PETA: VR-Erfahrung “Eye To Eye” soll Empathie im Umgang mit Tieren erzeugen

Die gemeinnützige Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte von Tieren ein und ist mit über sechseinhalb Millionen Unterstützern die weltweit größte Tierrechtsorganisation. Auch wenn manche Aktionen der Tierschützer diskutabel sind, setzt die Organisation regelmäßig auf neue Technologien und Methoden zum Generieren von Aufmerksamkeit. Ein Resultat daraus ist die neue VR-Erfahrung Eye To Eye für Oculus Rift, die auf emotionale Art und Weise den Umgang zwischen Mensch und Tier in einem Face-to-Face-Gespräch in virtueller Umgebung infrage stellt und dadurch mehr Empathie gegenüber unseren pelzigen Gefährten erzeugen soll.

PETA Deutschland – VR-Erfahrung “Eye to Eye”: Emotionales Gespräch mit einem Hasen

Die neue VR-Erfahrung Eye to Eye für Oculus Rift von PETA Deutschland führt die Nutzer in ein direktes Gespräch von Angesicht zu Angesicht mit einem sprechenden Hasen. Was sich zunächst als lustiges Gimmick anhört, wird jedoch schnell zum emotionalen Belastungstest, denn das Gespräch entwickelt sich zu einer ethischen Reflexion über das eigene Verhalten, das in Form von unangenehmen wie realistischen Bildern über die Bedingungen der weltweiten Tierhaltung mündet.

Im Verlauf der Unterhaltung konfrontiert der pelzige Gesprächspartner den virtuellen Besucher mit Fragen über die Werte von Freiheit und führt ihn daraufhin in eine immersive sonnige Waldumgebung, die als eigentlicher Wohnort für Tiere dienen sollte.

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Die zunächst positiv aufgebaute Stimmung driftet jedoch schnell ins Negative ab, denn der langohrige Begleiter berichtet über die Gefangenschaft unzähliger Tiere weltweit und führt in harten Aufnahmen begleitet von Soundeffekten vor, wie sich dies für die Tiere in diversen Bereichen anfühlen muss. Die Szenenwechsel enden letztlich in einem Schlachthaus, in dem für den weltweiten Fleischkonsum unzählige Tiere ihr Leben lassen. Als Abschluss erhält der Zuschauer einen persönlichen Brief.

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Dadurch soll Empathie und Mitgefühl für die tierischen Mitbewohner unseres Planeten erzeugt werden und Prozesse der Reflexion über unser Verhalten im Umgang mit den Tieren angeregt werden. Die Entwickler der VR-Erfahrung nutzen ein VR-Dialogsystem, das es in Echtzeit erlaubt eine Diskussion mit dem virtuellen Gesprächspartner zu führen. Dieses wird durch ein Motion-Capture-System unterstützt. Das immersive Medium Virtual Reality ist dazu in der Lage Nähe zum Gegenüber aufzubauen und dadurch auf emotionale Weise die eigenen Verhaltensmuster zu überdenken.

Der Co-Gründer und Präsident von PETA, Ingrid Newkirk, erläutert den Hintergrund zur Entstehung der VR-Erfahrung:

“Was wäre, wenn wir eine Konversation mit einem Tier führen könnten? Wenn uns das Tier darüber ausfragen würde, warum wir es einsperren, warum wir seine Artgenossen essen oder ihren Pelz in Kleidung verarbeiten? Zum ersten Mal können sich jetzt Mensch und Tier in einem herzzerreißenden Gespräch auf Augenhöhe unterhalten, das hoffentlich vielen Beteiligten die Augen öffnen wird.”

Die VR-Erfahrung wurde erstmals auf der Konferenz für Internet und Technologie re:publica in Berlin vorgestellt und soll nun auf einer weltweiten Tour in Form einer mobilen VR-Installation vorgeführt werden.

(Quellen: VR Scout | PETA Eye to Eye | Video: PETA Deutschland e. V. Youtube)

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What if Animals Could Talk? PETA Creates VR Experience Eye to Eye

PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) isn’t exactly known for using subtle techniques when it comes to getting its message across about animal cruelty. It’s latest endeavour is a new virtual reality (VR) experience called Eye to Eye in which users can talk to animals.

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Created by PETA Germany in partnership with creative agency Kolle Rebbe and digital agency Demodern, Eye to Eye is about bringing humans and animals close together. “What if we could have a conversation with an animal? What if the animal would ask us why we lock him or her up, why we eat them or turn them into clothing? For the first time, humans and animals meet on equal terms to have a conversation that will open people’s eyes and hearts”, says the animal rights organization’s co-founder and president Ingrid Newkirk.

Mixing VR and live-action motion capture viewers will meet a rabbit who stands up for animal rights in a snappy but friendly way. While the rabbit maybe CGI what viewers might not realise is that behind this virtual animal advocate is an actor who brings the character to life in real-time rather than using AI. So viewers can actually converse with the rabbit whilst the actor’s voice and facial expressions bring the virtual character to life.

Hendrik Thiele, PETA’s Head of Creation and Major Projects, said: “We’re living in a tech-loving world. Virtual reality gives us the chance to reach out to people who’ve never thought about animal rights before, or only briefly.”

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Depending on how the discussion progresses between a person and the rabbit, the animal will guide the visitors to virtual places to talk to them about freedom, the value of life, but also slaughter houses and animal testing.

Check out the video below to see what Eye to Eye is all about. The experience made its public debut during Re: Publica 2018 this month in Berlin, Germany, with more dates due to be announced. For further VR projects from organisations like PETA, keep reading VRFocus.