Zeichenprogramm Quill für Rift erhält Animations-Funktion

Ähnlich wie Googles Tilt Brush und Blocks will Quill 3D-Künstler in die virtuelle Welt locken und Anwender direkt in VR ihre Kreativität ausleben lassen. Google hat für das 3D-Programm Blocks zwar Animationen versprochen, jedoch noch nicht freigeschaltet. Nun kommt Quill für die Oculus Rift dem Konkurrenten zuvor und Künstler können mit dem Zeichenprogramm in der virtuellen Realität Animationen erstellen.

Quill mit neuer Animationsfunktion

Gerade das Erstellen von 3D-Objekten und Kunstwerken ist eine der starken Möglichkeiten von VR: Anstatt mühselig Objekte auf 2D-Ansichten auszurichten, kann man direkt mit den Schöpfungen im dreidimensionalen Raum interagieren. Besonders faszinierend ist es, in der VR in raumfüllende 3D-Objekte zu schlüpfen. Das kreative Tool Quill versteht sich als Zeichenprogramm, mit dem man Dinge in die virtuelle Luft malen kann. Ursprünglich verwendete Oculus die Software für die Produktion von Dear Angelica, entschied sich dann aber dafür, sie für Oculus-Rift-Besitzer zugänglich zu machen.

Nun gibt es ein großes Update des Zeichenprogramms, mit dem man die Werke direkt in der virtuellen Realität animieren kann. Ein Video zeigt die fantastischen Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben. Dabei ist beispielsweise Edward Saatchi von Fable überzeugt davon, dass Quill die gesamte VR-Szene aufmischen kann. So benötige man kein 25-köpfiges Team und ein riesiges Budget, um VR-Filme zu erstellen. Mit Quill reiche ein Team aus zwei bis drei Menschen aus, um einen Kurzfilm zu realisieren.

Der Chefentwickler von Quill, Goro Fujita, hat nach eigener Aussage für seinen Film A Moment in Time lediglich drei Wochen gebraucht, um ihn mit der Software zu umzusetzen. Ansonsten hätte er ein Jahr dafür gebraucht. Dabei habe er sich wie ein Magier gefühlt, seine Ideen zum Leben zu erwecken. „Quill könnte die Art und Weise verändern, wie Menschen Kunst kreiieren und konsumieren“, sagt Fujita.

Quill kostet regulär im Oculus Store knapp 30 Euro, die Software liegt aber seit Jahr und Tag als kostenlose Zugabe der Oculus Rift bei.




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Poly: Google veröffentlicht Bibliothek für virtuelle Objekte

Mit Poly veröffentlicht Google eine neue Plattform, die eine Bibliothek mit kostenlosen virtuellen Objekten darstellt, die von kreativen Menschen für die Erstellung von virtuellen Welten genutzt werden kann.

Poly: Google-Bibliothek für 3D-Objekte

Poly Man

Mit Tilt Brush, Blocks und Poly bricht Google eine Lanze für kreative Tools in der Virtual Reality. Wie Clay Bavor von Google auf Twitter schreibt, sei es das Ziel des Unternehmens, die Erstellung von 3D-Objekten zu vereinfachen und jedem Menschen zugänglich zu machen.

Während Tilt Brush und Blocks für die Erstellung der Inhalte gedacht sind, sorgt Poly nun für die Präsentation und einen einfachen Austausch der eigenen Werke. Derzeit ist es mit Poly aber nicht möglich, eigene Objekte zu verkaufen. Alle hochgeladenen Objekte sind kostenlos und frei verwendbar. Falls ihr jedoch eure Modelle vor Veränderungen und Erweiterungen schützen wollt, könnt ihr die Objekte auch zur reinen Ansicht uploaden.

Die freie Verwendbarkeit der 3D-Objekte bezieht sich außerdem nicht nur auf private Projekte. Ihr könnt die herunterladbaren  Inhalte auch für kommerzielle Projekte verwenden. Alle weiteren Infos findet ihr auf der neuen Webseite für die Bibliothek von Poly.

Vermutlich wird der nächste Schritt von Google ein Tool sein, mit dem sich einfach Animationen mit den virtuellen Gegenständen aus Blocks in VR erstellen lassen. Somit hätte das Unternehmen zwar keine komplette Lösung für Entwickler, jedoch ein Tool für alle Menschen, die kleine und lebhafte Welten erschaffen wollen.

(Quelle: Upload VR)




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