Ultrawings 2 mit Meta Quest 2 ausprobiert

Ultrawings 2 für die Meta Quest 2 ist in der letzten Woche gelandet und soll an die Erfolge des ersten Teils anknüpfen, welcher 2017 für Google Daydream, GearVR und Co. erschien.

Ultrawings 2 mit Meta Quest 2 ausprobiert

Ultrawings 2 behält die Formel des ersten Teils bei. Es gibt daher keine nennenswerte Story und der Fokus des Spiels liegt auf kurzen Flugrunden, in welchen ihr unterschiedliche Disziplinen meistern müsst. Bei der Steuerung der Fluggeräte kommen die Motion Controller zum Einsatz, mit denen ihr diverse Schalter umlegen, das Fluggerät per Steuerknüppel lenken oder aus dem “Fenster” ballern könnt.

Bevor ihr unterschiedliche Flugzeuge freispielen dürft, müsst ihr ein kurzes Tutorial meistern. Auch wenn es nervig sein kann, wenn man manche Tutorials nicht beim ersten Anlauf schafft, so bekommt man doch schnell ein gutes Gefühl für das Flugverhalten, welches sich zwischen Simulation und Arcade bewegt. Dieser Mix ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, da man langsam und vorsichtig steuern muss, jedoch nicht mit Anzeigen und Schalter überfordert wird. Generell ist das Fluggefühl gut, die Runden kurz und knackig und das Freischalten und Ausprobieren neuer Fluggeräte macht sehr viel Freude.

Die Menüführung hat mich hin und wieder verwirrt, da Button missverständlich benannt oder platziert sind. Zudem ist es nervig, dass man zwischen jedem Versuch wieder ins Menü geschickt wird, anstatt direkt einen neuen Versuch antreten zu können.

Außerdem hat mich der Bildeindruck beim Starten und Landen gestört. Ich bin mir bewusst, dass die Darstellung einer relativ großen Welt schwierig auf der Quest 2 ist. Dennoch sieht die Welt bei naher Betrachtung schlicht nicht gut aus und beispielsweise die Markierung auf den Landebahnen zeigen ein starkes Flackern. Doch Entwarnung: Die meiste Zeit verbringt ihr in der Luft und von oben sieht die Welt gar nicht schlecht aus.

Fazit

Wer Ultrawings gemocht hat, wird eine gute Zeit mit Ultrawings 2 haben. Das Spiel bleibt seiner Linie treu und ist erstmalig mit Motion Controllern spielbar. Zudem warten auf euch jede Menge Content (40-60 Stunden) und sehr Abwechslungsreiche Fluggeräte. Wenn ihr nicht regelmäßig Flugspiele spielt, benötigt ihr vermutlich eine Weile, bis ihr mit der Steuerung warm werdet. Davon sollte ihr euch aber nicht abschrecken lassen, da die Lernkurve sehr steil ist. Die Menüs und Bedienelemente außerhalb des Fluggerätes sind jedoch verbesserungswürdig.

Ultrawings 2 ist exklusiv für die Meta Quest 2 erschienen. Wenn ihr noch keine Meta Quest besitzt, dann schaut doch mal in unseren Langzeittest. Wenn ihr unsere Arbeit unterstützen wollt, dann nutzt gerne unseren Affiliate Link, falls ihr euch entschieden habt, eine Quest 2 zu kaufen.

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LES MILLS Bodycombat für Meta Quest 2 ausprobiert

Falls ihr auf der Suche nach einem neuen Fitness-Spiel für die Virtual Reality seid, dann solltet ihr einen Blick auf LES MILLS Bodycombat für Meta Quest werfen. Das Spiel erfindet zwar das Rad nicht neu, ist aber sehr motivierend und hochwertig produziert.

LES MILLS BODYCOMBAT für Meta Quest 2 ausprobiert

In LES MILLES Bodycombat für Meta Quest bringt euch ein VR-Workout, welches von Martial Arts inspiriert ist. Ihr zerschlagt Ziele mit den Fäusten, zerschmettert sie mit eurem Knie und weicht unterschiedlichen Hindernissen aus.

Was zunächst vielleicht unspektakulär klingt, macht wahnsinnig viel Spaß. Der Grund hierfür: Die Trainier motivieren und geben Tipps, als ständen sie tatsächlich neben euch. Hierdurch entsteht eine tolle Dynamik, die euch die Realität vergessen lässt. Hinzu kommt, dass die Workouts in einer Gruppe mit Punkteliste ausgetragen werden. Durch diese Rangliste entsteht ein spannendes Rennen um die Führung, da diese mit jedem Schlag aktualisiert wird und zusätzlich motiviert.

Aktuell bietet das Spiel insgesamt 30 unterschiedliche Workout und 5 unterschiedliche Spielwelten. Aufgerufen wird ein einmaliger Preis von 29,99 Euro. Ein Abo wie bei anderen Fitness-Apps ist nicht nötig. Weitere Inhalte sollen per kostenlose Updates folgen. Hier findet ihr das Spiel im Store von Meta für die Meta Quest. Falls ihr noch keine Meta Quest besitzt, findet ihr hier unseren Langzeittest zur VR-Brille.

Die Meta Quest 2 ist in Deutschland aktuell nicht verfügbar. Ihr könnt sie aber über Amazon Frankreich bestellen. Wie das geht, erfahrt ihr in unserer kurzen Anleitung.

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REAKT Performance Trainer für Oculus Quest ausprobiert

Tower Tag auf Steam

REAKT Performance Trainer für Oculus Quest ist ein Spiel, welches eure Reaktionsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit trainieren soll. Wir haben das Spiel ausprobiert und verraten euch, ob sich der Kauf lohnt.

REAKT Performance Trainer ausprobiert

In REAKT gibt es unterschiedliche Übungen, die verschiedene Aspekte trainieren sollen. Generell geht es aber meistens darum, auf mehrere Ereignisse zeitgleich zu reagieren. So müsst ihr stets Gegner im Blick behalten, welche sich nur bei einem Fehler enttarnen und auf diese möglichst korrekt reagieren, bevor sie auf euch schießen bzw. sich erkennbar geben. Verstanden? In unserem Video zum Spiel bekommt ihr schnell einen Einblick in das Gameplay:

REAKT verspricht eure Hand-Augen-Koordination, das Treffen von Entscheidungen und die Reaktionszeit zu verbessern, wenn ihr regelmäßig die Anwendung nutzt. Tatsächlich stellen sich schnell Verbesserungen ein. Ob sich diese jedoch auf das tägliche Leben auswirken, ist eine offene Frage.

Um zielgerichtet zu trainieren, könnt ihr aus drei vorgegebenen Programmen wählen oder ein benutzerdefiniertes Training starten. Damit die Erfahrung befriedigend für jeden Spielenden ist, passt sich das Tempo automatisch eurer Leistung an, da bei Fehltritten die stetig steigende Geschwindigkeit wieder deutlich reduziert wird.

Nach jeder Runde bekommt ihr eine gut aufbereitete Auswertung eurer Leistung. Eure Ergebnisse könnt ihr über eine globalen Rangliste und über eine Rangliste unter euren Freunden vergleichen.

Wer Denkspiele mag, wird mit REAKT sicherlich seine Freude haben. Es gibt viele Analysen, eine Rangliste und diverse Trainingseinheiten. Jedoch ist der Umfang generell stark limitiert und bietet wenig Abwechslung. Die Übungen nehmen jedoch an Schwierigkeit zu und das Spiel motiviert euch dazu, eure Ergebnisse optimieren zu wollen.

REAKT Performance Trainer ist aktuell exklusiv für die Oculus Quest und Oculus Quest 2 im Store von Oculus für 19,99 Euro erhältlich. Unseren Langzeittest zur Oculus Quest 2 findet ihr hier.

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Fugl für die Oculus Rift ausprobiert

Mit Fugl steht ein neues Spiel im Store von Oculus für die Oculus Rift und Rift S bereit, welches euch durch eine Voxel-Welt fliegen lässt. Damit ist auch schon fast alles beschrieben, denn eine Story oder ein definiertes Ziel hat die Vogelsimulation nicht.

Fugl für die Oculus Rift ausprobiert

Die VR-Version von Fugl ist keine neue Entwicklung für VR-Brillen. Das Spiel erschien bereits 2017 für den Monitor  und nun haben die Entwickler den Titel in die Virtual Reality gebracht.

In Fugl steuert man einen Vogel durch eine sich selbst generierende Welt und entdeckt die Schönheit der Natur. Euer Vogel bleibt dabei jedoch nicht in einer Form, sondern kann sich in diverse andere Tiere morphen, welche ihr auf eurer Reise trefft. Mit der Verwandlung ändert sich nicht nur das Aussehen eures Vogels, sondern auch das Flugverhalten wird beeinflusst. Die freigeschalteten Gestalten können anschließend auch direkt als Startvogel ausgewählt werden.

Die eingenommene Perspektive in VR entspricht der Perspektive auf dem Monitor. Ihr bleibt stets in einem festen Abstand hinter dem Vogel. Größtenteils funktioniert diese Optik in VR, jedoch kam es auch manchmal zur Verwirrung, wenn ich enge Kreise geflogen bin.

Fugl für die Oculus Rift

Generell hat mir die Optik und der offene Ansatz von Fugl sehr gefallen und ich konnte mich schnell in der Welt verlieren. Ob entspannt über den Bergen zu fliegen oder durch die Baumkronen zu zischen: Das Gefühl beim Fliegen ist gut. Dennoch verflog der Spaß auch recht schnell, da mir persönlich etwas Abwechslung gefehlt hat. Zwar ist das Fliegen, das Landen und das Erkunden eine schöne Sache, aber bei mir fehlte schnell die Motivation, mich erneut auf die Reise zu begeben. Fugl ist derzeit exklusiv für 14,99 Euro im Store von Oculus verfügbar.

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A Fisherman’s Tale für Oculus Rift, HTC Vive und WMR im Test

Mit A Fisherman’s Tale bringt Entwicklerstudio Vertigo Games heute ein neues VR-Spiel auf den Markt. Der VR-Titel möchte durch eine interessante Spielmechanik bestechen, die als kreative Herangehensweise eine Vielzahl voll spannender Rätsel eröffnet. Doch reicht eine einzige Kernmechanik aus, um die Rätselwelt wirklich auf den Kopf zu stellen?

A Fisherman’s Tale für Oculus Rift, HTC Vive und WMR im Test

Eines vorweg: Bereits nach wenigen Sekunden im Spiel wird klar, das A Fisherman’s Tale kein herkömmliches Rätselspiel ist. Ebenso wenig findet ihr euch in einer gewohnten Rolle wieder, denn ihr agiert als Holzfigur in einem Puppenhaus, welches ein wenig an eine Matrjoschka erinnert. So befindet sich in eurem Puppenhaus, ein weiteres Puppenhaus, während euer Puppenhaus wiederum in einem noch größeren Puppenhaus liegt. Und in all diesen Häusern agiert die Puppe des Fischers genauso, wie ihr in der echten Welt agiert.

A Fisherman's Tale für Oculus Rift, HTC Vive und WMR im Test Fisch Bild

Das Besondere dabei ist aber nicht die außergewöhnliche Darstellung, sondern der Umstand, dass ihr somit kleine Objekte groß und große Objekte klein machen könnt. Hier ein Beispiel: Zu Beginn werdet ihr mit einem Rätsel konfrontiert, bei dem ihr einen schweren Anker aus dem Weg räumen müsst. Dieser Anker ist für die kleine Version der Puppe natürlich zu schwer, aber für die große Holzpuppe auf der zweiten Ebene leicht zu heben. Dementsprechend nehmt ihr aus der kleinen Welt den Anker heraus und packt ihn in die aktuelle Welt, wodurch dieser auf die Größe eines Schlüssels schrumpft.

Wem das jetzt zu verwirrend war, der schaut einfach kurz in unser Video, das wir damals zur ersten Preview des Spiels erstellt haben:

Generell bauen sämtliche Rätsel im Spiel auf diesem Prinzip auf. Entweder müssen Dinge also verkleinert oder vergrößert werden, um die einzelnen Kapitel zu meistern. Da das Spiel recht kurz gehalten wurde und in einer Stunde locker durchgespielt ist, wird dieses Konzept jedoch nicht langweilig. Außerdem haben sich die Entwickler/-innen bemüht, die knappe Spielzeit auch wirklich interessant zu gestalten.

Erzählerisch gleicht das Game einem Märchen bzw. einer Kurzgeschichte, welche/s ihr als kleine Holzfigur durchlebt. Dabei gehören sprechende Tiere und Bilder natürlich zum guten Ton und die deutschsprachige Synchronisierung ist hervorragend gelungen.

Auch beim Thema Komfort hat Vertigo Games mitgedacht. Entsprechend könnt ihr den VR-Titel, entweder als Room-Scale-Erfahrung erleben, oder euch munter durch die Welt teleportieren. Falls euer Tracking nicht bis zum Boden reicht, könnt ihr per Knopfdruck eure Arme verlängern. Leider leistet sich das Studio hierbei jedoch einen schmerzlichen Patzer: Wenn ihr Objekte in der Hand haltet und in den engen Räumen aneckt, fliegen diese gerne einmal durch den Raum. Dies war besonders mit den WMR-Brillen nervig, da der Controller hier am ehesten dazu neigt, das Tracking für den Bruchteil einer Sekunde zu verlieren. Somit waren wir häufiger damit beschäftigt, die Objekte neu aufzuheben. Glücklicherweise müsst ihr aber nach dem Verlust nicht ewig im Raum nach den verlorenen Gegenständen suchen, denn diese erscheinen nach wenigen Sekunden wieder am ursprünglichen Fundort.

Prinzipiell sind die Rätsel nach dem ersten Kapitel sehr offensichtlich und schnell lösbar. Wirklich schwierig wird es zu keinem Zeitpunkt. Das prädestiniert den Titel besonders dazu, VR-Neulinge in die Möglichkeiten der Virtual Reality einzuführen. Wer richtig knackige Aufgaben sucht, der ist hier an der falschen Adresse.

Fazit

A Fisherman's Tale für Oculus Rift, HTC Vive und WMR im Test

A Fisherman’s Tale ist ein gelungenes VR-Rätselspiel mit einer sehr spannenden Spielidee. Die Spielzeit von knapp einer Stunde ist zwar enttäuschend gering, aber dafür ist der Preis von 15 Euro immerhin angemessen.

Die Inszenierung ist gut, die deutschsprachige Vertonung macht Freude und der Titel setzt keinen großen Spielbereich voraus. Wer genug Platz besitzt, darf diesen aber auch gerne nutzen. Negativ fiel uns neben der kurzen Spielzeit nur die Kollision der Objekte in unserer Hand mit Gegenständen im Raum auf. Auch der etwas zu niedrige Schwierigkeitsgrad könnte für erfahrene Rätselfreunde schnell eintönig werden. Wenn ihr allerdings über diese Punkte hinwegsehen könnt, dann solltet ihr nicht lange zögern und der Welt von A Fisherman’s Tale einen Besuch abstatten.

Eine PSVR-Version soll ebenfalls noch erscheinen. Diese konnten wir allerdings zum aktuellen Zeitpunkt weder testen noch im PlayStation Store entdecken. Hier findet ihr das Spiel auf Steam.

Stark
  • Tolles Konzept
  • Gute Erzählung
  • Sinnvolle und gute Rätsel
Schwach
  • Sehr kurze Spielzeit
  • Ungewollte Kollision von Objekten
4 / 5

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Escape The Lost Pyramid von Ubisoft ausprobiert

Virtual Reality ist mittlerweile nicht mehr nur ein Thema in Privathaushalten. Auch unzählige Virtual-Reality-Arcades werden derzeit auf der ganzen Welt eröffnet, die den Besucher/-innen mehr bieten möchten, als eine optische Entführung in eine andere Welt. In VR-Arcades geht es darum, virtuelle Welten mit verschiedenen Sinnen zu erleben und/oder gemeinsam auf eine spannende Reise zu gehen. Auch Ubisoft hat für diese Einrichtungen ein Spiel im Programm, welches die Welt von Assassin’s Creed Origins als Grundlage nutzt. Wir haben uns das Multiplayer-Spiel bei Ubisoft in Düsseldorf genauer angeschaut und verraten euch heute, ob sich die Erforschung der Pyramide in VR lohnt.

Escape The Lost Pyramid von Ubisoft ausprobiert

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Bevor die Tour in die Pyramide startet, dürfen sich die Spieler/-innen zunächst in einem Raum verkleiden. Dafür stehen diverse Charaktere, Hüte, Masken und Kostüme bereit, damit ihr euch stilecht individualisieren könnt. Währenddessen befinden sich alle Spielenden gemeinsam in einem Areal und können somit direkt die Auswahl der anderen Teilnehmer/-innen kommentieren und etwas herumblödeln, bevor es ernst wird. Habt ihr das passende Outfit gefunden, landet ihr nämlich sofort in den Tiefen einer Pyramide und macht euch gemeinsam in Gruppen, bestehend aus zwei Personen, auf die Suche nach einem antiken Artefakt.

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Beim ersten Blick fällt sofort die extrem gute Gestaltung auf. Die Texturen sind sehr hochauflösend, die Lichteffekte funktionieren perfekt und dennoch läuft die Anwendung ohne nennenswerte Performance-Probleme. Die Rätsel machen Spaß, aber VR-Veteranen wird die eine oder andere Mechanik sicherlich bekannt vorkommen.

Dennoch schafft es das Spiel, in seiner Welt stimmig zu bleiben. Zudem verlangt es stetig eine gemeinsame Interaktion, die deutlich mehr bietet, als das gleichzeitige Drücken eines Buttons oder das gleichzeitige Ziehen eines Hebels. Da wir nichts vorwegnehmen möchten, geben wir an dieser Stelle nur ein Beispiel: In manchen Passagen greift ein Player zu Pfeil und Bogen und schießt dem anderen Player damit einen Weg in die Wand, an der dieser sich wiederum entlang hangeln kann.

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Doch nicht nur optische Gestaltung und Rätsel sind gelungen, auch der stark umgesetzte Sound spielt eine wichtige Rolle. So hört ihr je nach Abstand und Umgebung einen deutlichen Hall, was der Immersion hörbar zugutekommt. Durch die Klangkulisse entsteht tatsächlich das Gefühl, als sei man in einer Pyramide gefangen. Und auch die Ortung des Mitspielenden gelingt stets auf Anhieb.

Zusätzlich ist die Kommunikation nicht als kleines Gimmick umgesetzt, sondern ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Entsprechend gibt es immer wieder Passagen, die euch von eurem Partner oder eurer Partnerin trennen, weshalb ihr sprachlich eure Umgebung beschreiben müsst, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Somit ist also immer Teamwork gefragt, auch wenn ihr euch in getrennten Bereichen befindet.

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Für einen Durchlauf durch das Spiel rechnet Ubisoft mit ca. 45 Minuten. Erfahrene Spieler/-innen schaffen es aber vermutlich einige Minuten schneller. Dennoch hatten selbst wir als VR-Veteranen viel Spaß mit der Erfahrung und waren am Ende des Spiels tatsächlich stolz auf unsere Leistung.

Ein Punkt hat uns jedoch etwas gestört. Der Umstand, dass die Entwickler auf Teleporation für die Fortbewegung setzen, obwohl keine weiten Strecken zurückgelegt werden müssen. Uns hätte es besser gefallen, wenn die komplette Handlung in unserem realen Spielbereich abgespielt wäre. Besonders für Neulinge kann die Teleportation anfänglich für etwas Verwirrung sorgen und die One-Button-Lösung für das Greifen und Teleportieren ist zwar nett gedacht, aber fühlt sich recht ungewohnt und unnatürlich an. Bei dieser Steuerungslösung muss der Button für kurze Zeit gehalten werden, bis in den Teleportationsmodus gewechselt wird. Allerdings gibt es auch einen Pro-Modus, welcher mit zwei Knöpfen arbeitet und somit das Teleportieren direkter macht. Leider konnten wir diesen aber nicht ausprobieren.

Fazit

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Escape The Lost Pyramid kann entweder mit zwei oder vier Personen gespielt werden, wobei jedoch nur zwei Personen tatsächlich miteinander interagieren können. Die andere Gruppe könnt ihr während des Durchlaufs lediglich sehen, was wir in unserem Test aber nicht ausprobieren konnten. Die Rätsel sind abwechslungsreich, die Gestaltung der Pyramide hervorragend und die Kommunikation ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Zwar konnte uns die Steuerung nicht begeistern, aber diese unterliegt letztlich entwicklungstechnischen Gründen.

Somit können wir euch durchaus empfehlen, die Erfahrung einmal auszuprobieren. Wo ihr Escape The Lost Pyramid spielen könnt, erfahrt ihr auf dieser Webseite.

(Hinweis: Ubisoft hat die Reisekosten für uns übernommen, damit wir die Erfahrung für euch testen konnten. Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf den Inhalt dieses Reviews.)

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Experience: Colorblindness für Rift, Vive und Windows Mixed Reality

Mit Experience: Colorblindness steht eine spannende Anwendung auf Steam und Oculus Home bereit, welche euch zeigen will, wie Menschen mit verschiedenen Farbsinnstörungen die Welt sehen und mit welchen Einschränkungen sie täglich zu kämpfen haben.

Experience: Colorblindness für Rift, Vive und Windows Mixed Reality

VR Supermarkt

Die Erfahrung besteht aus einzelnen abrufbaren Abschnitten, die jedoch auch zusammenhängend erlebt werden können. So wird euch im Garten gezeigt, wie sich unterschiedliche Störungen auf die Wahrnehmung auswirken, indem die Farben manipuliert werden. Mittels Slider auf dem Arm könnt ihr die Intensität einstellen, um ohne Zeitdruck die Einschränkungen zu erkunden. Was es wirklich heißt, Probleme beim Wahrnehmen von Farben zu haben, wird später im VR-Supermarkt deutlich. Hier müsst ihr verschiedene Früchte erkennen, ohne die markanten Farben zu sehen. Zwar gelingt das Erkennen mit etwas Geduld, jedoch spürt man deutlich, wie sehr man eingeschränkt ist. Ähnliches kann man innerhalb der Experience auch in einer Galerie erleben oder beim selbstständigen Malen auf einer Leinwand.

Doch wer sagt überhaupt, dass ihr Farben richtig sehen könnt? Um dies herauszufinden, stehen gleich zwei Tests bereit. Bei dem einem Test müssen Zahlen und Linien erkannt werden und bei dem anderen Test sollt ihr Farbabstufungen sortieren.

Farbtest

Experience: Colorblindness ist keine polierte App, konzertiert sich aber auf das Wesentliche und vermittelt anschaulich Wissen. Zwar hätten wir uns etwas Musik oder eine lockerere Vertonung gewünscht, aber da die Anwendung kostenlos ist, wollen wir uns darüber gar nicht beschweren. Wer 10 Minuten Zeit hat und eine neue Erfahrung machen will, der sollte sich Experience: Colorblindness auf seine Festplatte ziehen. Die Anwendung kann mit Oculus Rift, HTC Vive und Windows Mixed Reality genutzt werden.

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Eden Tomorrow für PSVR ausprobiert

Soul Pix aus Hannover präsentierte heute auf einem Sony-Event das Sci-Fi-Abenteuer Eden Tomorrow für PSVR. Es ist bereits einige Jahre her, seitdem ich eine erste Demo ausprobieren durfte und dementsprechend gespannt war ich darauf, was mich in der heutigen Fassung erwarten würde.

Eden Tomorrow für PSVR ausprobiert

In Eden Tomorrow landen wir als gestrandete Person auf einem unbekannten Planeten. Auf der Suche nach Antworten durchstreifen wir die karge Landschaft. Was ist passiert? Und wie können wir diesem trostlosen Ort entkommen? Zum Glück müssen wir nicht völlig ratlos durch die Höhlen und Wüsten ziehen, denn an unserer Seite befindet sich ein kleiner Roboter, der uns mit nützlichen Tipps versorgt. Außerdem können wir uns in ihn transferieren, wodurch wir stets einen laufenden und einen fliegenden Charakter spielen dürfen. Praktisch!

Eden Tomorrow Screenshot PSVR

Das Wüsten-Setting bzw. die Gesteinswelten sehen mit der PSVR extrem gut aus. Die hochauflösenden Texturen und das geschickte Design der Level sorgen für ein klares und ansehnliches Bild. Auch spielerisch präsentierte sich die kurze Demo recht abwechslungsreich. Entsprechend sind wir gespannt, was die Vollversion innerhalb der vier bis fünf Stunden Spielzeit zu bieten hat. Bereits in den ersten 15 Minuten durften wir Wege frei sprengen, über Balken balancieren und gefährliche Schluchten passieren.

Da das Spiel in Hannover produziert wird, kommt es sowohl mit einer deutschsprachigen wie auch mit einer englischsprachigen Vertonung auf den Markt. Und auch hier wurde nicht gespart, so wird euer kleiner Robohelfer beispielsweise von Oliver Kalkofe gesprochen.

Mir persönlich haben die ersten Minuten in Eden Tomorrow sehr gut gefallen. Allerdings habe ich auch einen Kritikpunkt: Zwischen unterschiedlichen Passagen, mit verschiedenen integrierten Herausforderungen, ist immer ein kurzer schwarzer Bildschirm beim Laden zu sehen. Das ist vermutlich nicht anders möglich, aber es störte doch etwas den Spielfluss, da es recht häufig zu diesen Unterbrechungen kam.

Eden Tomorrow Sandwurm

Wer sich selbst ein Bild von Eden Tomorrow machen möchte, kann dies spätestens ab Dezember tun. Dann wird eine kostenlose Demo im PlayStation Store erscheinen. Die Vollversion des Spiels folgt daraufhin im ersten Quartal 2019. Wir legen euch jedenfalls wärmstens ans Herz, einen Blick in die kommende Demo zu riskieren.

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Blood & Truth für PSVR ausprobiert

Mit Blood & Truth steht ein spannendes Spiel von den SIE London Studios in den Startlöchern, welches inspiriert von der “The London Heist“-Erfahrung aus PlayStation VR Worlds ist. Ein Datum für die Veröffentlichung gibt es noch nicht, jedoch konnten wir das Spiel bereits heute auf einem Event von Sony ausprobieren.

Blood & Truth für PSVR ausprobiert

Blood & Truth

In Blood & Truth für PSVR taucht ihr in die düsteren Gefilde der Londoner Unterwelt ein. Dafür übernehmt ihr die Rolle des Special-Forces-Soldaten Ryan Marks, welcher versucht seine Familie vor einem gefährlichen Gangsterbaron zu beschützen. Um euer Ziel zu erreichen, ballert ihr euch durch die Gassen der Stadt und erledigt mit reichlich Blei die angreifenden Verbrecher. Die Gegnergruppen kommen in Wellen auf euch zu, die an bestimmten Orten aktiviert werden. Da ihr euch auf festen Schienen durch die Welt bewegt, ist es nicht möglich, diese speziellen Standorte zu verfehlen.

Ihr könnt euch zwar zwischen zwei markierten Punkten hin und her bewegen, der Weg zum neuen Punkt wird aber stets durch eine Kamerafahrt geführt. Währenddessen könnt ihr jedoch weiterhin schießen. Man könnte es quasi wie eine Mischung aus Teleportieren und Laufen bezeichnen. Durch diesen Kniff versprüht das Spiel viel Arcade-Charme, der besonders den Move Controllern gutsteht.

Doch in Blood & Truth wird nicht nur geballert. Auch kleinere Rätsel wollen gelöst und Schlösser geknackt werden. So mussten wir verschiedene Schlösser mit einem Dietrich öffnen, eine Verkleidung von einem Schalter abschrauben und eine Sicherung einsetzen. Sicherlich keine unbekannten Mechaniken, aber dafür wurden sie sauber für die PlayStation VR (PSVR) umgesetzt.

Blood & Truth

Wir haben bereits nach der kurzen Demo definitiv Lust auf mehr bekommen. Entsprechend gespannt sind wir darauf, wie sich die komplette Story spielen wird. Die Grafik ist ansprechend, die Zeitlupen funktionieren, das Schießen macht Spaß und die Führung des Spielenden ist gut durchdacht. Zwar kam die Demo noch nicht ganz an das Feeling von The London Heist heran, aber das könnte auch an dem vorgeführten Ausschnitt liegen.

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Ace Combat 7: Skies Unknown für PSVR ausprobiert

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So eben hatten wir die Gelegenheit, auf einem Event von Sony, Ace Combat 7: Skies Unknown mit der PlayStation VR (PSVR) anzuspielen. Das Spiel bietet einen gesonderten VR-Modus, welcher nicht einfach die normale Kampagne in VR adaptiert, sondern auf spezielle Missionen setzt. Zwar konnten wir den Titel noch nicht mit dem eigenen Flight Stick ausprobieren, doch auch mit dem Gamepad flog es sich sauber durch den virtuellen Himmel.

Ace Combat 7: Skies Unknown für PSVR ausprobiert – Der König der Lüfte?Ace Combat

In der Demo konnten wir eine kurze Mission absolvieren, in welcher ich im Luftkampf andere Jets vom Himmel holen musste. Mit den ausgestatteten Raketen war dies auch so weit kein Problem. Im Umgang mit dem Maschinengewehr sah es dagegen schon anders aus. Es gelang mir nicht wirklich, mit der Schnellfeuerwaffe einen Abschuss zu erzielen. Praktischerweise werden eure Gegner aber automatisch vom System grün markiert, damit ihr sie auch im Eifer des Gefechts schnell in der Luft identifizieren könnt. Zum Abfeuern der zielsuchenden Raketen muss allerdings das entsprechende Kästchen erst ins Sichtfeld manövriert werden.

Das Fliegen in der Virtual Reality machte mir in Ace Combat 7 besonders viel Spaß und auch die Grafik sah für ein PSVR-Spiel recht gut aus. Durch Effekte wie Wassertropfen auf der Frontscheibe wurde die Optik zusätzlich abgerundet. Zwar gab es auch flimmernde Kanten auf dem Flugfeld, aber in der Luft war das Bild äußerst angenehm. Insgesamt ging das Zielen, Schießen und Fliegen einfach von der Hand und auch die Klangkulisse erzeugte eine schöne Atmosphäre. Ob die Jagd über und in den Wolken jedoch auch langfristig motivieren kann, wird letztlich von den kommenden Missionen abhängig sein. Der erste Eindruck ist jedoch überwiegend positiv.

Ace Combat 7: Skies Unknown für PlayStationVR (PSVR) wird am 18. Januar in Deutschland erscheinen. Eine Version für den PC folgt im Februar, allerdings soll diese ohne VR-Modus ausgeliefert werden.

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