VRHAM! 2019: Open Call für das Festival für virtuelle Kunst eröffnet

Auch in diesem Sommer findet in Hamburg erneut das VRHAM! 2019 statt, um bereits zum zweiten Mal Tür und Tor für Besucher und kreative Künstler mit Bezug zu zukunftsweisenden XR-Technologien zu öffnen. Das VR- und Arts-Festival findet vom 7. bis 15. Juni 2019 statt. Ab sofort dürfen Kreativschaffende ihre Werke bis zum 3. März in einem Open Call einreichen.

VRHAM! 2019 – Festival für virtuelle Künste in Hamburg findet zum zweiten Mal statt

Erneut findet das erste XR-Festival für virtuelle Künste im Hamburger Oberhafenquartier statt, um eine Plattform für nationale und internationale VR-Künstler bereitzustellen. Dabei sollen zahlreiche Genres vertreten sein. Dazu zählen VR-/AR- und MR-Erfahrungen, 360-Grad-Filme, partizipative und interaktive Formate aus den Bereichen Theater, Musik und Tanz sowie Diskussionsrunden zu den Projekten. Auch Speaker werden mit interessanten Vorträgen vor Ort sein. Bereits im letzten Jahr war das Festival ein voller Erfolg und begeisterte die Besucher sowie Aussteller gleichermaßen.

Neben den spannenden Ausstellungen und Installationen vergibt eine internationale Jury auch in diesem Jahr die VRHAMMY! Awards zur Förderung der Künste. Dabei werden die innovativsten und beeindruckendsten Arbeiten aus dem XR-Bereich gesucht. Zur Belohnung winken zudem Geldpreise. Das Leitthema für die Werke ist in diesem Jahr das Motto DIS:SOLUTION. Dabei sollen sich die Projekte um die Themen Auflösung, Entgrenzung, Begrenzung und mehr drehen. Überall wo Grenzen überschritten werden oder verschwimmen, finden sich also Ansätze für eine künstlerische Betrachtung und Umsetzung.

Interessierte Kreativschaffende können in einem Open Call ab sofort ihre Werke einreichen. Die Abgabefrist ist der 3. März.

In diesem Jahr gibt es dafür drei Kategorien: Das VRHAM! Main Program ist auf XR-Arbeiten ausgelegt, die in eigens für die Präsentationen gestalteten Räumen präsentiert werden. Die Kategorie Hamburg Emerging Artists richtet sich an VR-Nachwuchstalente, während die Kategorie VRHAM! Residencies auf Teams ausgelegt ist. Hier können zwei Kreativteams von je bis zu drei Personen ihre VR-Projekte oder 360-Grad-Filme entwickeln und dabei von renommierten Künstlern begleitet werden.

Dabei können die Künstler 5.000 Euro in der Kategorie VRHAM! Main Program gewinnen und 2.500 Euro in der Nachwuchskategorie. Die Jury bilden in diesem Jahr unter anderem Myriam Achard (Chief New Media Partnerships & Communications im Phi Centre), Astrid Kahmke (Creative Director Bavarian Film Center in München sowie Head of European Creators’ Lab) und Michel Reilhac (u. a. Immersive stories Author and Director)

Das VRHAM! 2019 findet vom 7. bis 15. Juni 2019 in Hamburg statt.

(Quellen: VRHAM! 2019: 1 | 2 | Video: VRHAM! Festival YouTube)

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Touching Masterpieces: VR-Technologie lässt visuell eingeschränkte Personen Kunst erleben

Dank Virtual Reality sollen visuell eingeschränkte Personen zukünftig die Möglichkeit erhalten, Kunst komplett neu zu erleben. Dafür möchte eine Kooperation bestehend aus NeuroDigital, Geometry Prague, die Leontinka-Stiftung sowie die Nationalgalerie von Prag sorgen. Die experimentelle VR-Ausstellung Touching Masterpieces erlaubt es auch ohne Augenlicht erstmals berühmte Kunstwerke zu betrachten. Dafür sind haptische VR-Handschuhe nötig.

Touching Masterpieces – VR-Ausstellung macht Kunstwerke für visuell Eingeschränkte sichtbar

Die VR-Ausstellung Touching Masterpieces nutzt eine Kombination aus UV-Mapping und einer Nachbildung der Oberflächenstruktur, um die 3D-Scans von drei weltberühmten Kunstskulpturen für visuell eingeschränkte Personen zugänglich zu machen.

Dafür wurden zunächst die drei Skulpturen David von Michelangelo, die Venus von Milo von Alexandros of Antioch und die Büste der Nofretete in penibler Kleinarbeit eingescannt, um sie virtuell zu konservieren. Die Entwickler/innen nutzten die Aufnahmen, um die Daten in einem speziellen Verfahren in Vibrationsmuster umzuwandeln. Dafür codierten sie gesammelten Daten und übertrugen sie in eine taktile Erfahrung.

Touching-Masterpieces-VR

Mit den haptischen VR-Handschuhen Avatar VR von NeuroDigital erhalten die Nutzer die Möglichkeit, die Kunstwerke nachzufühlen. Die Hilfsmittel offenbaren mehr als 1000 verschiedene Vibrationsmuster, wodurch dem menschlichen Gehirn auch kleine Details in realistischer Form simuliert werden.

In einem Erfahrungsbericht beschreibt der visuell beeinträchtigte Student Jakob Blazek seine Erlebnisse:

“Das war definitiv eine einzigartige Erfahrung, die mich zunächst ziemlich überforderte. Ich konnte mit meiner Hand in die Statue fassen. Das ist etwas, dass man normalerweise natürlich nicht tun könnte. Die Vibrationen fühlten sich unterschiedlich intensiv an, wenn man verschiedene Körperteile berührte, was wirklich sehr, sehr hilfreich war, um zu verstehen, was ich gerade berühre. Dafür bin ich sehr dankbar, denn es erlaubt mir Dinge zu sehen, die ich sonst niemals wahrnehmen dürfte.”

Die VR-Erfahrung ist kostenlos auf der offiziellen Webseite von Touching Masterpieces zum Download verfügbar. Für die Nutzung sind allerdings die haptischen VR-Handschuhe Avatar VR nötig.

(Quellen: VR Scout | Video: Lluis Rotger Youtube)

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Art Night 2018 in London: VR-Kunstprojekt “Happily Contained” am 7. Juli vor Ort

In London findet am Samstag den 7. Juli die Art Night 2018 statt, in der zwölf verschiedene Kunstprojekte in unterschiedlichen Stadtteilen ausgestellt werden. Das VR-Projekt Happily Contained beschäftigt sich mit einer dystopischen Zukunftsvision, in der Tech-Unternehmen eine trügerische digitale Utopie schaffen. Innerhalb dieser Welt werden Marken von Global Player als wichtigste Werte hervorgehoben, um die komplette Menschheit ruhig zu stellen. Die transmediale Installation ist ab 18.00 Uhr besuchbar.

Art Night 2018 in London – VR-Projekt Happily Contained

Zur alljährlichen kostenlosen Art Night in London finden sich kulturelle Organisationen, unabhängige Künstler und Freigeister in verschiedenen Stadtteilen wieder, um diverse Themen in ihren Kunstwerken und Ausstellungen zu behandeln. In Form von öffentlichen Kunstinstallationen, Ausstellungen und Einzelveranstaltungen drücken sich die kreativen Köpfe vor Ort aus.

Eines der insgesamt zwölf Projekte von internationalen Künstlern nennt sich Happily Contained und nutzt die VR-Technologie zur Vermittlung eines beunruhigenden Zukunftsbildes. Die chinesische Künstlerin Miao Ying erschuf in Zusammenarbeit mit Somewhere Else, Mbrvonic und MMCD die VR-Erfahrung, die an einer transmedialen Installation vorgestellt wird.

Innerhalb des immersiven Kunstprojekts können Besucher ein illusorisches Utopia besuchen, eine digitale Welt, die an die Bedürfnisse von Konsumenten angepasst wurde. Zumindest wenn es nach Tech-Unternehmen der Zukunft geht, denn das Ziel des digitalen Paradieses ist es, die Menschheit zu täuschen und ruhig zu stellen. Milliardenschwere Firmen und Marken prägen darin die Wertvorstellungen der Menschheit und werden zu sublimierten Symbolen von echten Problemen.

Bis zum Start der Ausstellung veröffentlichen die Verantwortlichen jeden Tag ein neues Video einer fünf-teiligen Trailer-Reihe, die tiefere Einblicke in das kritische Kunstprojekt geben sollen.

Die Art Night 2018 in London findet am Samstag dem 7. Juli von 18.00 bis 06.00 Uhr statt. Die verschiedenen Ausstellungen und Werke findet ihr in diversen Lokalitäten verteilt. Die VR-Installationen Happily Contained wird im Embassy Gardens Marketing Suite von 18.00 bis 4.00 Uhr vorgeführt.

(Quellen: Art Night 2018 | Somewhere Else Press Kit | Video: Somewhere Else: The Immersive Tech Agency)

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Intel: The Art of Burning Man – VR-Kunst im Smithsonian American Art Museum

Eine neue Partnerschaft zwischen Intel und dem Smithsonian American Art Museum in Washington D. C. ermöglicht eine Digitalisierung der mehr als 157 Millionen Kunstwerke innerhalb des amerikanischen Kunstmuseums. Das erste VR-Projekt ermöglicht einen digitalen Besuch der vorgeführten Kunstwerke des alljährlich stattfindenden weltberühmten Festivals Burning Man.

Intel & Smithsonian American Art Museum – Virtuelle Kunstaustellung des Burning Man

Dank einer neuen Kooperation zwischen Intel und dem Smithsonian American Art Museum ist es in Zukunft möglich, die beeindruckenden Kunstausstellungen des amerikanischen Museums auch international in virtueller und immersiver Form zu erleben. Dank eines aufwendigen 3D-Scannings der Galerien und Kollektionen sollen diese nach und nach in digitalisierte Form umgewandelt und mit interaktiven Elementen ausgeschmückt werden.

Das erste VR-Projekt thematisiert die Kunstwerke des Burning-Man-Festivals im Bundesstaat Nevada in der Black Rock Desert. Das achttägige Festival ist neben intensiver Selbstdarstellung der Besucher eine gigantische kreative Kunstausstellung und endet traditionell im Verbrennen einer riesigen menschenähnlichen Statue.

Im Smithsonian American Art Museum findet im Rahmen der Ausstellung No Spectators: The Art of Burning Man ein virtueller Rundgang mit einer VR-Brille in der Android Jones Deep Palya Experience statt. Diese bringt Besucher in die abgelegene Wüstenanlage, die als Veranstaltungsort für das Festival dient, um die ausgestellten Skulpturen und Kunstwerke der Festivalbesucher zu begutachten und den kreativen losgelösten Geist des Festivals nachzuempfinden.

Smithsonian-American-Art-Museum-Intel-Burning-Man-VR

Neben der Bereitstellung der Kunstwerke bietet die Digitalisierung der geschichtsträchtigen Ausstellungsstücke einen weiteren Vorteil: Die Umwandlung in 3D-Objekte sorgt für einen zeitlosen Erhalt der Museumsstücke, ohne diese zu beschädigen. Dies ermöglicht auch zukünftigen Generationen lehrreiche Besuche und das Nacherleben von Geschichte.

John Bonini, Vizepräsident und General Manager der Bereiche VR, Gaming & eSports bei Intel sieht den positiven Nutzen der Zusammenarbeit:

“Virtual Reality bietet innovative computergenerierte Erfahrungen, und ermöglicht völlig neue Optionen seine Umwelt zu erforschen und mit dieser zu interagieren. Zeitgleich mit der Weiterentwicklung der Technologie werden zukünftig auch immersive Museen zur Norm werden. Die Zusammenkunft der Leidenschaft für Lehre des Smithsonian American Art Museum und der innovativen Technologien von Intel ermöglicht uns als einen ersten Schritt, eine Brücke zwischen der realen physischen und der digitalen Welt zu schlagen und die amerikanische Kunst auch in internationalen Klassenräumen zugänglich zu machen.”

Die Ausstellung No Spectators: The Art of Burning Man findet bis zum 21. Januar 2019 im Kunstmuseum statt. Wann die öffentlich zugängliche VR-Erfahrung des Museums erscheint, wurde derzeit noch nicht veröffentlicht.

(Quellen: Intel | Video: Intel Newsroom Youtube)

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VRHAM! 2018 – Festival für virtuelle Kunst ab 7. Juni in Hamburg

In Hamburg findet vom 7. Juni bis zum 17. Juni das VR-Festival VRHAM! 2018 statt, das eine Plattform für virtuelle Kunst bietet. Laut Betreiber ist es das erste VR-Festival in diesem Bereich in Deutschland überhaupt, die Veranstaltung soll die VRHAM! jährlich stattfinden. Besucher des Festivals dürfen sich über Künstler, Kreationen und Präsentationen freuen, welche die zukunftsweisenden Technologien auf eine kreative Weise nutzen. Zudem finden Wettbewerbe für internationale und deutsche Künstler statt, die mit einem Award und Preisgeldern winken.

VRHAM! 2018 – Festival für virtuelle Kunst in Hamburg

Beim VR-Festival VRHAM! 2018 (Virtual Reality & Arts HAMburg) lassen sich im Oberhafenquartier in Hamburg künstlerische VR-Präsentationen und Kreationen bewundern.

Zudem wollen die Veranstalter zahlreiche Diskussions- und Diskursmöglichkeiten mit diversen internationalen Künstlern und Rednern anbieten. Dabei sollen die Themen Ethik, Psychologie, Ökonomie und Gesellschaft in verschiedenen Vorträgen und Kolloquien näher im Bezug der technologisierten Kunst betrachtet und erörtert werden. Nebenbei erhalten die Besucher die Möglichkeit, an zahlreichen Workshops teilzunehmen.

Zusätzlich führen die Veranstalter am 8. Juni einen Wettbewerb durch, bei dem internationale Teilnehmer den mit 5000 Euro dotierten VRHAMMY! Award gewinnen können. Neben dem internationalen Open Call dürfen auch deutsche Künstler bei einem eigenen Wettbewerb um ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro mitsamt Award konkurrieren. Die Fachjury besteht unter anderem aus Prof. Dr. Nike Wagner (Intendantin Beethoven Fest Bonn), Krisztof Candrowicz (künstlerische Leitung Triennale der Photographie Hamburg) und Peter Maniura (Head of BBC Digital London).

Für den Open Call suchen die Veranstalter noch bis zum 10. April Projekte und Einreichungen. Interessierte können allerlei AR- und VR-Erfahrungen sowie 360-Grad-Videos mit künstlerischem Bezug über die offizielle Webseite einsenden. Auch interaktive VR-Erfahrungen oder Dokumentationen werden hierbei angenommen. Weitere Informationen sind auf der offiziellen VRHAM Webseite einsehbar.

Das VRHAM! 2018 findet vom 7. Juni bis zum 17. Juni bis 2018 in Hamburg (Oberhafen Quartier, Stockmeyerstraße 41) statt und soll zukünftig jährlich seine Pforten für Kunstinteressierte öffnen.

(Quellen: VRHAM)




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Internationale VR-Kunstplattform Radiance aus Berlin gestartet

Das Start-up Radiance hat seinen Betrieb aufgenommen: Die Webseite bietet Künstlern eine Plattform, um sich und ihre VR-Werke zu präsentieren. Ziel ist es vor allem, Ausstellungsmachern die Organisation zu erleichtern. Hinter dem Projekt stehen die Berliner Philip Hausmeier und Tina Sauerlaender. Bereits jetzt versammelt die Webseite internationale VR-Künstler, neue Schaffende sind gerne gesehen.

Radiance: Projekt für VR-Kunst

Die Webseite RadianceVR versteht sich als Datenbank, um internationale VR-Kunst zu finden. An VR-Hardware unterstützt man derzeit die HTC Vive, Oculus Rift und mobile VR-Lösungen. Um die gewünschten Inhalte zu finden, bietet die Webseite mehrere Kategorien: diese reichen von Landschaften und parallelen Welten bis hin zum menschlichen Körper. Performance, Skulpturen sowie Sprache und Poesie stehen neben weiteren Kategorien ebenfalls auf dem Programm. Etwas unübersichtlich ist derzeit noch die Künstlerliste geraten, die sich mit dem Wachstum der Seite wohl noch ändern wird. Das gilt auch für die Suchfunktion, die auf die Google-Suche zurückgreift und nur bedingt nützlich ist.

Auf der Webseite von Radiance erhält man zu jedem Projekt Bilder, oft ein Video und Beschreibungen zu den einzelnen VR-Erfahrungen. Außerdem bietet die Seite den Lebenslauf der Künstler sowie einen Link auf die jeweilige Webseite an. Die VR-Erfahrungen lassen sich allerdings von der Webseite nicht herunterladen. Wer sie in einer Ausstellung verwenden oder anschauen will, wird gebeten, eine Email an die Betreiber zu schicken. Ebenfalls per Mail sollen sich Künstler melden, die auf der Seite vertreten sein wollen.

Die Betreiber des Projektes können bereits einige Erfahrungen im Kunstmarkt vorweisen: Tina Sauerlaender betreibt zusammen mit Peggy Schoenegge den peer to space, der Künstler zusammen bringen soll und beispielsweise bereits Ausstellungen in Köln, Basel und Berlin organisiert hat. Philip Hausmeier widmet sich mit Metaphysics ganz dem Thema VR und produziert im Team Kunst für die virtuelle Realität. Der Schritt zu einem Portal für VR-Kunst lag also quasi schon in der Luft.

(Teaser-Bild: The Swan Collective, NowForeVR)

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